Guten Tag,
Am Mo., 18. Aug. 2025 um 09:09 Uhr schrieb tessmann--- über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
Worauf beziehst Du Dich in den PU? Auf § 145?: „Der Schüler schreibe nun die Reihe 0 bis 9 zu unsrer Zufriedenheit. - Und dies wird nur der Fall sein, wenn ihm dies oft gelingt, nicht, wenn er es einmal unter hundert Versuchen richtig macht.“

PU § 208
»Ich mach’s ihm vor, er macht es mir nach; und ich beeinflusse ihn durch Äußerungen der Zustimmung, der Ablehnung, der Erwartung, der Aufmunterung. Ich lasse ihn gewähren, oder halte ihn zurück; usw.«

Klingt soweit nach skinner'scher Konditionierung und in der Tat scheint Wittgenstein unausgesprochen im Dunstkreis des Behaviorismus zu stecken.

»Auch die Ausdrücke 'und so weiter' und 'und so weiter ad infinitum' werden in diesem Unterricht erklärt werden. Es kann dazu unter anderem auch eine Gebärde dienen. Die Gebärde, die bedeutet 'fahr so fort!', oder 'und so weiter' hat eine Funktion, vergleichbar der des Zeigens auf einen Gegenstand, oder auf einen Ort.«

Das heißt, in Wittgensteins Vorstellung ZEIGEN wir auf die Fortsetzung einer Reihe, die Anwendung einer Regel.

Den Paragraph, auf den ich mich beziehen wollte, finde ich grade nicht mehr.

 
. Die Geometrie wurde aus der Landmesskunde heraus entwickelt und systematisiert. Die Baumeister waren primär Praktiker, gleichwohl auch geometrisch und mechanisch gebildet.

 Das ist historisch vielleicht richtig.

In dem Bereich der künstlichen Intelligenz gibt es die sog. "The Platonic Representation Hypothesis".
Diese geht davon aus, dass die neuronale Repräsentanz von bestimmten abstrakten Konzepten immer konstant sei.