> Sie ist nicht darin enthalten - nicht weil noch etwas
hinzukommt, sondern weil etwas in ihr nicht vorhanden ist.
Richtig, egal was auch gerade der Fall war. Also Unbekanntes
kommt (außen) hinzu, und in der vorhandenen gedachten, angewandten
Beschreibung fehlt immer etwas, und sei es auch noch so
geringfügig. Und so stimmt es logisch wie du schreibst.
> Ein Einfluss des Zufalls auf unsere Gedanken und Handlungen
ist nicht zu bestreiten. Man sitzt im Zug und fährt an einer Szene
vorbei, die einen auf eine Idee bringt. Man erfindet sich nicht
komplett selbst aber in höherem Mass als ein Naturvorgang, der
keine Absichten kennt und ist insofern nicht nur Produkt äusserer
Einflüsse wie u.a. des Zufalls.
So ungefähr.
> M.E. wie gesagt nicht nur der Zufall.
ME auch nicht nur der Zufall.
> Nur wenn wir schon vor der Handlung unter den Vorgaben
unserer Ausdrucksweise sinnvoll sagen können, welches Motiv das
stärkere ist (z.B. der grössere und/oder nähere Heuhaufen), ist
"er folgt immer dem stärksten Motiv" kein analytisch
worterläuternder und durch die Praxis widerlegbarer Satz. Wenn wir
erst abwarten müssen, was er tut, weil wir als stärkstes Motiv
dasjenige bezeichnen, dem er gefolgt ist, reden wir über unsere
Ausdrucksweise im Ton einer unwiderlegbaren Einsicht über das
Verhältnis zwischen Innenleben und Handlung.
So etwa: Im Nachhinein ist man immer schlau. ? Vielleicht gehe
ich von der Sache ab, entschuldige gegebenenfalls.
> ... Das verstehe ich tatsächlich nicht.
Ich verstehe fast alles nicht. Haha. Das ist ja nicht so schlimm.
Sporadisch hier ein wenig, dort ein wenig, das ist schon ein guter
Anfang. Hier in Philweb habe ich noch mehr Schwierigkeiten als
anderswo, hier sind ja die Koryphäen. Ich freue mich, wenn es
nicht um die Mikro- und Makrokräfte geht, so wie es KJ freut, wenn
es nicht um das andere geht. Ich gehe auch davon aus, dass jeder
recht hat. Jeder muss schließlich etwas in sich haben, das macht,
dass er gerade so spricht wie er spricht. Das alles ist ungenau
geschrieben, vielleicht blöd geschrieben, von hier geht keine
absolute Geltung aus. Es muss nichts aus derartigen Formelsätzen
hervorgehen, wie es bei mathematischen Formeln der Fall wäre.
JH