Am 07.09.2024 um 18:30 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
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lieber karl,
du schreibst mit obigem mir durchaus "redundantes" = altbekanntes,
du beschreibst, was als "fertiggekochtes menue" auf dem teller
liegt,
vergisst/übersiehst/blendest-aus aber alles, was auf dem
teller-rand und jenseits des tellers das fertige menue auf dem
teller stört (und/oder in frage stellt, oder in frage stellen
könnte),
daher (für mich) sinnlos hier weiter dazu zu schreiben ...
Nun gut, Du postulierst hier, dass es keinen Zusammenhang zwischen Entropie und Information gibt, bzw., Du diesen nicht zu erkennen vermagst.
Natürlich ist es altbekannt und zigfach hier „durchgekaut“, was speziell Entropie und Information betrifft. Ich sehe das Thema berufsbedingt eher technisch und so kann man nicht so einfach eine Aussage hier stehen lassen, die faktisch unhaltbar ist.
Was jenseits des „Tellerands“ liegt, interessiert mich sehr wohl, weniger jedoch, wenn dieses stets wiederholend in die Dimension der Planckebene, also auf Teilchenebene herunter geredet wird. Wie ich schon schrieb, ist es mehr das Ganzheitliche, sind es die Zusammenhänge, gleichermaßen die gesellschaftlichen wie jene in der Natur, insbesondere aber die zwischen Körper und Geist.
Vermutlich ist es wirklich leicht so leicht, mit mir über „Gott und Welt“ zu diskutieren; Über Jahrzehnte entstandene Denkmuster, sonstige Verfestigungen, die diesbezüglich einem aktuell anzupassenden Erfahrungspotential entgegen stehen.
Doch ist ja gerade (jedoch nicht ausschließlich) philweb, das eine geeignete Plattform bietet, derartige Verfestigungen aufzubrechen.
Als Beispiel mag dienen, dass gerade die heftigen Diskurse bezogen auf das gängige Gottesbild, auf Religion und Spiritualität schlechthin, sehr viel an meinen diesbezüglich (vornehmlich sozialisiert) eingeprägten Vorstellungen verändert hat.
Es sind dann wirklich neue (also den „Tellerrand“ verlassende) Aspekte, Perspektiven, wenn Du im Bezug auf ein Gottesbild von „allumfassender Geborgenheit“, in der Antwort auf mein Zitat „god is a feeling“ sprichst. Das hat den von mir angeführten Begriff des JAHWE (ich bin da) vervollkommnet.
Oder der von Ingo (it) hier eingeführte Begriff der „kosmischen Intelligenz“, die für mich eine Verbindung herstellt, zwischen diesem JAHWE als eben omnipräsente kosmische Intelligenz.
Und was könnte anderes, als die Mathematik, die Sprache sein, mit der diese Intelligenz zum Ausdruck gebracht werden kann. Sicherlich auch die Poesie, jedoch auf eine unterschiedliche Art.
So könnte jede hier in philweb teilnehmende Person etwas spezifisch für sie Passendes „mitnehmen“, es selbst nochmal durchdenken und sich damit hier entsprechend einbringen.
Nochmal zum immergleichen „Tellergericht“. Es sollte doch nicht verwundern, dass bei den immer gleichen Köchen hier, immer das Gleiche aufgetischt wird. Auch eine Art von Notwendigkeit, es halt alles seinen Grund und so fehlt hier der belebende Zufall.
Vielleicht fällt uns hier nochmal etwas entsprechendes zu.
KJ