sex:
Sicherlich kommt es dabei auf entsprechende Differenzierung an und damit auf den Inhalt einer Darstellung schlechthin. So begrüssenswert die Abkehr von ebenso widerlicher Schein- und Doppelmoral ist, so ungut ist die bedingungslose Öffnung hin zu einer grenzenlosen sog. Freiheit, sei diese auf „Reproduktionsmechanismen“ oder eben auf den generellen Umgang mit Sexualität bezogen. Sexualität des Menschen hat immer auch mit Würde zu tun: Dabei gilt es, die temporäre unweigerliche Verletzung von Würde wieder zu heilen. Das geschieht in einer liebevollen Zweisamkeit durch entsprechende Zuwendung und ist weit davon entfernt von dem, wie ein Strassenköter sich nach seiner Triebhandlung von einer Hündin trennt.
... das Grundproblem ist (dabei) die Gleichsetzung von Tier und Mensch. Es gibt - Gott sei Dank - Tierwohl, aber es gibt auch Menschenwürde und diese Würde sehe ich verletzt, da es eben um den Teil des Menschen geht, der ihn über das Tier erhebt, Waldemar wird hier Schnappatmung bekommen. Doch jeder gebildete Mensch wird den signifikanten (bis heute nicht zu erklärenden) Übersprung vom Tier zum Menschen als ein grossartiges Ereignis der Evolution werten, das den Menschen seither als sich selbst erkennendes, selbst denkendes Kulturwesen in diese Lebenswelt gebracht hat.