Am 29.07.2024 um 02:27 schrieb Karl Janssen über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:

Mir erschließt sich nicht, wie Ingo T. zu der Feststellung kommt, dass Menschen erst lernen mussten, was Töne sind, resp. was diese ausdrücken. Diesbezügliche prähistorische Forschung geht in dieser Frage davon aus, dass der frühe Mensch Töne aus der Natur nachahmte, u.a. zur Täuschung von Tieren, etwa durch Imitation bestimmter Tonfolgen bei der Jagd. Wahrscheinlich hat sich aus dieser Art von Klangnachahmung auch eine urzeitliche Sprachform entwickelt und sich bis in die Jetztzeit als Kulturgut der Menschheit nach jeweiligen Weltregionen spezifisch ausgeformt.

Moin Karl, 

mir erschließt sich nicht, wie Du mit dem Beispiel des nachahmenden Lernens bei der Jagd gegen das entsprechende nachahmende Lernen während des Spracherwerbs argumentieren willst. Den Zusammenhang zwischen der Stimmlage der Mutter und der Verbindung mit ihrer Mimik und Gestik als Ausdruck ihrer Gefühlslage muss ein Kind doch offensichtlich erst lernen. Und mit dem Spracherwerb lernt es erst, was mit dem Wort Geräusch im allgemeinen und speziell mit den Worten Ton, Klang, Stimme, Gesang oder Musik bezeichnet wird. 

IT