Am 19.04.2024 um 17:56 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

Mit Konstruktivismus (insbes. den radikalen) verbinde ich - wie bereits ausgeführt - eine Theorie, die dem Menschen das Vermögen abspricht, Lebensrealität in ihrer tatsächlich vorliegenden Existenz wahrzunehmen. Dieses mit der Begründung, da menschliche Perzeption als ein neuronales Prozessgeschehen zu sehen ist, wobei sich aus der iterativ zusammengesetzten sinnlichen (durchaus empirischen) Konstruktion ein Bild des Wahrgenommenen formt, das damit definitiv zutiefst subjektiv angelegt ist und somit für den Menschen per se keine objektive Wirklichkeit zu erkennen sei.


Mit der hinreichend zutreffenden Interpretation dieses Bildes jedoch, dem neurologischen  Prozess der Inferenz, sind das Vermögen von Vernunft und die bereits im Gehirn abgelegten Erfahrungsmuster Grundlage für eine (selbstredend subjektiv) gültige Wahrnehmung einer Gegenständlichkeit.


Durch dieses Vermögen des Menschen zur integrativen Wahrnehmung von Gegenständlichheit der Lebenswelt relativiert sich der Konstruktivismus allenfalls auf die Aussagen des sog. Erlanger Konstruktivismus, wonach insbesondere die gemeinschaftliche „Konstruktion“ eines beliebigen Kollektivs es vermag, die jeweilen „Konstrukte“ subjektiver Perzeption und Inferenz zu objektivieren, um damit zu einer hinreichenden Darstellung, resp. Erklärung einer wahrgenommenen Gegenständlichkeit, bzw. eines Sachverhalts zu gelangen. 


Unbeschadet dieser Art und Weise kollektiv objektivierter Wahrnehmung ist damit selbstredend nicht gesichert, ob dieses kollektive „Konstrukt“ auch tatsächlich real existiert und  letztlich nicht nur konsensuell  „konstruiert“ wurde. Das zu entscheiden, bedarf menschlicher Vernunft und Lebenserfahrung. 

Vernunft steht hier also nicht entgegen der Erfahrung, resp. Empirie, sondern beides bildet eine kongeniale Einheit.




hallo karl,
nach reiflicher überlegung folgendes:

ich bin nicht der apostel

- der bedeutungen der planck'schen ww
- des radikalen konstruktivismus (erkenntnistheorie)
- der entropischen gravitation und der ebenso entrop.-bedingten sog "naturgesetze"
- des emergenz + weite teile der synergetik zum unsinn erklärens
- des eine neue mathe-sparte mit "thermodynamischen operatoren" forderns

und erkläre daher obiges zu meinen privatwahn-vorstellungen, an denen sich niemand sonst zu stören braucht,

ich habe ja lediglich in meinem leben "gelesen", und mir auch eigene gedanken gemacht, = privatwahne entwickelt, mehr ist gar nicht,

ob andere dies, obige fünf rubriken, teilen, wollen oder können, oder nicht, oder eigenes und anderes herausklamüsiert zu haben glauben,
oder ähnliches, usw, ist und kann mir egal sein insoweit, als ich es zur kenntnis nehme, aber nicht widersprechen oder darum groß "disputieren" muss,
denn es ist ja eh so, und dabei gut und auch völlig richtig, dass ein jeder seine-eigene komplette welt im kopf trägt,
und diese unterschiedlichen welten müsste man nur dann kongruent, deckungsgleich machen wollen, wenn man diesbezüglich zu irgendeinem zweck soziale übereinkünfte erzielen möchte,
was mir persönlich, da ich bekanntermaßen kein mensch-freund bin, sowieso fern liegt

deshalb möchte ich meine diskutierende beteiligung an obigen fünf rubriken gerne sehr wesentlich reduzieren, auch deshalb, weil ich sonst geradezu "romane" als jeweilige antworten schreiben müsste,
was mir einfach zu aufwendig erscheint (auch keine lust "romane oder bücher" zu schreiben),
stattdessen lieber meine hunde, mein anderes getier, jeden tag radfahren zum gesundbleiben, und wird gerade -endlich- wieder frühling, da zieht es mich in die freie natur, durchatmen statt
um des kaisers bart endlos und ergebislos zu panglossen ...

wh.

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