mal eine frage ans philweb, weil durchaus auch (gustatorisch-)philosophische implikationen, welche ich "im kopf" nicht geklärt bekomme:

eine der monstranzen der org PETA ist: "Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen.Sie sind fühlende usw Wesen wie wir" [dies ist MIR im kopf verstandlich völlig klar, trotzdem komme ich nicht dagegen an, dass ich zb "leibgerichtlich" äußerst gerne schweine- und rind- fleisch bis hin zu blutgerichten und innereien esse, und kann mich beobachtend davon überzeugen, das die gesamte lebende natur ua aus "fressen und gefressen werden" besteht]

es gibt zudem auch jede menge "religiöse" tötungsverbote/gebote, gegen die ICH tagtäglich verstoße und verstoßen muss, einfach weil ich zum selbsterhalt ua auch proteine/eiweisse benötige

und nur-pflanzen-essen ist nur eine scheinlösung, weil auch pflanzen, graduell anders aber dennoch, ebenfalls sensible-fühlende lebewesen wie ich selbst sind

PETA und religionen beachtend dürfte ich demnach also garnichts mehr vorher vorm kochtopf lebendig-gewesenes essen, was einem suicid/selbstmord durch verhungern gleichkäme, was aber meiner eigenen selbstreferenz als lebewesen widerspricht

bisher blende ICH dieses menschlicherseits ethisch-moralische durchaus-problem einfach aus und handele nach der urmenschen-methode "je mehr fleisch in meinem essen, desto besser und leckerer", kann mich dabei aber eines "schlechten gewissens" im hinterkopf nicht erwehren, daher meine ernstgemeinte frage ans philweb, wie soll/kann ich mich diesbezüglich richtig verhalten?, einrechnend die tatsache, dass mein körper zum funktionieren mindestens 1/3 seiner nahrung proteine benötigt

[ich persönlich schließe aus dem problem, dass an unserer üblichen ethik und moral irgendwas falsch ist, die sache also, wie sovieles andere daraus emergierende ebenfalls, ein scheinproblem ist, zumal solche betrachtungen nur entstehen, solange es uns gutgeht, und ansonsten unter harscheren bedingungen menschen sogar, wie andere tiere auch, vorm verhungern ohne weiteres zu kannibalismen neigen]

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* zusatzfrage an joseph hipp:

weshalb nennt man "reiche" (zb römer-reich, persisches reich, usw) eigentlich "Reiche" und nicht "Arme", denn die mehrheiten der bevölkerungen in solchen gebilden waren und sind bis heute doch immer und stets arm bis bettelarm? also ist "Reich" für solche gebilde eine bezeichnung, die von den königen, adeligen, denen es gutging, abgeleitet ist, und insofern eine sprach-taktische lüge im sinne euphemismus, nützlich um über die wahren verhältnisse hinwegzutäuschen?, und schlimmer, der wir uns bis heute kritiklos anschließen. eigentlich sollte es heißen, das "römerarm", das "hethiterarm", das "arm karls des großen", das frühere "russische bettelarm", etc.

wh.


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