Am 20.04.2025 um 21:33 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
Am 16.04.2025 um 03:43 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Was treibt Euch Atheisten eigentlich dazu an, fortwährend gegen einen Gott zu wettern, den ihr gar nicht als existent annehmt? Kommt das nicht Don Quichottes lächerlichen Kampfes gegen vermeintliche Windmühlenflügel gleich?
nochmals:
- wir wissen heute, dass das gott/geborgenheits-gefühl im stammhirn (vermutlich) ALLER lebewesen mit uns-ähnlichem hirnaubau erzeugt wird, es sich also um eine interne hirnfunktion handelt, und nicht um etwas wie "höhere macht" oä. außerhalb von uns
- ebenfalls heute wissbar, dass wir in einer ww-welt leben, in der permanent "kein stein auf dem anderen bleibt", sodass irgendetwas, dass ein reales abgeschlossenes system darstellen würde, in der realität unmöglich ist, und der imaginierte gott mit seinen all-eigenschaften (all-wissend, ewig-exisitierend, all-gütig, usw) wäre ein solches abgeschlossenes system
soweit heutige "standard-folklore"
und jetzt bist du dran, und müßtest nachweisen, dass gott (1) nicht oder nicht-nur im stammhirn produziert wird,
Mensch Waldemar, lass mich endlich in Ruhe mit diesem Deinem Gott, resp. Deiner Vorstellung von einem Gott, der nun angeblich (von allen gewusst) als Gefühl im Stammhirn erzeugt wird.
Warum machst Du einen Rückzieher von Deiner Definition eines Gefühls von Allgeborgenheit, die an mein Zitat des „god is a feeling“ anknüpfte?
Ein intrinsisch körpereigenes Gefühl soll Gott gewissermaßen als Hirngespinst im Stammhirn produzieren.
Du gibst Dich als radikaler Konstruktivist aus und machst tatsächlich diesem Begriff alle Ehre! Auf so ein Konstrukt muss man erst mal kommen: Gott „wohnt“ nicht mehr im Himmel, sondern im Stammhirn der Menschen und dem sonstigem von ihm erschaffenen Getier. Nun, immerhin wohnt er noch wo :-))
Hoffentlich glaubt keiner in dieser Runde, dass ich an einen im Himmel (solchermaßen elysischem Gefilde) residierenden Gott glaube. Für mich wäre dieses leidige Thema hier längst beendet, wenn nicht Waldemar immer wieder in wehmütiger Rückschau auf seine christlich-jüdische Erziehung den nicht überwundenen Rauswurf aus dem Paradies der Christen mal im Furor maniacus, mal in Spott und Häme, ein andermal im Kaffee-Rausch zu überwinden trachtet.
KJ