Am 12.08.2024 um 18:24 schrieb waldemar hammel:

(1)

und generell zum (wenigstens sprachlichen) letztbegründen:
es gäbe da vielleicht eine möglichkeit, indem man für eine plausible letztbegründung n+1 eine begründung n+1 findet, die auf die vorherlaufende begründung n 1:1 rückkoppelt, was insgesamt dann eine art nachvollziehbar-abgeschlossenes system ergäbe, mit dem erheblichen risiko aber, dass solches zu einer ideologie dann prädestiniert ist (alle ideologien sind quasi abgeschlossene systeme, beispiel: religionen, und deshalb un-natürlich, weil es in realer natura keine abgeschlossenen sys gibt)


mit diesem denkmodell könnte man auch die entstehung der welt aus sich selbst heraus erklären (aus sich selbst heraus entstandene welt, statt "geschöpfter"/geschaffener), als ein system nämlich, das von anbeginn auf sich selbst und teile seiner selbst rückgekoppelt hat, schlicht weil sonst nichts vorhanden war, und dabei im folgenden dann allmählich evolutionierte.
nachteile dieser vorstellung:
- dann müsste "unser" kosmos eine art abgeschlossenes (oder quasi-abgeschlossenes) system sein
- und dann wäre unser kosmos (mit uns mittendrin und teil des ganzen) als eine art "materialisierter" ideologie zu denken
vorteil:
- dann wäre, im rahmen dieser ideologie, was immer auf erden möglich ist, überall im kosmos möglich ("möglich" = konjunktiv), und wir müssten dann etwa nach anderem leben als dem irdischen im kosmos nicht mehr mühsam suchen, sondern könnten es als selbstverständlich voraussetzen, einfach deshalb, weil die permutationsmöglichkeiten innerhalb des kosmos "unendlich" sind ("giordano bruno ^5"), wobei man leben auf planeten- oder monde- oberflächen unterschiedlich interpretieren kann: positiv = ist was gutes, oder negativ = ist eine art von vorübergehender infektion, die am beginn  des mittleren "lebens"abschnittes von besonders G3-sonnen passieren kann, falls es planeten oder monde als letztlich trümmerstücke aus der sonnenentstehung (99% der masse zb unseres systems steckt in der sonne selbst) in "habitablen zonen" um sie herum gibt (mehr ist "leben" nämlich nicht, und in 300-500 mio jahren wird auch für irdisches leben schon wieder fin/shutdown sein, während sonne als üblicher G3-stern dann noch mehr als 5 mrd jahre weiter"leben" wird - das gesamte leben auf erden, so großartig es erscheint, "arme würstchen" am dauertropf einer sonne, die ihm am ende sonne-höchstpersönlich das licht ausblasen wird)

für mich also die frage:
leben wir alle und sind bestandteile vielleicht einer materialisierten ideologie, von uns selbst "kosmos" genannt ?,
IM kosmos gibt es zwar keine abgeschlossenen systeme, aber es könnte ja sein, dass der kosmos selbst "eine geschlossene veranstaltung" ist ?
und falls ja, wie ließe sich das eventuell nachweisen?


(2)
sog. "weltliteratur":
mir fällt daran auf (und zwar eher negativ), dass die gesamte weltliteratur von durch-erotisiert bis durch-sexualisiert ist (ringelpiez mit anfassen), und somit letztlich den ur-antrieb des menschen und aller tiere in hunderttausend darstell-weisen expliziert:
vermehrung auf deibelkommraus, und das ganze dazugehörende drumherum - sowas als "welt(wichtige)literatur" zu bezeichnen halte ich für eigentlich abstrus, habe aber deshalb verständnis dafür, weil auch des menschen (wie aller lebewesen) grundantriebe = "sinn des lebens" sind:
- wo und wie gibts die chance sich zu vermehren (gene-weitergabe auf eine nä generation) ?
- wo gibts dazu energie (was zu fressen) ?

vermehren + (energetisch:) fressen + saufen + sch..., darum (um diesen "sinn des lebens/des daseins") dreht sich auch in der sog "weltliteratur" alles, was ich für armselig halte, wenn ich bedenke, dass mensch sich in seiner selbstdarstellung doch  als "hoch-geistvolles wesen" sieht ...

andererseits bestätigt das meine these, dass auch das menschliche hirngewebe nicht evol.erfunden wurde, um hochgeistig in höheren sphären zu schweben, sondern ganz "primitiv" um optimierter [vermehren + (energetisch:) fressen + saufen + sch...] zu können

wie wäre es deshalb einmal mit einer -ehrlichen- philosophie der menschlichen grundantriebe ? (denn darauf erst, wenn dieser urgrund wenigstens hinreichend ausgeleuchtet und abgeklärt wäre, könnte man dann "das höhere" vernünftig (halbwegs stabil) aufbauen), also nicht "ich denke, also bin ich", sondern zb "ich will sexen (gene weiterreichen) und fresse dazu energie, also bin ich", denn erst daraus kommen mir alle anderen -zb abstrakten- hirnleistungen, als akzessorische "helpers" zu meinen grundantrieben hinzu.

philosophie sollte von den menschl. grundantrieben ausgehen, und damit ihr gedankengebäude vom heutigen quasi-"kopfstand" auf die ehrlichen füße stellen, dann aber, nota bene, würde "philosophie" zu wissenschaften-begleitenden ehrlichen philosophieN, wogegen bis heutige philosophen natürlich gift-galle spucken, um ihre "pfründe" zu erhalten (es spinnt sich leichter im freien raum herum, als an wissenschaften 1:1 angebunden)

wh.

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