Waldemar glaubt, dass die „empfundene Spaltung der Gesellschaft“ sinnvoll und gut ist, weil sie die Weg zu Neuem ebnet. Das ist m.E. ein gültiges Argument. Dass sich die Gesellschaft (nicht seine!) einer Drift zu „rightwing“ entwickelt, würde ich nur zu Teilen so sehen. Ob dieser komische Prinz mitsamt der verhinderten Außenministerin (irgendeine Juristin?) eine konkrete Umsturzgefahr für diese Demokratie darstellte, möchte ich bezweifeln. Nicht zu bezweifeln ist eine Radikalisierung, wie man sie definitiv an Silvester vornehmlich im Chaos-Club Berlin zu sehen bekam. Mehrheitlich junge Menschen mit sog. Migrationshintergrund und die Frage ergibt sich dabei, welcher politischen Richtung diese Chaoten zuzuordnen sind; ich denke keinesfalls „leftwing“; diese Art Chaoten sind dort oben ganz andere Typen: Die nicht zu übersehende linksradikale Szene formierte sich nun bundesweit im Zusammenschluss „Interventionistische Linke“ (IL) und deren Intention ist bezogen auf radikale Umsetzung ihrer Ideologie mitnichten weniger gefährlich, als jene dieser Reichsbürgertypen. Doch auf dem linken Auge scheinst Du blind zu sein, Waldemar!
Ich bin auch Radikalist, trete als solcher massiv für den Erhalt der Demokratischen Mitte ein. Mir ist jede Form politisch extremer Ausrichtung, egal ob rechts oder links, schlichtweg zuwider. Das führt aber auch dazu, dass ich bisweilen schon auf relativ milde Formen politischer Ausrichtungen allergisch reagiere. Damit sind wir wieder bei Allergien angelangt und der Kreis schließt sich. Kreisläufe – wie immer hier; sei's drum.