Philweb ohne Mitwirkende wie Dich, Waldemar, wäre wie ein Fischteich ohne Fische. 

Was nun das Klimaproblem anbelangt, liegen die Fakten seit langem auf dem Tisch und Guterres hat diese anlässlich seiner Rede beim zurückliegenden Weltklimagipfel noch einmal in aller Konsequenz dargelegt. Doch wie ich das Bild von riesigen Ozeanschiffen auf falschem Kurs bemüht habe, sollte allen klar sein, dass ein Umsteuern - selbst wenn es sofort vorgenommen würde - sich nicht signifikant auf das Weltklima auswirken würde, resp. wird, denn da und dort wird ja seit einiger Zeit umgesteuert. 

Wer z.B. beruflich weltweit unterwegs ist, wird mit Grausen erkennen, wie unbedacht, unbesorgt und auch kriminell Umwelt zerstört wird. Da können sich in diesem Land hier, das - trotz viertem Platz der Weltwirtschaftsnationen – nur einen Anteil von ca. 2% des weltweiten Co2-Ausstoßes zu verantworten hat, noch so viele auf die Straßen und an Museumsbilder kleben – sie werden nichts damit bewirken, außer einen Großteil der Bevölkerung gegen sich aufzubringen. Gegen sich aufbringen, überhaupt aufbringen, resp. aufwecken etc. ist natürlich ein grundsätzlich anzuerkennendes Motiv, um auf die Umwelt-/Klimaproblematik aufmerksam zu machen. Nur sich dafür auf Straßen oder an Kulturgüter zu kleben, finde ich unangebracht, weil es eher zu Trotzreaktionen in weiten Teilen der Bevölkerung und damit bei diesen nicht zum eigentlichen Umdenken führt. Eher angebracht würde ich z.B. TV-Spots sehen, die - ähnlich denen der 7. Sinn-Sendungen zur Verkehrssicherheit, die noch bis Anfang 2000 jeweils vor den Nachrichtensendungen ausgestrahlt wurden.


Umweltzerstörung, dieses Thema ist „neuer Wein in alten Schläuchen“, denn auf diese Problematik hat in der 1950/60er Jahren schon der Club of Rome hingewiesen und in den Oberstufen der Schulen war „Pollution“ ein zentrales Thema und das hat einiges an Veränderung angestoßen. Man denke nur mal an die Minimierung von Werkstoffressourcen; Fernsehgeräte, Staubsauger oder Waschmaschinen der 1960er Jahre hatten um ein Vielfaches mehr an Materialvolumen, um Längen mehr Strom verbraucht, als dies heute der Fall ist. So kam aber und bleibt das Problem der großen Zahl. VBL 1.Semester: die Stückzahl bringt den Gewinn! Wie gut ich mich daran erinnere und das beherzigen unsere chinesischen Freunde auf's Genaueste: Chinaschrott nennt man das, um damit aber nicht zu sagen, dass alles aus China kommende Schrott sei – es ist nur ZUVIEL!


Da gibt es also sehr viele Fakten, die in ihrer Summe zur entstandenen Umweltproblematik beigetragen haben und diese sind nach wie vor gegeben. Hinzu kommt das eigentliche Problem der Überbevölkerung dieser Welt, die noch drastisch zunehmen wird. Nun ihr Kommunisten und Sozialisten, möchte man fragen, wie wollt ihr allen in diese Lebenswelt drängenden Menschlein saubere Luft zum Atmen, hinreichend Nahrung zum Überleben geben? In deren Nachfolge führen Nationale Sozialisten wieder einmal Krieg, der neben allem menschlichen Unheil eine katastrophale Umweltbelastung sowie gigantischen Ressourcenverbrauch mit sich bringt.


Das sieht nun wirklich nicht mehr gut aus und man wird abwarten müssen, wie sich dieses Ungemach auf unser kosmisches Erdenkügelchen auswirken wird. In diesen Tagen fällt es tatsächlich schwer, eine optimistische Sicht auf diese Welt zu bewahren. Aber es ist letztlich unsere Sicht, ein Ausblick der jetzt Lebenden auf diese Welt, aus dem ein Umdenken, ein Umsteuern resultieren wird. Vermutlich wird es in weiten Teilen zu spät für das Abwenden eines massiven Klima-/Umweltproblems sein; man wird mit den Konsequenzen leben müssen und daraus lernen. Es bleibt wie bei allem menschlichen Tun bei „Trial and Error“ und man wird dann hoffentlich feststellen, dass erkannte Irrtumswege rechtzeitig zu verlassen sind.


Bester Gruß! - Karl 




Am 16.12.2022 um 04:14 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:

Karl Janssen über PhilWeb schrieb:

Ach darauf wollte ich noch eingehen! 
Das 9-Euro Ticket haben wir in der Familie freudig angenommen und genutzt, wie bedauerlich, dass es nur für vergleichsweise kurze Zeit verfügbar war. Würde es fortgesetzt - und sei es nun für ca 49Euro - muss es letztlich aber  wirtschaftlich vertretbar sein. Schon jetzt gibt es Mangel an Fachkräften im ÖPNV (hier in München wurden Trambahnen eingestellt); die Energiepreise steigen (und auch Busse und Bahnen benötigen selbstredend Energie). Diese Klebekerlchen machen sich da keine realistischen Vorstellungen, für die kommt der Strom schlicht nur aus der Steckdose, was dahinter steht, kennen sie offensichtlich nicht. Sie kennen überhaupt die Realität des Lebens nicht. Das zeigt ihre so irrwitzige Protestform. 

Das ist eben sozialistische Doktrin: Forderungen an den Staat, die Geschmeinschaft ohne Rückrechnung der damit verbundenen Kosten. Genau auf diese Art ist noch jede Form des Kommunismus und Sozialismus gescheitert. Es gibt für meine Begriffe nur eine vernünftige Gesellschaftsform, die eine Überlebenschance hat und das ist die SOZIALE! Marktwirtschaft.

9-Euro Ticket, Tempolimit. Während ersteres illusorisch ist, könnte man längst ein Tempolimit durchgesetzt haben, wie man es in ganz Europa vorfindet! Man muss ja nicht, - wie bei unserer Nachbarn hier - mit 100 km/h über die Autonahnen schleichen, ganz sicher aber auch nicht mit 220 km/h daher rasen!! 
Warum schafft es jetzt Rot-Grün nicht (wo sie nun mal an der Regierung sind) endlich ein vernünftiges - den Straßen und modernen Automobilen angepasstes - Tempolimit von 160 km/h festzulegen!??
Warum schaffen diese Politiker es nicht, die Gunst dieser Legislaturperiode mit Mehrheit zu nutzen, um ein Überholverbot für LKW auf zweispurigen Autobahnen zu installieren?! Mit dieser Maßnahme würden nicht nur zahlreiche Auffahrunfälle vermieden, sondern vor allem auch der sog. Ziehharmonika-Effekt verhindert werden, der jeweils durch Abbremsen und Wiederbeschleunigen bei sich überholenden LKW ergibt.

So wäre es hilfreicher, wenn sich die Klebetypen befleißigen würden, o.a. Forderungen konkret an die Politik zu stellen und das dann wirklich auch mit Aktionen im Parlament und nicht den Bürger im Alltag behindern, der letztlich auch für sie unterwegs ist. Was ich damit sagen will ist, dass es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, Fahrten mit dem Auto auf das Nötigste zu beschränken, damit wäre schon viel geholfen. Ich hatte das vor einiger Zeit hier geschrieben: Hier fahren Poser und Raser in ihren frisierten Kübeln zum Spaß in der Gegend. Diesen Trend sehe ich auch in anderen Bundesländern aufkommen. Warum wird diesen Kerlen nicht das Auto konfisziert? Da gäbe es also viele Möglichkeiten schon im kommunalen Bereich, den Autoirrsinn einzuschränken. Ich bin mir nicht ganz sicher, wann die Förderung für Elektroautos eingestellt wird, denke aber, dass es ab kommendem Jahr sein wird: Wir betreiben hier im Nahbereich ein E-Auto  (indirekt geladen über die PVA am Dach). Zugegeben ist das immer noch Luxus. Doch wenn ich mir diese Grünlinge in ihren dicken SUVs vor dem DENNS-Laden ansehe, wird mir die Scheinheiligkeit dieser Spezies geradezu vor Augen gebracht; diese Typen hätten das Geld für ein E-Auto und dazu die Kröten, um den Rechtsbeistand für ihre Klebekinder zu berappen.
Man sieht - auch ich kann mich in Rage reden …schreiben.



lieber karl,
erstmal tief durchatmen, gaaaanz ruhig werden, du ...

ich stimme dir in dem oben geschriebenen 100% (gar nicht, keinesfalls, nicht daran zu denken) völlig zu

muss ich mich jetzt aus philweb raustun, wie du es anlässlich unserer gott-diskussion mehrmals ins auge genommen hattest?,
denn ich bin sozialist/kommunist, und stehe außerdem der sog "sozialen marktwirtschaft überaus freundlich gegenüber, nur der begriff ist halt falsch,
müsste nämlich "zutiefst asoziale wirtschafterei reich gegen arm" heißen

und was die kleber betrifft:
sie wollen (uns) mit ihren nicht unbedingt geschickten aktionen nur verdeuten, dass wir klimatisch, unweltverdreckend, arten(aus)sterben, usw tatsächlich und wirklich mit dem rücken an der wand stehen,
es ist da ganz kurz vor zwölf, das ist leider kein witz, ganz wenige jahre noch, dann wird das spiel so oder so gelaufen sein, und ich kann beim besten willen nicht sehen, dass politik und eliten, und das weltweit
an enem strang ziehend, in die puschen kämen. insofern ist das "letzte generation" (denen es noch einigermaßen gutgehen wird) gar nicht so weit hergeholt

wh.

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