„God is a feeling“, dieses Zitat eines amerikanischen Philosophen hatte ich hier kürzlich angebracht. Eine sehr simplifizierte Vorstellung eines Gottes, möchte man meinen und dennoch zeigt es in die richtige Richtung. Um Gottes- resp. spirituelle Erfahrung zu gewinnen, muss man das Göttliche fühlen, erspüren, sich schlichtweg damit in Resonanz bringen, wie das Christen im Gebet, Buddhisten in der Meditation und sonstige spirituell veranlagte Menschen in der Kontemplation praktizieren.
... weil er Christ und obendrein Katholik ist und sei es nur in der verstecktesten Form schriftlichen Ausdrucks.
Dabei geht es ja eigentlich gar nicht um Religion und damit um einen wie auch immer angenommenen Gott, sondern um generell Geistiges; da liegt meine verletzliche „Archillesferse“. Ich kann mit „Sandkornzählerei“ und radikaler Reduktion der Lebenswelt auf diese Sandkörner im Plack-Format nichts anfangen und – wiederum zugegeben – fordert das den gleichen Abwehrreflex hervor, wie das bei Waldemar, bezogen auf Religion und Gott, stets der Fall ist.
Nun erst (wieder) mal Schluss zu diesem Thema. Warum nur verfällt man immer wieder dort hinein? Scheinbar ist mehr dahinter, als man es sich eingestehen mag.