Der semantische Abstand zwischen "Wechselwirkung" (Interaktion) und "Ursache-Wirkung" (Kausalität) lässt sich anhand ihrer definierenden Eigenschaften, ihrer Struktur und ihres Kontextes analysieren. Hier eine detaillierte Gegenüberstellung:
Bedeutung: Gegenseitige Beeinflussung zwischen zwei oder mehr Entitäten, bei der beide Seiten aktiv aufeinander einwirken.
Beispiel:
In der Physik: Newtons drittes Gesetz ("Aktion =
Reaktion"). == STIMMT nicht !
Eigenschaften: Bidirektional, simultan, interdependent, systemisch.
Bedeutung: Einseitige Beziehung, bei der ein Ereignis (Ursache) ein anderes (Wirkung) linear herbeiführt.
Beispiel: Ein Dominoeffekt (ein Stein fällt und löst die Kette aus).
Eigenschaften: Unidirektional, zeitlich geordnet (Ursache vor Wirkung), deterministisch/stochastisch.
Beide Konzepte beschreiben Einflussbeziehungen, aber mit unterschiedlicher Struktur:
Gemeinsamkeiten:
Beide implizieren eine Form von Abhängigkeit zwischen Entitäten.
Beide sind zentral in wissenschaftlichen Erklärungen (z. B. Physik, Philosophie, Sozialwissenschaften).
Unterschiede:
Aspekt | Wechselwirkung | Ursache-Wirkung |
---|---|---|
Richtung | Bidirektional | Unidirektional |
Zeitlichkeit | Oft simultan | Ursache → Wirkung (zeitliche Folge) |
Komplexität | Systemisch, vernetzt | Linear, reduktionistisch |
Beispielkontext | Ökosysteme, soziale Interaktionen | Mechanistische Prozesse (z. B. Medizin) |
Bidirektionalität vs. Linearität:
Wechselwirkung erfordert Rückkopplung (z. B. Gespräche zwischen Menschen).
Ursache-Wirkung folgt einer Kette ohne Rückwirkung (z. B. ein Virus verursacht eine Krankheit).
Emergenz:
Wechselwirkungen können unvorhersehbare Phänomene erzeugen (z. B. Chaos-Theorie).
Kausalität strebt nach Vorhersagbarkeit (wenn A, dann B).
Philosophische Perspektive:
Kausalität ist ein Grundpfeiler des Determinismus.
Wechselwirkung betont Interdependenz (z. B. in systemischen Theorien oder Buddhismus).
Wechselwirkung:
Ökologie: Räuber und Beute beeinflussen sich gegenseitig (Populationszyklen).
Soziologie: Kommunikation zwischen Menschen ist ein bidirektionales Feedback-System.
Ursache-Wirkung:
Medizin: Rauchen (Ursache) → Lungenkrebs (Wirkung).
Technik: Schalter drücken (Ursache) → Licht geht an (Wirkung).
Der semantische Abstand kann je nach Disziplin variieren:
Enger Abstand: In kybernetischen Systemen (z. B. Regelkreisen) verschwimmen die Grenzen, da Ursache-Wirkung-Ketten Teil von Rückkopplungsprozessen sind.
Großer Abstand: In klassischer Physik oder Recht (Haftungsfragen) bleibt Kausalität streng linear, während Wechselwirkung komplexer ist.
Semantischer Abstand: Mittel bis groß, da die Konzepte strukturell unterschiedliche Beziehungstypen beschreiben.
Brücken: In modernen Ansätzen (z. B. komplexen Systemen oder Netzwerktheorie) werden beide integriert, um z. B. nichtlineare Kausalität zu erklären.
Möchtest du wissen, wie diese Konzepte in bestimmten Domänen (z. B. KI, Philosophie) konkret angewendet werden? 🤔
Am 30. Januar 2025 02:47:00 MEZ schrieb Claus Zimmermann <mail@clauszimmermann.de>:Am 30. Januar 2025 01:08:39 MEZ schrieb waldemar hammel <waha3103x@googlemail.com>:Am 28.01.2025 um 19:56 schrieb Claus Zimmermann:Wenn die Farbe oder der Geschmack die Summen sind - was sind denn dann die Summanden? Auch bei eine Melodie wären es nicht die Töne. Die kann man alle kennen, ohne eine Ahnung von der Melodie zu haben. Diese Beschreibung oder Zuschreibung ist auch für jemanden verständlich, der noch nie ein Pferd gesehen hat. Hier liegt das Verstehen nicht in der Erfahrung. Was bei einer Farbe so leider nicht funktioniert, sonst liesse sich Farbenblindheit kostengünstig sprachlich therapieren. Die Frage, was der Erfahrung physisch im kleinsten auf Quantenebene korrespondiert - also welche Alltagserfahrung welcher Laborerfahrung - ist von der zu unterscheiden, worum es sich bei der Alltagserfahrung handelt. Zu wissen, was auf Quantenebene geschieht bedeutet nicht, zu sehen oder zu hören.ganz einfach: nimm bei anhören einer melodie x deine eigenen gefühle und emotionen, und schreibe sie auf, dann hast du genau melodie x = {deine (gefühlten) eigenschaften, welche du melodie x zurodnest} und anschließend kannst du das sogar herumdrehen: immer, wenn du diesen gefühlekomplex wieder im kopf aufrufst, wird melodie x im hintergrund mitschwingenMan hört Musik zwar mit Körper und Seele. Ohne das wäre es kein Musikerlebnis. Ohne Musik wäre es aber auch keins. Nicht mal ein halbes. Musik ist kein Mittel zum Hervorrufen bestimmter Empfindungen, die ebenso gut auch durch ein anderes Mittel, ein Medikament z.B. hervorgerufen werden könnten. Wie kann man auf so eine Idee kommen?dasselbe bei farbe, tönen, usw alle "dinge der wahrnehmung" und deshalb auch denk-gegenstände sind immer {summen von eigenschaften}, ich verdeutliche das immer an "apfel", es gibt keinen eigenschaftenlosen "ur-apfel", dem seine eigenschaften erst nachträglich angeheftet würden, sondern umgekehrt, immer, wenn wir eine entsprechende eigenschaftensumme + zeit-örtlich konzentriert antreffen, fassen wir das sprachlich zusammen in "oh, das ist ein apfel" "apfel" also = {eine bestimmte eigenschaftensumme mit zeit-örtlicher konstanz}Das unterscheidet den Apfel von der Farbe oder auch Melodie, wenn sie nicht nur eine unzusammenhängende Tonfolge ist. Er kann beschrieben werden, so dass jeder weiss, worum es sich handelt, auch wenn er noch nie einen Apfel gesehen hat und die Beschreibung kann durch ein Wort ersetzt werden.[ also müssen wir zu allen eigenschaftensummen die raumzeit als eigenschaftenkomplex hinzufügen: "dinge" = {summe von eigenschaften + eigenschaftenkomplex raumzeit}, und das ist sogar überaus weiterführend, denn damit lassen sich nun auch verläufe, abläufe, altern, usw nun als eigenschaftensummen angeben, wir sind damit also aus dem rein-statischen ins wirklich dynamische einer ablaufenden welt gelangt ] und driften die eigenschaften in der summe {...} ein wenig, haben wir einen frischen, oder alten, oder sonstnochwas-apfel, und driften sie ein wenig mehr, verwandelt sich der "apfel" in "birne","orange" und sonstnochwas, immer sind es die eigenschaften, die "dinge" konstituieren, woraus folgt, wir leben in einer reinen eigenschaften-welt (da auch sachen wie "hart", "schwer", usw (nur) eigenschaften oder summen von eigenschaften sind) wenn wir uns mit "welt" beschäftigen, alltag oder wissenschaften egal, müssen wir uns mit eigenschaften = semantiken = bedeutungen beschäftigen, und nicht damit, wie solche summen vordergründig als "dinge" oder ähnlich erscheinen, und wie diese von uns gebildeten gedankenschimären "dinge" funktionieren, woraus folgt, wir benötigen eine ausgearbeitete "semantische (= qualitative) "informations"theorie, die bisher nichtmal ansatzweise als konsistentes produkt vorhanden ist, denn nicht etwa "dinge" interagieren miteinander, sondern eigenschaftensummen, mit sehr viel mehr, flexibleren und volativeren möglichkeiten, als die schimären "kompakte dinge" und auch künstlerisch, denn wissenschaften und kunst sind von der intention her und inhaltlich dasselbe, wenn wir etwa "eine schöne landschaft" sehen, die uns unterschwellig "wie verzaubert schön", "zu schön, um wahrzusein" erscheint, dann schwingt unterschwellig mit, dass wir dieses ganze setting eigentlich nicht "abkaufen können", und das trifft durchaus zu, denn was uns vorliegt, sind garnicht "dinge" (= gedanken-schimären), sondern interagierende, stets fließende eigenschaftensummen, über welche wir uns unverstanden "wundern" (da steckt "wunder" drin, und solange unverstanden, ist und bleibt es tatsächlich ein wunder) * ps: " Die Frage, was der Erfahrung physisch im kleinsten auf Quantenebene korrespondiert - also welche Alltagserfahrung welcher Laborerfahrung - ist von der zu unterscheiden, worum es sich bei der Alltagserfahrung handelt. Zu wissen, was auf Quantenebene geschieht bedeutet nicht, zu sehen oder zu hören. " wenn du abends die beleuchtung deiner wohnung anschaltest, fließt sog "elektrischer strom" nur deshalb, weil an allen übergangsstellen der unterschiedlichen leitungen quantenphysik den sog. "tunneleffekt" initiiert, auch warmwasser haben, computer nutzen, tv gucken, musik hören, essen und das gegessene verdauen können, fühlen und denken können, usw usw sind alles quantenphysik-bei-der-arbeit => du "badest" 24/7 in quantenphysik, ohne es explizit mitzubekommen ..., mein geliebter "le rustique" camembert-käse ist schmackhafte quantenphysik, und selbst das "schmackhafte" daran ist quantenphysik-bei-der-arbeit wh.
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