Am 25.02.25 um
10:01 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
> Was soll Philosophie überhaupt noch, wenn die Gegenwart
nur drei Sekunden dauert?
Das ist eine gute Frage oder Bemerkung.
> ... wobei ich die Hauptaufgabe der Philosophie im
alltagsbezogenen Zusammendenken der Fakten und Theorien sehe.
ungenau gedacht
ja. Hauptaufgabe oder nicht: Mit den Aufgaben ist es so wie mit
den Fragen, die Person gibt sich Aufgaben und stellt Fragen
sekundär, nachdem sich ihr die Fragen stellten. Je nachdem was sie
in ihrer Vergangenheit intern akkumuliert hat, entstehen ihr
Aufgaben. Das was die Person Tag für Tag macht, gibt es wie bei
den Betrachter keinen Fragenstellenden und bei den Aufgaben keinen
Aufgabenerteilenden. Ausnahmen: wenn dieser vorhanden ist oder
wenn die Person ihn vorhanden denkt, sozusagen als Spielleiter,
Chef oder kosmische Kraft. Ich habe gehört, dass ich so schreiben
muss, und nicht mehr den alten Mann mit Bart. Klartext, Umwandlung
des Satzes des IT:
Es gibt Personen,
deren Beschäftigung es ist, Fakten und Theorien zusammen zu
denken, so dass sie denken, von ihrem "Beruf" her die
entsprechende Aufgabe zu haben, und sie sich mit dem Wort des
speziellen Berufs selbstbezeichnen, oder fremdbezeichnen lassen.
(das nur nebenbei
gesagt, als unwichtige Abweichung von der Sache, und doch als
vermutlich wertvoller Hinweis, der nicht immer so gedacht wird.)
> ... Sartre ... Das fortwährende Sehen und Gesehen-werden
bedeutet ein Pendeln zwischen Subjekt und Objekt, das heißt, die
ständige Möglichkeit für ein Subjekt, das mich sieht, sich an
die Stelle des von mir gesehenen Objektes zu setzen.
Hier denkt Sartre mit dem "pendeln" so wie TF mit dem "wirbeln"
gemeinsam mit einer Metapher. Jedoch ist mir Sartres Bild besser
denkbar ist, weil es irgendwie zwischen zwei Sachen hin und her
geht, beim "wirbeln" fällt es mir sehr schwer, etwas
Entsprechendes zu denken.
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Am 25.02.25 um 16:51 schrieb waldemar hammel über PhilWeb
vieles im Nachtrag zu den Entdeckungen, die vermutlich von Ludwig
von Bertalanffy ausgingen. Es ist korrekt, dieses Wissen immer
vorhanden zu haben. Kinder können schon die Antwort geben, warum
Bäume eine bestimmte Höhe haben, warum das Herz kleiner Tiere
schneller schlägt und welche Sachen es sind, die wirken, dass
jedes Lebewesen ein bestimmtes ungefähres Maximalalter erreicht.
WH hat das alles noch gründlicher nachgedacht.
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Vielen Dank für die Ausführungen von allen Seiten.
JH