Am 13.08.2022 um 23:17 schrieb Karl Janssen über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:it: “ .... Und auf das Ganze bezogen könnte die Mathematik als Geist des Universums angesehen werden …“
Exakt und bezogen auf Galileos Aussage, das Buch der Natur sei in der Sprache der Mathematik geschrieben, würde ich dazu anmerken wollen, dass zur axiomatischen Gültigkeit der mathematischen Gesetzmäßigkeit eine diese übersteigende Ausformulierung (menschengemachtes Formelwerk) nicht gänzlich jener der Natur kongruent ist bzw. sein kann.
Das hat eine gewisse Parallele zur anthropomorphen Gottesvorstellung der Menschen, wonach diese letztlich nie den jeweiligen Denk- und Vorstellungshorizont übersteigen und somit keine letztgültige sein kann, zudem „Denk-Horizonte“ generell sehr unterschiedlich in Menschen angelegt sind.