sehr gut, dann ist das mit zeit und materie-in-zeit-und-raum ja endlich geklärt, und wie können gottlob die physikbücher zuklappen,
oder, wie heideggern sagen würde:
"ein in die zeit geworfener kuchen ent-wirft den getroffenen mitunter als umwurf eines an sich stehend ins leben hineingeworfenen,
das geworfensein als impetus für raum + zeit + kuchenbacken darin"
damit ist alles wesentliche gesagt 

[ ich meine ja immer schon, kant, schmidhuber, schopen-hauer, igel-streichler, heidegger sind wahre leuchten ganzer epochen ]

kant: Einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Kant 1764 ab. (den hätte er besser mal angenommen!)

wh.

---

Am 20.02.2024 um 13:32 schrieb ingo mack über PhilWeb:
Hallo ins Philweb, hallo Joseph,


"wären wir weniger intelligent, gäbe es die jedenfalls-heutige menschgemachte klima-problematik garnicht"
dazu mein Gedichtfragment "Olipo war anderswo" (philodadaismus)

--
Olipo war anderswo
Gewalt verrichten
solcherart Geschichten
sind mit Nichten
Tanten aller Anverwandten
--

Wer, wenn nicht wir? wann, wenn nicht heute?
der "Vollender Kant's" schrieb:

zitat:

Wer die Gestaltung des Satzes vom Grunde, welche in der reinen Zeit
als solcher erscheint und auf der alles Zählen und Rechnen beruht,
erkannt hat: der hat eben damit auch das ganze Wesen der Zeit erkannt.

Sie ist weiter nichts, als eben jene Gestaltung des Satzes vom Grunde,
und hat keine andere Eigenschaft. Suczession ist die Gestalt des Satzes
vom Grunde in der Zeit; Suczession ist das ganze Wesen der Zeit.

 – Wer ferner den Satz vom Grunde, wie er im blossen rein angeschauten
Raum herrscht, erkannt hat, der hat eben damit das ganze Wesen des Raumes
erschöpft; da dieser durch und durch nichts Anderes ist, als die Möglichkeit
der wechselseitigen Bestimmungen seiner Teile durch einander, welche Lage heißt.

Die ausführliche Betrachtung dieser und Niederlegung der sich daraus ergebenden
Resultate in abstrakten Begriffen, zu bequemerer Anwendung, ist der Inhalt der
ganzen Geometrie.

– Eben so nun, wer diejenige Gestaltung des Satzes vom Grunde, welche den Inhalt
jener Formen, (der Zeit und des Raumes) ihre Wahrnehmbarkeit, d. i. die Materie,
beherrscht, also das Gesetz der Kausalität erkannt hat:
der hat eben damit das ganze Wesen der Materie als solcher erkannt:
denn diese ist durch und durch nichts als Kausalität:
welches Jeder unmittelbar einsieht, sobald er sich besinnt.

Ihr Sein nämlich ist ihr Wirken: kein anderes Sein derselben ist auch nur zu denken
möglich: nur als wirkend füllt sie den Raum, füllt sie die Zeit: ihre Einwirkung auf das
unmittelbare Objekt, (das selbst Materie ist) bedingt die Anschauung, in der sie allein existirt:
die Folge der Einwirkung jedes anderen materiellen Objekts auf ein anderes, wird nur
erkannt, sofern das letztere jetzt anders als zuvor auf das unmittelbare Objekt einwirkt,
besteht nur darin.

Ursache und Wirkung ist also das ganze Wesen der Materie: ihr Sein ist ihr Wirken.
Höchst treffend ist daher im Deutschen der Inbegriff alles Materiellen Wirklichkeit genannt,
welches Wort viel bezeichnender ist, als Realität.

Das, worauf sie wirkt, ist allemal wieder Materie: ihr ganzes Sein und Wesen besteht
also nur in der gesetzmäßigen Veränderung, die ein Teil derselben im andern hervor-
bringt, ist folglich gänzlich relativ, nach einer nur innerhalb ihrer Grenzen geltenden
Relation, also eben wie die Zeit, eben wie der Raum.


zitat ende
Quelle: http://www.zbk-online.de/texte/A0411.htm Schopenhauer, Arthur: Die Welt als Wille und Vorstellung

Ob nun ein Satz oder ein ganzes Weltgefüge beschrieben wird: immer hat der "Wahnsinn" Methode.
"Anything goes" vs Kathegorischem Imperativ, die regelbasierte Wirklichkeitsanschauung
heutzutage ist ein sehr diskretes "Geschäft".

hätten "wir" nicht diese regelbasierten Geistesreaktionen auf unsere Umwelt,
wären wir vermutlich nicht in der Lage, diesem Zerfall der "Ordnung" - zumindest der Vorstellung nach-,
zu entgehen?

kurzen Gruss aus der Diaspora
ingo mack

Am 20.02.2024 um 06:10 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 20.02.24 um 03:53 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Intelligenz an sich kann niemals Ursache für die Übel dieser Welt sein. Es ist der intelligent angelegte, bewusste Missbrauch, aber auch das plumpe, schablonenhafte Verbleiben auf Wegen, obgleich diese sich als Irrtumswege herausgestellt haben.

"Ursache für ..." hier scheint es um Kausalität zu gehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kausalit%C3%A4t
dort "kontrafaktische Implikation"
Dass der Steinwurf als Ursache der zerbrochenen Scheibe anzusehen ist, lässt sich so ausdrücken: Hätte ich den Stein nicht geworfen, wäre die Scheibe nicht zersprungen.

Vergleiche mit dem Satz des Waldemar:

"wären wir weniger intelligent, gäbe es die jedenfalls-heutige menschgemachte klima-problematik garnicht"

(..)

mit der Bitte um Verzeihung, weil dies hier oben nicht zum Betreff passt.

nun, Religion, und Philosophie als Betreff hierzu (auch Mißbrauch jedweder Form) passt im Grunde doch?

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