Am 07.02.2025 um 23:58 schrieb Karl Janssen über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:Meine seinerzeit hier eingeführte These „it‘s all about information“ (in Anlehnung an J Wheelers „it‘s from Bit“) hat den hier üblichen Disput zwischen mir und Waldemar ausgelöst, weil er m.E. mit einem unzulänglichen Begriff von Informatiion und Nachricht argumentierte. Da ich als Nachrichten/IT-Ingenieur von der Pike auf gelernt habe, wie diese technischen Begriffe definiert sind,konnte ich gar nicht anders, als entsprechend zu intervenieren. Im Rückblick darauf kommt mir dieses Geplänkel fast lächerlich vor, zudem sich immer wieder zeigt, wie unterschiedlich man auf die Lebenswelt aus verschiedenen Blickwinkeln sieht, vor allem aber dem eigenen „Framing“ festgezurrter Denkmuster folgend argumentiert. Ingo T. nennt das Vorurteile und liegt damit falsch, denn es handelt sich um Prägungen, die sich durch Sozialisierung, spezifische Lebens- und Berufserfahrung, Ausbildung und natürlich nicht zuletzt durch religiöse Beeinflussung (soweit gegeben) ergeben. Sofern diese Prägungen auch durch ein stabiles Selbstbewusstsein gestärkt sind, wird es schwerfallen, diese entsprechend zu hinterfragen oder gar zu revidieren, was i.a, zu Egoismus führt, schlimmer noch zu Selbstherrlichkeit oder in psychischer Ausprägung zu narzisstischer Attitüde. Ich würde behaupten, dass letztere Charakteristik jeder selbstbewusste Mensch in sich trägt.