Am 16.04.2025 um 03:43 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Was treibt Euch Atheisten eigentlich dazu an, fortwährend gegen einen Gott zu wettern, den ihr gar nicht als existent annehmt? Kommt das nicht Don Quichottes lächerlichen Kampfes gegen vermeintliche Windmühlenflügel gleich?
nochmals:
- wir wissen heute, dass das gott/geborgenheits-gefühl im stammhirn (vermutlich) ALLER lebewesen mit uns-ähnlichem hirnaubau erzeugt wird, es sich also um eine interne hirnfunktion handelt, und nicht um etwas wie "höhere macht" oä. außerhalb von uns
- ebenfalls heute wissbar, dass wir in einer ww-welt leben, in der permanent "kein stein auf dem anderen bleibt", sodass irgendetwas, dass ein reales abgeschlossenes system darstellen würde, in der realität unmöglich ist, und der imaginierte gott mit seinen all-eigenschaften (all-wissend, ewig-exisitierend, all-gütig, usw) wäre ein solches abgeschlossenes system
soweit heutige "standard-folklore"
und jetzt bist du dran, und müßtest nachweisen, dass gott (1) nicht oder nicht-nur im stammhirn produziert wird, und (2) dass gott als abgeschlossenes system in einer ww-welt trotzdem existieren kann, und falls (2) JA, wie ein abgeschlossenes system, dass per definition nicht-wechselwirkt, mit der ww-welt dennoch wechselwirken kann, denn gott soll ja, damit seine annahme sinnvoll ist, einfluß auf welt nehmen, wobei, dich dabei auf "wunder" zu berufen, ein ausweichen/eine ausrede ist
und kannst du (1) und (2) nicht, ist deine argumentationsschiene
gescheitert, und bedarf daher nicht mehr der erörterung, und/oder
mag als aus persönlichen gründen "schutzbehauptung" gelten, zb um
todesangst zu kompensieren
Philosophie umfasst weit mehr als methodischer Konstruktivismus, der sich seinerseits selbstredend auf seine Methodik beschränkt. Wittgenstein hat das lupenrein erkannt. Methodischer Konstruktivismus ist eine in sich abgeschlossene wissenschaftliche Disziplin ganz im Gegensatz zur Philosophie, die niemals seitens menschlichen Denkens abgeschlossen sein wird: „Ignoramus et ignorabimus“That‘s it!
ich bin kein "methodischer kontruktivist" (das ist eine andere schiene), sondern "radikaler konstruktivist" mit dem "kritischem rationalismus" dank HJN stets im hinterkopf, wobei der "meth.konstruktivismus" eigentlich als dem rad.konstruktivismus inkludiert zu denken ist = zu summarisch denselben ergebnissen kommen müsste, obwohl die schwerpunkte des ersteren anders liegen
und Emil du Bois-Reymond 1872 und die damit ausgelöste ignorabimus-debatte
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_du_Bois-Reymond#%E2%80%9EDie_sieben_Weltr%C3%A4tsel%E2%80%9C
das war halt damals "standard-folklore" und ist heute, geschlagene 180 jahre später, längst überholt, interessant aber auch für heute
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_du_Bois-Reymond#Kulturgeschichte
wh.