Am 19.02.2023 um 05:11 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Verständlich, dass Paulis Zitat gerne stets von jenen bemüht wird, die dessen Totschlag-Effekt in ihre Kritik gegenüber Sachverhalten, Thesen etc. einflechten, um damit unliebsame Diskussionen abzuwürgen, denen sie nicht gewachsen sind. Das gilt insbesondere für Themenbereiche, die per se empirisch nicht überprüfbar sind und so wundert es nicht, dass Waldemar in dieser Diktion darauf abhebt: Was für ihn nicht messbar ist, existiert nicht; fällt die die Kategorie sinnloser Aussagen.
aber hallo,
nicht ich, sondern ratfrag hatte doch den pauli-spruch hier gebracht ...
Richtig, doch Du hast diesen „Pauli-Spruch“ auf mich gemünzt: “Not only is it not right, it’s not even wrong!” (nicht nur, dass (etwas) nicht richtig ist, sondern schlimmer, es ist nicht einmal falsch), betrifft eher karls ideenwelt (in form unmessbarer felder, strahlung, götter u gott-analoga, resonanzen etc)“
Nun ist diese Zuschreibung durchaus ambivalent, denn in der Tat kann meiner Sicht auf das nicht Messbare - da solchermaßen nicht unmittelbar empirisch überprüfbar - weder das Attribut „richtig“, noch „falsch“ zugeordnet werden.
Deine eigentliche Intention bezüglich dieser Aufzählung, entlarvt sich mit der Hinzunahme von „götter, gott-analoga“.
Mit dieser nicht enden wollenden Zuweisung, meine „Ideenwelt“ wäre auf Gott, Geister und sonstig nicht real existierende Phänomene fixiert, kämpfst Du wie Don Quijote gegen in Wirklichkeit nicht existierende Windmühlenflügel an. Das ist Deiner obsessiven Phobie gegen alles Geistige, Spirituelle geschuldet, so natürlich gegen Religion und Glauben, eben gegen alles, was Du nicht zu sehen oder zu spüren vermagst.
Selbstredend ist es schwierig, all jene nicht körperlich erfassbaren, messbaren Erscheinungen der Lebenswelt in die Alltagswahrnehmung einzubeziehen und schon gar nicht jene Phänomene, die die real uns tragende Welt transzendieren. Es sind verschiedene „Welten“, die man schlichtweg nicht vermischen kann und somit strikt voneinander trennen muss, wenn man diese aus wissenschaftlicher Perspektive beurteilen will. Daher gibt es sinnvollerweise die unterschiedlichen Disziplinen von Natur- und Geisteswissenschaft, was nicht bedeuten kann, dass es zwischen diesen keinen interdisziplinären Austausch geben kann oder sollte; vielmehr ist dieser wichtiger denn je.
Das bewusst von Pauli gewählte Totschlag-Argument gegenüber Fachkollegen, bezogen auf Sachverhalte, die er als falsch gewertet hat, kann somit allenfalls im übertragenen Sinn auf „Ideenwelten“ verwendet werden, eine konkrete Zuschreibung läuft demnach ins Leere.
Alles das ist hier schon unzählige Male erörtert worden und könnte getrost beiseite gelassen werden, würde bei Dir, Waldemar, nicht sofort beim kleinsten Hinweis auf Geistiges (eben nicht konkret Abzählbares, Messbares) Schnappatmung einsetzen.
Bester Gruß! - Karl