Am 17.01.25 um 11:05 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich" über PhilWeb:
Die allgemeine Grundfigur des Ewigen im Vergehenden, die Möglichkeit des etwas kohärierendes Werdens überhaupt wird in Religion angesprochen als der Zusammenklan von kategorial Verschiedenem: vergänglichem Jetzt in nicht vergehendem Immer. Diese, Kohärieren in jeweiliger Jetzt-Zeit ermöglichende Grundfigur wird gelebt, und sie kann gedacht, gefühlt, bewusst erlebt und entsprechend benamt werden. Sie ist aber genausowenig aus dem jeweiligen Jetzt heraus „beweisbar“ wie die Mathematik (als solche, in ihrer Existenz, nicht in ihren jeweiligen Inhalten) „beweisbar" ist.
So viel als versöhnliches Wort am Morgen :-)

Moin Thomas,

Dein Schwelgen im Vagen mag auf Karl versöhnlich wirken, auf mich wirkt es wunderlich. "Die allgemeine Grundfigur des Ewigen im Vergehenden" wird in mich faszinierender Weise in den Invariantentheorien so vielfältig wie nachvollziehbar entfaltet. Und die "Mathematik als solche" mag dem Phänomenologen unbeweisbar dünken, mir fällt ihr Existenzbeweis leicht, da sie mit dem Zählen beginnend aus dem Tätigsein hervorgeht und als Institution in der Menschheit verdauert wird. Aber welche andere Institution kann ins Universum erweitert  als ewig im Vergehenden erscheinen?  

IT