Am 16.03.2023 um 12:52 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:...Du denkst Dir „ein mathematisch formuliertes Naturgesetz als primordiales Prinzip“. Ich dagegen interpretiere den „Geist der Natur" lediglich als Mathematik, da aus dem Zahlenuniversum heraus viele Naturvorgänge im Menschen wie im Universum analysiert, prognostiziert und genutzt werden können. An etwas „ursprünglich Immaterielles“ glaube ich nicht; denn könnten wir so etwas überhaupt prinzipiell wissen können? Über Meinungen oder Glauben zu streiten, halte ich für ebenso sinnlos wie das Suchen nach Pseudobegründungen dafür in den Wissenschaften.
Mathematik ist uns beiden offensichtlich bei allen Diskursen hier, eine insbes. bei generell weltanschaulich betrachteten Themenbereichen, eine
Bei allen Diskursen, die wir beide hier führen, scheint uns Mathematik in gewisser Weise eine gemeinsame Basis zu sein und damit hinreichende Kongruenz bieten, um uns überhaupt noch miteinander austauschen zu können, was bei vornehmlich weltanschaulich diskutierten Themenbereichen ohnehin unmöglich und damit tatsächlich sinnlos ist.
Wenn ich dennoch hier im Forum zu diesen Themen schreibe, geschieht das nicht in der Absicht, mich diesbezüglich mit den üblichen Protagonisten hier „streiten“ zu wollen, bzw. meine Ansichten dazu missionieren zu wollen.
Die Einseitigkeit oder eher die Schieflage, die sich mit derartigen „Postings“ ergibt, begründet sich m.E. in dem nur sehr begrenzten aktiven Teilnehmerkreis in philweb. Man sieht doch sofort, wie ein spezifischer Diskurs zwischen zwei oder drei Teilnehmenden an argumentativer Breite gewinnt, sobald weitere „Stimmen“ sich zu einem Themenbereich hinzu fügen.
Letztlich ist bei derart begrenztem Diskussionskreis immer die Versuchung groß, die eigene Meinung „um jeden Preis“ zu verteidigen und das führt dann eben zu diesen endlosen Wiederholungen und eben nicht selten, zu objektiv kaum haltbaren Begründungen.
Freude am Meinungsaustausch oder gar die Annahme, man würde daraus Erkenntnisgewinn ziehen, insbes. auch um eigene verfestigte Denkmuster zu hinterfragen, resp. zu korrigieren - all das verliert sich in endlosem Wortspiel, das dann zuletzt von Joseph noch in seiner typischen Art „zerlegt“ wird.
Also, wie soll's denn hier weitergehen? Ich jedenfalls muss nun schnell enden hier, mein Tag ist nicht für derartige Beschäftigung gemacht.
Bester Gruß! - Karl
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