Joseph Hipp über PhilWeb schrieb:

Ich verstehe oft nur Bahnhof,


hallo joseph,

"bahnhof" ist garnicht so falsch - ich habe dort sehr viel gelernt;
- über die bundesbahn, loks, usw
- dass man sich mit weibchen einlassen kann, aber nicht muss, besonders wenn sie im vergleich zum rest im gesicht mit einer riesigen nase verunstaltet ist, wie das töchterlein eines bahnhofsvorstehers, dass ich einst kurz kennenlernte
- dass man ganze bücher auf stillgelegten bahnhöfen lesen kann, auch solchen, die an sich garnicht stillgelegt sind, sondern nur so wirken, weil alle züge scheinbar grundsätzlich verspätungen oder verfrühungen haben,
(zum suchen zu früh, zum finden zu spät), und man nach der zehnten brühwurst vom bahnhofsimbiss beim besten willen auf sowas labberiges keinen weiteren hunger mehr verspürt - das bahnhofsambiente ist
dem lesenden wissensgewinn sehr zuträglich, mein erleben jedenfalls


Waldemar ist für die Messbarkeit. Mit welcher Größe misst er denn dieses Spirituelle? Hängt es an der Person. Wenn es wie Karl es sagt, ein Gefühl (genauer englisch, ja gibt es noch Anglomanie?) ist, muss es doch auch für ihn messbar sein. Wie ist es mit dem höchsten der Gefühle? Schmerz oder Rache? Ingo könnte ja etwas Mathematisches dazu sagen. Ist das Gefühl nur an Sonntagen vorhanden, oder bei special occasions? Nehmen Tiere auch am Sinn teil? Und wenn alle auf dem Fußballfeld aufschreien, ist dann etwas Spirituelles vorhanden oder nicht?

jawohl, spirituelles, gefühle, gedanken = ALLE hirntätigkeiten, kann man heute tatsächlich messend erfassen, und zwar durch zb entsprechende kurzzeitige temperaturerhöhungen in den entsprechenden hirnteilen,
und teils ist heut auch schon messbar, nicht nur DASS, sondern auch WAS zb gedacht wird, und bei tieren ganz genauso - deshalb ja meine idee, den gott im kopf durch eingestrahlte elektromagnetische interferenz zu löschen, und damit die leute zumindest schonmal von diesem evolutionär mitgeschleppten standard"wahn" therapeutisch zu befreien.

Und ist das Geistige jederzeit etwas Gutes? Wie ist es mit dem Wissen? Ist Wissen etwas Geistiges? Und nur die Anwendung kann böse sein? Gibt es schlechtes Geistiges? Sündhaftes Geistiges? Wenn ich an das hier oft gedachte Wort "Ideologie" denke, ist das denn ein schlechtes Geistiges? Wird es  gefühlt? Ist Rache etwa als ein Gefühl? Oder hergestellt rational nach Spinoza, also nach Denken?

Diese vielen Fragen überfordern den Gesprächskreis, vermute ich. Ein Immanuel Kant wollte Klarheit herstellen. Hier scheint es nicht so zu sein. Also stelle ich mal eine eigentlich einfache Frage. Der Film "Die Sünderin", ihr kennt alle die Darstellerin Hildegard Knef. Dieser Film wurde von katholischer wie auch evangelischer Kirche in etwa als moralisch verwerflich eingestuft. Wie ist eure Meinung dazu? Entsprach er einer geistigen Schöpfung, einer Emergenz, die es vorher noch nicht gab? War er für die einen ein Erkenntnisgewinn, in spiritueller Hinsicht, und für die Glaubenden in etwa ein Schlag ins Gesicht? oder nur für die "lächerlich-kindisch" Glaubenden?


das geistige ist keineswegs immer gutes, denn auch alle verbrechen usw beginnen ja geistig, im denken, im voraus"blickenden" durchspielen, und absichern wollen
 
na, du guckst aber filme ...
die sünderin, handlung, wikipedia:

Marinas Mutter betrügt im Zweiten Weltkrieg ihren Stiefvater, der von der Gestapo verhaftet und eine Zeit lang inhaftiert wird. Marina wird vom Stiefbruder verführt, welcher daraufhin von ihrem Stiefvater offenbar erschlagen wird. Marina verliebt sich in den gescheiterten Maler Alexander, der an einem Gehirntumor erkrankt ist, der ihn erblinden lässt. Beide reisen nach Italien, wo sie vorübergehend ein glückliches Leben führen. Um eine Operation zu finanzieren, versucht Marina, wieder ihrem alten Gewerbe nachzugehen. Dies gelingt ihr aber nicht. Jedoch trifft sie auf den Operateur, der Alexander eine heilende Operation in Aussicht gestellt hat und nun bereit ist, diese gratis durchzuführen. Die Operation stellt das Sehvermögen Alexanders wieder her und das Paar verbringt eine gute Zeit in Wien. Als Alexanders Sehvermögen nachlässt und eine Erblindung unabwendbar ist, beschließt Alexander, aus dem Leben zu scheiden. Marina reicht dem lebensmüden Alexander mit dessen Wissen ein Glas mit einer Überdosis Schlafmittel (Veronal), welches er zu sich nimmt. Anschließend nimmt sich auch Marina selbst das Leben.

der film besteht also aus:
voyeurismus an prostitution + sexpartnerwechsel + mord + krankheiten + depessivität und selbstmord = ein echter knaller, wer auf sowas steht, im vergleich dazu philweb, darin es überaus gesittet und völlig harmlos zugeht, selbst wenn sich
mal kurzzeitig ein wenig aufregung breitmacht, oder leichte verstimmung - und die vielen worte und begriffe hier werden nur benutzt und eingeführt, um DICH zu verwirren und so zu ärgern, dass auch du hier auf'm schiff bleibst.

Oder eine andere Frage zur Geschichte. War die Aufklärung etwas Geistiges, Spirituelles, Gutes, oder ein Schlag ins Gesicht der Glaubenden allgemein oder nur der "lächerlich-kindisch" Glaubenden?



die sog "aufklärung" war vor allen dingen eines: sehr weitgehend vergeblich, weil die sog "freien, selbstdeterminierten bürger" so gut wie nichts mit den gewonnen freiheiten anfangen, nur herumblödeln und
"ich bin mir selbst der wichtigste" spielen - mich deucht daher, man kann machen, was immer man will, mindestens 2/3 der menschen sind und bleiben ausschuß, schrott, umsonst geboren

wh.

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