> das klassische Beispiel für eine Pseudokennzeichnung ist
„der gegenwärtige König von Frankreich“, dass also etwas
„bezeichnet" wird, das es nicht gibt. Das gilt auch für
„Planck-Teilchen“ und vieles, vieles, vieles mehr, von dem so
geschwafelt wird. Schon insofern Geschwafel
Pseudokennzeichnungen enthält, gibt es also Geschwafel.
Insgesamt scheint mir das, was es gibt nur ein Tropfen im Ozean
des Geschriebenen zu sein. Hoch lebe die Phantasie!?
das mag der Beginn einer Definition nach Art "extensionaler
Bestimmung" mit Beispielen, diese genügt mir nicht. Die kleine
zusätzliche Kritik (Phantasie) dazu ist in dem Fall jedoch
verständlich.
> Das Wort „Wortaberglaube“ hatte ich dem Buch Hallers
entnommen, nach dem nur erkannt werden könne, was formulierbar
sei
das kann auch nicht stimmen. Als Laie kann ich manchmal etwas
sehen, hören, was vielleicht noch nicht formulierbar ist.
Umgekehrt können Mystiker mit Wörtern und Sätzen viel
formulieren, obwohl ich dann nichts erkenne. Also genügen kann
das nicht. Und sicher, wenn jemand mir von seinem Schmerz
erzählt, kann er mir von ihm erzählen, ihn formulieren, trotzdem
schmerzt es bei mir auch nach langen Formulieren nicht ... zum
Glück.
> bzw. wofür es keine Wörter gebe, das könne nicht
existieren.
wie vor
> Haller schreibt auch von „Gedankenwellen", in denen sich
Sprache und Mathematik im Gehirn des Beobachters überlagerten.
zu unklar ist das für mich.
> Zudem handelt es sich um „Wortaberglaube“,
wenn Pseudokennzeichnungen mit Kennzeichnungen verwechselt
das verstehe ich, die obige
Definition anwendend.
> und um „Wortideologie“,
wenn sie vorsätzlich dafür ausgegeben werden.
also hierfür müsste
"vorsätzlich" nicht nur prinzipiell, sondern auch dann
definiert werden, wenn die Wörter im Eifer des Gefechts gesagt
werden, oder eine lange Gewohnheitsgeschichte hinter sich
haben.
> All das sind doch olle
Kamellen.
Einverstanden. Aber nicht
alles, die genaue Definition und die Trennung von Spreu und
Weizen steht noch aus.
> Sollten wir nicht nach
Interessanterem, wenn nicht Neuem streben?
Separat gesehen ist das ist eine gute Idee, wenn ich nicht an
das "Unter-den-Tisch-Kehren" denke oder an das Abräumen bevor
alle gegessen haben.
JH