Am 26.02.25 um 15:44 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich" über PhilWeb:

Das Wirbeln hebt die Getrenntheit von Subjekt und Objekt zu Gunsten von etwas Gemeinsamem auf, und dieses Gemeinsame, das gemeinsame Thema, das Sich-wechelseitig-Einverleiben im wechselseitigen Verstehen steht im Zentrum. Im Zentrum steht also das Verstehen, der verständige Dialog, die Verschmelzung der Horizonte, das Konvergieren, die Resonanz. Was im Zentrum steht ist somit nicht ein Ding oder ein Subjekt oder ein Objekt, es ist nicht als Fixiertes fassbar, es ist stattdessen die Gemeinsamkeit eines mehrseitigen Vorgehens, deren Klingen, deren Klang, ein zeitweiliger Fokus, ein Einklang auf der Grundlage gemeinsamer Arbeit daran. Bei Sartres Beispiel stünde im Zentrum des Wirbelns die Gemeinsamkeit dessen, was beide tun: das von beiden geteilte Sehen im Gesehenwerden, der Dialog im Schauen, der Zusammenfluss beider gelebter Perspektive und angebotener Ansichtigkeit im gemeinsamen Schauen und Verstehen.

Liegt dann nicht eine Metapher im Quadrat, oder sogar eine Metapher^n vor (mit n=2, 3 oder mehr), wobei angenommen wird, dass die Person eine entsprechende Intelligenz^n haben muss, um mitzukommen? Zudem kommen so viele Wörter in das Definiens, dass diese fast überquillt. Ich liege in der Folge am Boden, ohne Alkohol zu trinken, und denke, dass bei mir Hopfen und Malz sowieso verloren ist.

> Den Vorgang des Deutens hat die KI als feedback loops bezeichnet, als referenzielle und dabei selbstrefernzielle Dynamik.

Waldemar ist Spezialist der Selbstreferenz, das kann ich alles nicht.

Ich passe.

JH