Am 21.05.24 um 12:24 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Du erwägst das fragend bloß ironisch, aber mir gefällt noch der Kontext "Quantitative Bewusstseinsstheorie“, geht es doch um zu verfeinernde Abstufungen und um Bewusstseinsbildung auf empirischer Grundlage.

Gut geschrieben, es geht schon längst vom Ursprungsbetreff ab. Hoffentlich schüttete ich nicht Öl ins Feuer der bekannten Debatte. Ich kann mit dem Ausdruck "Quantitative Bewusstseinsstheorie" wenig anfangen. Analog dazu hätte Darwin mit der Besinnung auf "Quantitative Tierartentheorie" als Leit-Ausdruck kaum Ergebnisse finden können. Ich kann mir vorstellen, dass du mit deiner hohen detektivischen Fähigkeit, Texte zu finden, sogar zum Ausdruck "Quantitative Religionstheorie" etwas finden würdest. Eine Nebenbemerkung: Ich gehe nicht von dem aus, was mit dem Wort "Bewusstsein" gedacht werden soll, so als wäre das schon eine feste Angelegenheit, sondern von der Frage, ab wann ein Wesen wahrhaft sagen kann, es hätte ein Bewusstsein. Dazu bedarf es des Betrachters, der sich anmaßt, dieses schon zu haben. Dabei kann von einer Vaihingerfiktion ausgegangen werden. Das Beispiel ist schon im Höhlengleichnis.

Dein Satzteil:

> geht es doch um zu verfeinernde Abstufungen und um Bewusstseinsbildung auf empirischer Grundlage.

ist in Ordnung, nur ist hier sofort zu unterscheiden zwischen Onto- und Phylogenese, wobei mit Descartes die sehr große Sache schon halbiert wird.

JH