Oh Waldemar, so kann allenfalls ein philosophischer Banause schreiben, ein Mensch, der nichts verstanden, nichts verinnerlicht hat von dem, was die Empirik dieser Lebenswelt übersteigt: „Meta ta physika“.

Ich mache es mir einfach und zitiere (mit Verlaub) den entsprechenden Eintrag in Wikipedia:

„Es gibt eine Wissenschaft, welche das Seiende als Seiendes untersucht und das demselben an sich Zukommende. Diese Wissenschaft ist mit keiner der einzelnen Wissenschaften identisch; denn keine der übrigen Wissenschaften handelt allgemein vom Seienden als Seienden, sondern sie grenzen sich einen Teil des Seienden ab und untersuchen die für diesen sich ergebenden Bestimmungen, wie z. B. die mathematischen Wissenschaften. Indem wir nun die Prinzipien und höchsten Ursachen suchen, ist offenbar, dass diese notwendig Ursachen einer gewissen Natur an sich sein müssen.“ aus: Met. IV 1, 1003 a 21 – 28[1].

Warum machst Du Dich hier fortwährend lustig über Metaphysik, die eindeutig Teildisziplin der Philosophie ist? Du bist doch hier nicht im Forum der Skeptiker, oder täusche ich mich hinsichtlich des Impressums dieser Liste?

Und wenn Du als erdgebundener, körnchenzählender Zeitgenosse nicht begreifen willst (oder gar fühlen kannst), was schon seit der Antike unumstößliche menschliche Erkenntnis zutage gebracht hat, nämlich das dem Menschen innewohnende Vermögen (Potentia) zur Selbstverwirklichung (actum), dann solltest Du Dich auf Deine pur materielle Weltsicht beschränken, Deinen Kaffee und Tabakrauch genießen und zu dem schweigen, worüber Du per se nicht konstruktiv zu reden vermagst (Wittgenstein).

Dieses Lächerlichmachen der Metaphysik ist Deines Wissenpotentials nicht würdig, beweist aber einmal mehr die Tatsache, dass gefallene Engel (Du wolltest/solltest ja mal Theologie studieren) den größten Furor gegen ihren Gott entfachen.

KJ

PS: So bedeutsam Kybernetik für diese empirische Lebenswelt ist, so unbedeutend ist sie für den Bereich der Metaphysik, eine Disziplin, die Dir so fern ist, wie dem Teufel das Weihwasser :-)))


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Am 08.02.2025 um 19:30 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:



Am 08.02.2025 um 15:40 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 08.02.25 um 14:33 schrieb ingo_mack über PhilWeb
einiges, auch Belehrendes, vielen Dank.


Für das Wort "Entelechie" habe ich jetzt keine Zeit, das tut mir leid

ich habe den begriff "entelechie" doch vorhin erklärt, als ente(n)forschung, analog theolechie = gottforschung, nadalechie = erforschung von nichts,
oder etwaslechie = die wichtige erforschung des etwas

in der Philosophie versteht man unter Entelechie (altgriechisch ἐντελέχεια entelecheia) die [1|Eigenschaft] von etwas, sein [2|Ziel] (Telos) in sich selbst zu haben.
dabei werfen die begriffe [eigenschaft] und [ziel] weitere massig fragen auf ...

kybernetisch würde ich "entelechie" ganz schlicht als "eine der rückkopplungsarten auf sich selbst" bezeichnen, a => a, und a <=> a

beispiel: ein im körper hergestelltes enzym dämpft ab einer gewissen erreichten konzentration seine eigene weitere produktion, und umgekehrt,
bei zuwenig des enzyms im körper, wird die körpereigene produktion wieder hochgefahren ("entelechie" kann also in beide richtungen wirken)

diesbezüglich also kybernetik statt philosophie (+ metaphysik) zu empfehlen ...

wh.

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