„Es gibt eine Wissenschaft, welche das Seiende als Seiendes untersucht und das demselben an sich Zukommende. Diese Wissenschaft ist mit keiner der einzelnen Wissenschaften identisch; denn keine der übrigen Wissenschaften handelt allgemein vom Seienden als Seienden, sondern sie grenzen sich einen Teil des Seienden ab und untersuchen die für diesen sich ergebenden Bestimmungen, wie z. B. die mathematischen Wissenschaften. Indem wir nun die Prinzipien und höchsten Ursachen suchen, ist offenbar, dass diese notwendig Ursachen einer gewissen Natur an sich sein müssen.“ aus: Met. IV 1, 1003 a 21 – 28[1].
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Am 08.02.2025 um 19:30 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
Am 08.02.2025 um 15:40 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 08.02.25 um 14:33 schrieb ingo_mack über PhilWebeiniges, auch Belehrendes, vielen Dank.
Für das Wort "Entelechie" habe ich jetzt keine Zeit, das tut mir leid
ich habe den begriff "entelechie" doch vorhin erklärt, als ente(n)forschung, analog theolechie = gottforschung, nadalechie = erforschung von nichts,
oder etwaslechie = die wichtige erforschung des etwas
in der Philosophie versteht man unter Entelechie (altgriechisch ἐντελέχεια entelecheia) die [1|Eigenschaft] von etwas, sein [2|Ziel] (Telos) in sich selbst zu haben.
dabei werfen die begriffe [eigenschaft] und [ziel] weitere massig fragen auf ...
kybernetisch würde ich "entelechie" ganz schlicht als "eine der rückkopplungsarten auf sich selbst" bezeichnen, a => a, und a <=> a
beispiel: ein im körper hergestelltes enzym dämpft ab einer gewissen erreichten konzentration seine eigene weitere produktion, und umgekehrt,
bei zuwenig des enzyms im körper, wird die körpereigene produktion wieder hochgefahren ("entelechie" kann also in beide richtungen wirken)
diesbezüglich also kybernetik statt philosophie (+ metaphysik) zu empfehlen ...
wh.
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