Am 09.02.2025 um 02:29 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Wir sollten es uns einfach machen, lieber Waldemar: 
Die Begrifflichkeit von Signal, Nachricht und Information ist in der Fachterminologie der Nachrichten-Informationstheorie allgemeingültig beschrieben. Jeder, der nun genau wissen will, wie die jeweiligen Begriffsdefinitionen lauten, kann sich dort informieren. 

Wenn wir hier in philweb über derartige Begriffe diskutieren, bzw. uns auf diese in den Beiträgen beziehen, steht zunächst der umgangssprachliche Aspekt im Vordergrund, da wir doch nicht jedesmal ein Kolloquium eröffnen können, um etymologische Wortbedeutungsfragen abzuhandeln. 

Bezogen auf die benannten Begriffe der Kommunikationstheorie wird jener der Information die komplexere Struktur hinsichtlich Bedeutung und Wortgebrauch aufweisen, unbenommen der Shannon‘schen Definition zum Verfahren einer hinreichend störungsfreien Nachrichtenübertragung.

 Ein Signal sollte als Begriff weitaus eingängiger zu erklären sein, es kann sichtbar ein Handzeichen, ein Verkehrszeichen, hörbar ein Schiffshorn oder der Weckruf eines Muezzin etc. aber auch das drohende Röhren eines Platzhirschen sein, der sein Revier hörbar markiert. Entscheidend hinsichtlich der Bedeutung eines Signals ist ein damit verbundenes Protokoll (Vorschrift oder Vereinbarung explizit oder implizit angelegt).
Und eine Nachricht sollte selbstredend eben als Benachrichtigung verstanden sein, die nur dann aussagekräftig für Adressaten ist, wenn sie Träger einer eindeutigen Information mit entsprechendem Informationsinhalt ist.

hallo karl,

- "signale" sind für mich einfache nicht bedeutungen-aufgeladene rein-physikalische umwelt-energien, zb photonenströme, licht,

- werden diese signale von biologischen oder technischen "empfängern" rezipiert, so werden sie in diesen empfängern zu "information" umgewandelt, und zwar primär für die empfänger selbst erstmal nur mit der "bedeutung" aufgeladen, dass sie empfangen worden sind, und deshalb für den empfänger von relevanz sein könnten (konjunktiv)

- erst von den empfängern aus (zb sinnensorgane oder techn detektoren) diesen nachgeschalteten verarbeitungs-einheiten (zb gehirnen oder messgeräten) werden die anfangs-signale und aus ihnen danach erzeugten informationen dann zu "nachrichten", was heißt, die information aus den bio- oder techn.- detektoren wird mit bedeutungen aufinterpretiert (zb techn. anzeige auf einer volt-skala, oder bio "aha, dort gibts futter")

- DANACH werden die am ende nachrichten dieser komm-strecke dann gewöhnlich mit den signalen des anfangs (quasi irrtümlich-absichtlich) 1:1 gleichgesetzt, und man sagt dann zb "die batterie hat also 1,4 volt", oder "ich esse jetzt tatsächlich, weil ich die quelle aufgesucht habe"

in dieser ganzen kommunikations-strecke sind natürlich die verschiedensten verwerfungen möglich, zb dass die rein physik.signale als enfache energien ohne jede intension die raumzeit durchströmen, während sie am ende der komm.strecke zu nachrichten aufinterpretiert über weiterleben oder tof entscheiden können, oder dass sich ein "erkannter" nur-schattenwurf als baum entpuppt, gegen den mein auto prallt, usw

was die offizielle wiss.literatur zu diesem obigen schema sagt, ist für mich erstmal irrelevant, weil ich obiges schema für meine arbeiten nutze, da ich es (bis auf evtl schlüssigen widerruf, zu dem ich jederzeit ermuntere)  als "S=>I=>N prinzip" schlüssig finde
finde

Die „Standardfrage der Philosophie“ (wie sie etwa in VHS-Kursen oder Boulevard-Blättchen gestellt wird) ist jene der Frage nach dem Sinn des Lebens. 

Deiner Meinung nach gibt es diesen nicht und meiner Meinung entsprechend liegt er im Leben selbst. Der Sinn des Lebens ist schlichtweg leben! [[ also eine perfekte entelechie ]]. Und Lebenssinn hat menschliches Leben erst, wenn es von teleologisch angelegtem Sinn erfüllt ist. 

wirst mich vielleicht auslachen aber "der sinn des lebens"
- besteht für mich erst einmal in energieaufnahme zum weiterlebenkönnen ("essen", das schaffe ich)
- und ist das möglich, dann in der vermehrung, weitergabe der gene, damit das leben weitergegeben werden kann (da bin ich selbst komplett-versager)
- alle anderen "sinn-e des lebens" sehe ich als zu obigen beiden gehörig + diesen untergeordnet an, und betrachte das leben-an-sich daher nicht als sinn-los oder sinn-voll, sondern als sinn-freies "unternehmen", unabhängig davon, dass man natürlich während des lebens die unterschiedlichsten "sinn-e" für sich selbst suchen und finden muss, schon um einfach nur die lebensspanne damit auszufüllen
- sonnen erzeugen durch ihre energieabgaben leben auf planetenoberflächen, und vernichten es am ende wieder, wenn sie-selbst älter werden = G3-sonnen wie unsere, wenn sie ungefähr die mitte ihres eigenen lebenszyklus erreicht haben, daher "was solls?"

ansonsten betrachte ich leben auf planetenoberflächen als erstaunlich-komplexes scattering + damit degradieren richtung entropie von eingestrahlter sonnenenergie im rahmen von newtons "actio=re-actio",
und irgendwelche "höheren mächte" usw sehe ich in diesem ganzen spiel nicht, auch leben auf planetenoberflächen sind nur sinn-freie spielereien mit solaren (oder planetaren, zb vulkanismus) energie-fluxxen

ob ich als durchlauferhitzer essend lebe, oder ein toter stein tagsüber sonnenergie aufnimmt, und nachts auskühlend als infrarot wieder abgibt, ist letztlich dasselbe, es wird bei beidem sonnenenergie richtung entropie degradiert, und trotzdem käme niemand auf die idee,
enen stein nach dem sinn seines lebens/totseins zu fragen ...

wh.


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