Das Geschriebene hat mich sehr gefreut. Nun tue ich jetzt das,
was eigentlich verboten ist. Aber alle tun es, und merken es nicht
einmal. Auch ich darf ein wenig als Betrachter von oben, unten
oder von gleicher Ebene her Sätze schreiben, in einer weiteren
Mail kann ich dann auf Teile eingehen. Das hat Karl nicht so gern.
Wenn ein Kind befragt wird, wie das Vorher der Sachen inklusive
der Leute, des Geschehens, sein könnte, und eine Antwort gibt,
dann sage ich sicher nicht von extern: Was für ein Unsinn. Ich
sage auch nicht: Gut, du hast sehr gut auf die Rätsel hingewiesen.
Aber ich sage: Das hast du aber ganz schön gesagt. Darf ich mich
nicht des Bewertens enthalten? Schönfinden kann man auch
Kunstgegenstände, Filme, obwohl man das mit ihnen Gesagte am
liebsten nicht sehen, hören, oder gar mit bearbeiten will. Wenn
Karl das was das Kind sagt, viel komplizierter sagt, das Thema
sogar täglich bedenkt, dann kann ich dieses Denken nicht
verwerfen. Auch wenn er demütig sagt, er hätte einen literarischen
Zugang. Und nicht einmal, wenn Thomas diesbezüglich ein Wissen im
Quadrat dazu hat, mit vielen zusätzlichen Wörtern. Und ich freue
mich darüber, dass er nicht nur zitiert, sondern mitmacht, ohne
Mondsprache, sondern mit Sprache der Ländereien, in denen wir
leben. Ich freue mich jedoch auch, wenn einige die Sprache der
Mathematik einsetzen.
Nur habe ich in wirklich schlimmen Auseinandersetzungen niemals
gehört, dass das mehr als tausendseitige Wissen über Kommunikation
z.B. des Jürgen Habermas irgendwie benutzt wurde geschweige denn,
dass es erwähnt wurde. Befragt wurde er schon, nur die
Fragesteller konnten die Antworten kaum in die Praxis umsetzen.
Die Journalisten wollen einfache Sätze, und wenn ein Kanzler nach
einer Sitzung mit den Kommunikationisten einen Satz dazu sagen
müsste, wüsste er sicher einen.
Andererseits weist Karl darauf hin, dass das Wissen über die
Ursprünge oft "nur" benutzt wird, um Böses damit zu veranstalten.
Verschwindet eine Sache aus der Kausalkette, wenn gesagt wird,
dass sie nur benutzt wurde? Genügt sie nicht den INUS-Bedingungen
und deren Erweiterungen? Einer las in den Büchern der
Geist-über-Materie-Personen den Satz "An ihren Früchten sollt ihr
sie erkennen." Jeder hier weiß, wer das war. Für Arthur
Schopenhauer ging die Kraft von der Materie aus, wenn ich mich
nicht irre, er benutzte auch das Wort "Wille", zwar anders als
Immanuel Kant. Und wenn ich mich erinnere, gehen viele noch von
Kant aus, oder aber sie denken, dass sie durch seine Schule
gegangen sind. Es ist aber sehr schwer, über diese Schule hinaus
zu gehen. Jeder weiß, wie schwer es ist, als Musiker über die
letzten Streichquartette eines Schubert, Beethoven zu gehen, es
geht nicht viel komplizierter. Auch wenn es anders gemacht werden
kann. Gibt es heute tausende auf dem Niveau eines Immanuel Kant,
oder die an seinem Komplikationsgrad ansetzen? Übrig bleiben noch
die Unbelesenen, die auch höchst kompliziert denken können, aber
nichts produzieren, so wie der Mann von der Straße, wie ich einer
bin.