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> Am 02.03.2021 um 21:07 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
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>> Am 02.03.2021 um 20:28 schrieb Ingo Tessmann:
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>> die vielen Links schicke ich Dir auch mit dem Hintergedanken, Dich ein wenig zu beschäftigen und von vorschnellen Ausfällen abzuhalten. Bisher allerdings ohne Erfolg ...
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> hi ingo,
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> als edukative maßnahme also, aber ich dachte mirs auch fast schon,
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> aber gut, egal, dann werde ich mein mit-schreiben hier = meine "ausfälle" halt einstellen ...
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Was soll das denn heißen, Waldemar!??
Ich weiß, was das für uns heißt: dass wir auch nicht mehr hier mit schreiben können und (viel schlimmer noch): nicht mehr mitdenken, sprich nachdenken können!
Also nix da mit ausklinken!
Du weißt es genauso wie wir alle hier: jeder, aber auch wirklich jeder Beitrag hat einen spezifischen Wert. Dabei ist doch zutiefst verständlich, (wie ich‘s immer wieder hier betone) dass jedes Argument aus notwendig anderer Perspektive (Weltsicht) entwickelt ist, da jeder nun einmal auf einem anderen Fleckchen Erde steht.
Mein Beispiel vom Mond (zum x-ten Male hier vorgebracht), aus unterschiedlichem Blickwinkel betrachtet, der doch nicht in seiner Existenz geleugnet werden kann, nur weil einem die Sicht darauf versperrt ist.
Im übertragenen Sinn nimmt ein großer Baum die Sicht, mal voll behangen mit Hirngespinsten, mal mit schlichtweg zu viel Wissen; mal steht er dürre da und teilt den Mond in Hälften. Immer und Jedem steht mal ein Baum im Weg. Einzig unzulässig dabei an der Moral dieser G‘schicht ist, etwas (objektiv Gegebenes) zu leugnen, nur weil man es selbst nicht sieht. Ungut ist halt auch (wer wüsste es besser als Du) wenn ersatzweise andere G‘schichten erzählt werden (am Ende noch Geistergeschichten :-))
Also: the show must go on!
Bester Gruß an Dich und in die Runde!
> gruß an Dich und die runde,
> wh
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
> Am 01.03.2021 um 16:58 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
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>
>>> Das Wahrscheinlichkeitsmaß des "evolutiven Zufalls“ ist also nicht gleichzusetzen mit dem des reinen Zufalls, wie er sich in der Radioaktivität zeigt.
>
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> doch, ist es !
> nur entwickelt bei der evolution sich die geschichte immer weiter, beim radioaktiven zerfall indes nicht - beim evolutionieren geht es also um ganze kaskaden "sinnvoller" zufäll-E, die allerdings nur "sinnvoll" werden in zusammen-sicht mit einem gegenüber (= mit einem attraktor), wie zb oben c.virus-mensch, sodass man immer "ganzheitlich" betrachten muss,
> und selektive selektion kann auch sogar von einem pseudo-attraktor weg-entwickeln auf echte attraktoren zu
Hi wh,
ich meinte das nicht metaphorisch, sondern mathematisch (im Sinne der Maßtheorie) und indem Du die Einschränkungen benennst, widersprichst Du Dir selbst, denn die machen aus dem einfachen Wahrscheinlichkeitsmaß gerade ein komplizierteres. Deshalb gibt es bspw. in Picchinis SDE-Toolbox für Matlab bereits 20 vordefinierte Wahrscheinlichkeitsmaße für die jeweiligen stochastischen Prozesse (http://sdetoolbox.sourceforge.net/).
Der radioaktive Zerfall ist etwas ganz besonderes, da er so fundamental wie das jeweilige Element ist, das zerfällt, quasi wie eine Naturkonstante und (nahezu) unabhängig von jeglicher Umgebung. In Molekülen, Zellen, Organen, Organismen und Populationen bis hin zu den ökologische Nischen gibt es dann vielerlei Folgereaktionen mit ihrem je eigenen Wahrscheinlichkeitsmaß. Erst am Ende dann werden all die Folgereaktionen zu dem einen Evolutionsprozess mit dem Wahrscheinlichkeitsmaß für den "evolutiven Zufall“ vereint (sollten Dich stochastische Prozesse wirklich interessieren, empfehle ich die "Grundlagen Stochastischer Prozesse in Biophysikalischen Systemen“ von Ronny Straube).
IT
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> Am 02.03.2021 um 00:33 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
>
>
> radioaktiver zerfall:
> ja, richtig, ist fundamental, auch in seinen ableitungen, deshalb möchte ich ihn ja einmal "deterministisch" erklärt haben
>
(Über)lebenspraktisch erklärt: als man mir zur nuklearmedizinischen Krebs-Therapie radioaktiv strahlende Seeds implantiert hat, war deren exakt kalkulierte Zerfallszeit eine durchaus deterministisch angelegte Maßnahme. Ansonsten ich zwar nicht am Krebs sondern an einem nicht genau dosierten radioaktiven Zerfall verreckt wäre.
> und richtig auch, die jeweilige zerfallsrate ist NAHEZU unabhängig vom environment, denn man hat zb Be-7 in fulleren eingesperrt, und damit immerhin trickreich ca 1% schnelleren zerfall erzeugt, und zukünftig wird man durch vielleicht direkten eingriff in die kernbausteine den zerfall noch weitgehender manipulieren können ...
>
> und prozesse(unterschiedliche P-maße) => daraus ungefähres gesamt-P-maß ist auch klar, siehe oben: ich habe ver-einfacht ! (hoffentlich ohne falsch zu werden)
>
> ---
>
> ich bedanke mich für den neuen lesestoff, den ich mir als wichtig besorgen werde "grundlagen stoch prozesse in bio-physikalischen sys" - ich werde dann mal vielleicht daraus berichten, denn der titel verspricht interessantes und neues (und vielleicht treffe ich darin auch meine "aus alten zeiten" geliebten martingale in irgendwelchen formen wieder)!
>
> hier wen es online interessiert:
> https://docplayer.org/16909471-Grundlagen-stochastischer-prozesse-in-biophy…
>
> (es ist sagenhaft, was man heute online einsehen und lesen kann! ich kenne das internet noch aus der anfangszeit, und da gabs nichtmal wikipedia uä., man muss sich die unermessliche arbeit von millionen leuten vorstellen, die das heutige im netz zu findende alles mühselig eingeben haben, ich finde das wahrhaft fantastisch, mehr als bienenfleiß, weiß ich, wieviel arbeit darin steckt, da ich selbst server am und inhalte im netz hatte, tag und nacht programmierte ("code-te" und "häckte"), usw - und ja, es war spannend, abenteuer, schön)
>
>
> ich grüße Dich und die anderen dieser runde,
> wh.
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
Am 28.02.21 um 17:45 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
> wie deterministen den radioaktiven zerfall erklären, würde mich
> allerdings auch und sehr interessieren ...
1. Dies würde einem Anspruchsdenken entsprechen: Warum sollte ein A
vorhanden sein, um dem B etwas zu erklären?
2. Und wenn dieser A vorhanden wäre, kann es ja sein, dass A noch keine
Erklärung hat, weil er noch nicht am Ende seiner Studien ist.
3. Warum sollte eine bestimmte Gruppe die Kompetenz haben, die Antwort
zu geben, und keine andere? B könnte ja den Falschen die Frage stellen.
Im Unwissen, wer für die Antwort zuständig ist, könnte B die Antwort von
Politikern, Astrologen oder Atheisten interessieren.
4. Analog dazu könnte B die Konstruktivisten oder die Kommunikationisten
fragen, wie sie denn das Auftreten einer bestimmten Art Virus erklären,
oder die Ankunft des Kometen wH597.
Also mich interessiert auch vieles, Waldemar, in dem Sinne bin auf
deiner Seite. Aber es geht manchmal um die richtige Fragestellung und
den richtigen Adressaten, und auch dann muss noch oft richtig zugehört
werden. Das nur zur Erinnerung, nicht von oben herab gesagt.
Gruß
JH