Hallo,
wieder eine kurze, summarische Antwort:
Am Sa., 23. Aug. 2025 um 16:16 Uhr schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Bist Du auch in ihre Biographien eingetaucht, um
persönliche und soziale Eigenheiten bei ihrer Herangehensweise an mathematische Probleme
berücksichtigen zu können?
Meine Antwort darauf lautet betretenes Schweigen. Ich habe über
Hilbert lediglich eine biographische Skizze gelesen, in einem Text von
Michael Fitzgerald.
Meiner These nach, kommt Verständnis fast nur durch
Missverständnis zustande. Deiner These nach, hat Vagheit Meinungsvielfalt zur Folge? Ich
denke, dass eher Interessenverfolgung Meinungsvielfalt nach sich zieht und Vagheit
lediglich zu Fluktuationen darüber führt.
Welche Interessengegensätze könnten eie Kontroverse über den Begriff
des Beweises erzeugen?
Bei Fällen von Politik, Moral oder Religion ist mirklar, dass
Machtverhältnisse und Interessen eine große Rolle bei
Meinungsverschiedenheiten spielen.
Wird das „ist so“ nur dogmatisch vorgebracht, gefällt
es mir auch nicht. Gefallen bereiten mir aber die Beweise in den Begründungen nicht nur
dogmatisch vorgebrachter Behauptungen.
Es ist natürlich ein rein rationales Urteil, aber meine
Selbstbeobachtung zeigt in die Richtung: Ich mag Kontroversen. Nicht
so sehr "feststehende Fakten".
Auf der anderen Seite fühlt sich Metaphysik für mich immer "schwindelig" an.
Am Sa., 23. Aug. 2025 um 18:05 Uhr schrieb waldemar hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
die sog "evolutions-theorie", gilt für ALLES
tote und lebendige, ist für mich "der heilige gral", die beste und gültigste
theorie aller zeiten (darwin + co ist dafür nicht genug zu danken),
... dann hat meine sokratische Intervention ein Dogma getroffen?
Meine Bemerkung richtete sich eigentlich in erster Linie gegen
Theorien darüber, wie unsere Vorfahren unter evolutionsbiologischen
Bedingungen gelebt haben, wofür unser Körper "optimiert" wurde usw.
Diese Theorien sind zumeist etwas spekulativ.
Aus unserer heutigen medizinischen Beobachtung wissen wir, dass
Unterernährung negative Folgen hat. Insbesondere bei der Entwicklung
eines Menschen.
Wieso sollte ich davon ausgehen, dass ausgedehnte Hungerperioden
"natürlich" und deshalb besser sind?
Zudem ich die Prämisse "Natürliche Lebensbedingungen sind besser für
die Gesundheit eines Organismus" schlicht für fragwürdig halte. Wenn
ich an all die Parasiten, die Krankheiten usw. denke, wage ich das
doch sehr zu bezweifeln.
und sie passt nahtlos zusammen mit der vorstellung
einer "permanenten wechselwirkungen-welt" zusammen (= keine einzige sache in
welt ist jemals stabil = kann jemals auch nur für den bruchteil einer sekunde
selbstidentisch sein = "pantha rei"/heraklit,
Schein mir ein eher nietzscheanischer Gedanke zu sein.