(Ein Schwafel-Kommentar folgt auf:)
Am 22.03.23 um 12:42 schrieb Karl Janssen über PhilWeb
Vor langer Zeit hatte ich eine Karikatur gesehen, wo
Kinder friedlich
in einem Sandkasten mit allerlei Förmchen und einem kleinen
Wassereimer
spielten ; auf diese einvernehmliche Szene kam ein Junge zu, der unter
dem Arm ein großes Spielzeugauto trug. Das Bild war beschrieben mit: Und
dann kam Anton! Dass er sich in dieser Attitüde nur als Spielverderber
erweisen konnte, würde jeder erkennen können, der den Sinn dieser
Karikatur verstanden hatte.
Die Analogie zu Philweb, mit dem Kriterium des Fadens eines Themas:
Anfangsschreiben (1),
zu vor, als Frage (2),
mit Ziel (3),
Kommentarschreiben (4),
wie vor, zur Kenntnis zu nehmen (5),
wie vor, (1) das alles mit anderen Wörtern, Sätzen und Texten (6),
wie vor, das Gegenteil des (1) als Gegenposition (7),
wie vor, Versuch, die Fehler von (1) zu beschreiben (8),
wie vor, die Voraussetzungen von (1) nicht annehmend (9),
Das Schreiben passt gar nicht zu (1), das schon vielleicht vergessen
wurde (10)
es geht über zu ganz anderen Fragen, bis hin zur Kritik von Philweb
selbst (11)
Diese Reihenfolge könnte anders geschrieben werden, und länger.
In der Folge könnte statistisch (Ingo, ist stochastisch passender? ..
das wäre ein kleiner Stich, also (12)), das würde dann eine Liste ergeben:
Jeder Teilnehmer hat ein anderes Verhalten:
A fragt nur, sonst nichts,
B versteht nichts, schreibt trotzdem, will auch nicht verstehen,
C verweist auf die intellektuelle Obrigkeit oder zurück in die Schule,
D schreibt, dass er sich langweilt,
E betont die Wichtigkeit der sozialen Frage, was auch immer er damit meint,
F sucht, ob ein Schreiben erquicklich ist oder nicht,
usw.
Weil nun alle Schreiben nach (1) genau nach o.g. Kriterium ablaufen
können, kann es sein, dass gerade zwei Personen eine spiegelhafte
Schreibform anwenden, die also immer das tu-quoke-Argument anwenden
würden, und dann im Kreise drehen würden, oder so wie im
Laurel-Hardy-Filmen, in denen jeder dem anderen noch fester auf die Fǘße
treten will, hier liegt dann eine Mitkopplung vor. So jemanden kenne ich
hier nicht. Ich bin zwar nicht der Allmächtige, aber ich denke doch,
dass ich vielen Gesprächen folgen kann, auch wenn sie mir fremd sind,
und ich sie nicht erfinden könnte. Wenn ich etwas nicht verstehe, tröste
ich mich selbst. Und manchmal denke ich wie der alte Mann: "Das ist mir
alles zu viel. Was kommt als nächstes?" ... Der Tod, was denn sonst. So
geht es mir dann auch, mit einem positiven lachenden Zugang zum Ende.
Und dann kann ich beim besten Willen nichts weiter schreiben. Es stört
mich aber nicht. Es kann mich auch nicht stören, wenn einige am liebsten
bestimmte Sachen beschreiben als ich, auch wenn sie viel auf ihre Art
schreiben. Ich finde keinen Grund, dagegen zu schreiben, ich bin
schließlich auch sehr eigen, oder etwa nicht? Wenn ich Stoiker wäre,
könnte ich nicht einmal beleidigt werden. Hoffentlich habe ich kleiner
Anton niemandem auf die Füße getreten.
Wie wäre es mit dem Versuch, die 70 aus dem Kreis einige Male
anzuschreiben, damit sie antworten, ob sie die Schreiben in den
Papierkorb werfen, selektiv lesen, bestimmte Personen lesen, andere
nicht, oder sie gar nicht lesen. Dann könnten sie selbst aussagen, ob
sie sich von Zeit zu Zeit in ihrer Ehre verletzt fühlen. Alle könnten
bleiben, und alle könnten erfahren, wie viele überhaupt lesen, auch
diejenigen, die schreiben, obwohl sie nicht unbedingt gelesen werden
wollen. Vielleicht ist ja einer vom Verfassungsschutz dabei.
JH