Am 19.02.2021 um 19:51 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
<dr.thomas.froehlich(a)t-online.de>de>:
das Dilemma, mit Kategorien wie „Kohärenz“ und „Wechselwirkung“ dann doch etwas
Jeweiliges zu meinen, mit der Kategorie „Baum“ also einen bestimmten Baum etc., das hat
auch zu dem Mißverständnis geführt, zu dem ich mit dem Gebrauch des Begriffs „Kohärenz“
Anlass gegeben habe.
Ich meinte damit nicht oder nicht nur den allgemeinen, verallgemeinerbaren Aspekt des
Zusammenhängens überhaupt, sondern implizit mitgedacht ist, dass das jeweilige
Zusammenhängen zu etwas Besonderem, Distinktem führt. Dieses Besondere kann sich in seiner
Besonderheit und betreffs seines Eigenseins mitteilen, und zwar nicht über ein allgemeines
Medium, das gleich welchen Inhalt aufzunehmen vermag (wie Sprache oder Strahlung), sondern
im Zeigen des eigenen Vollzugs. Dem Eigenen, und sei es das dieses, nämlich ein bestimmtes
Korn-Sein wird Ausdruck verliehen, indem es sich selber mitteilbar macht und zeitweise und
in Bezug auf anderes Eigenes zur Mitteilung wird.
Hi Thomas,
indem Du Dich der Sprache bedienst bis Du doch immer schon weg vom „Selbst“ im
Mitteilbaren. Dein „Eigensein“ ist grundsätzlich nur Dir selbst gegeben und so ist es mit
allen „Selbstseienden“. Darüber können wir nichts sagen und das ist wohl der Grund, warum
Du so viele Worte brauchst. Mir wird dadurch kaum etwas verständlicher und ich vermute,
dass es vielen so geht. Was man nicht sagen kann, muss man zeigen! Damit hatte
Wittgenstein ja Russell auf die Palme gebracht. Er verstand ihn nicht mehr. So scheint es
mir mit Dir auch zu gehen. Oder denken wir an die Monaden Leibnizens. Die konnte er sich
als jeweilige „Eigenheiten“ nur "prästabiliert in Harmonie" denken. Und zeigen
nicht andererseits gerade die Besonderheiten der Biophotonen das jeweils Eigene eines
Organismus?
IT