Hi Waldemar,
Deine fortwährenden Wiederholungen langweilen mich nur noch - und so
steige ich auch hier aus.
Ein Sokrates zugeschriebener Spruch gereicht mir als Wort zum Sonntag:
„Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen
Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser."
Ingo
Am 10.01.2021 um 12:36 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com <mailto:waha3103x@googlemail.com>>:
Am 09.01.2021 um 17:57 schrieb Ingo Tessmann:
Da Information als physikalische Größe auffassbar ist, ist das nicht
verwunderlich, gleichwohl sagt mir eine Herleitung der
physikalischen Entropie aus dem Kausalitätsprinzip
naturphilosophisch eher zu.
aber lieb(st)er ingo, so höre doch,
- information ist eben nicht als physikalische größe auffassbar, da
sie ein detektoren-subjektivum darstellt
(damit fällt auch der ganze unsägliche quatsch weg "das weltall als
computer", "der gesamtinformationsgehalt der welt beträgt ...",
"informationsteilchen"= speziell dieses wäre wieder ein summe von
eigenschaften, Teilchen = summe{eigenschaften}, und jede einzelne
eigenschaft in der summe wäre wieder ein konvolut von dann
sub-informationen, usw ad infinitum)
die annahme, information sei eine eigenständige physikalische größe
ist derart auffallend prägnant, dass ich glaube zu wissen, woher
diese annahme stammt: aus dem platonischen denken nämlich,
in dem man gerne vielzahlen von irgendwas zusammenfasst zu einer
eigenständigen entität, der man dann realsein andichtet, wie "die
rose als ur-rose", aus der alle realen rosen dann angeblich nur
ableitungen sind. es gibt aber keine "rose an sich" deren lässliche
kopien reale rosen darstellen, sondern umgekehrt, alle realen rosen
lassen sich -rein sprachlich aus gründen der sprachökonomie-
zusammenfassen, indem man sagt "die rose" (zb hat stacheln), und ganz
genauso verhält es sich mit "information". es gibt real nur
informationen als detektorensubjektiva, daraus kann man rein
sprachlich "die information an sich" bilden, der aber keinerlei
realsein zukommt, zb im sinne informationsteilchen, oder das weltall
als informationell aufgespanntes etwas, etc
information entsteht in detektoren und ist deshalb als funktion
nicht-physisch, wenn und falls diese ein physikalisches signal
auffangen, damit ENTSTEHT information jedesmal neu, falls signale und
detektoren für diese signale auf einer kommunikationsstrecke
zusammentreffen (wobei zu beachten: komm-strecken werden zb nicht
addiert, sondern (nichtlinear) multipliziert, rauschen-arten, usw)
- und im rahmen wechselwirkung gilt die kausalität nicht,
ursache-wirkung = actio=reactio, usw, da ww's nicht separabel = nicht
aufspaltbar sind = sozusagen und wenn man so ausdrücken will:
die ursache fällt mit der wirkung (zeiträumlich) zusammen. die
übliche (einfache) kausalität gilt offenbar nur im mesoskopischen
bereich, womit das ganze konstrukt ein skalierungs-phänomen wäre.
im mikroskopen bereich gilt sie nur "unter auflagen", und ob sie im
makroskopen bereich gelten mag (weltall usw) entzieht sich meiner
kenntnis
- da entropie letztlich ein mikrophysikalisches "ding" ist, ist für
mich sehr fraglich, ob entropie irgendetwas mit dem mesoskopen
kausalitätsprinzip zu tun hat/ haben kann, auch wenn man das
naturphilosophisch "irgendwie" so sehen können mag
*
nimm schwarzen und weißen sand in ein gefäß und vermische diese
beiden von mir aus 10.000 jahre lang, du wirst nie dazu kommen, dass
neben jeden weißen korn ein schwarzes liegt, also
s-w-s-w-s-w ...
sondern die entropie besteht genau darin, dass die körner wirklich
stochastisch liegen, zb
a) s-s-w-w-w-w-s-w-w-s-s-s-s ...
= keine information
---
nun lässt du die körner körnereinzeln hintereinander durch eine
schmale rinne herauslaufen
sie kommen dann heraus zb
b) s-s-s-w-w-s-w-s-w-w-w-w-s ...
= keine information
---
nun setzt du einen detektor ans ende der rinne, durch den läuft dann
obiges
b) s-s-s-w-w-s-w-s-w-w-w-w-s ...
= noch immer keine information
---
nun setzt du einen detektor mit wortverständnis vor die rinne,
s-w = wert/wort 1
s-s = wert/wort 2
s-s-s-w = wert/wort 3
usw
dann wird dieser detektor die obige körnerabfolge
b) s-s-s-w-w-s-w-s-w-w-w-w-s ...
in werte auflösen können,
und du erhälst durch die fähigkeit des detektors "informationen"
(worte/werte)
so und nur so funktioniert und das ist "information" (aus detektoren)
ich darf grüßen,
wh.
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