Ich nehme an, es geht um die Situation in der Ukraine.
Der spieltheoretische Ansatz ist anscheinend die Überlegung, wie für alle Beteiligten ein
Optimum herauszuholen wäre.
Wir haben es hier aber mit einem Raubüberfall zu tun. Wenn man die Interessen des Täters
ebenso berücksichtigt wie die des Opfers, könnte man ihn dann nicht zur Wiederholung und
andere zur Nachahmung anregen? Viel besser wäre es doch, ihn zu entwaffnen, wie das im
Geltungsbereich eines Gewaltmonopols ja auch aus guten Gründen geschieht. Zwischen Staaten
gibt es aber kein Gewaltmonopol und dieser Täter ist bis an die Zähne bewaffnet, wenn auch
nicht so unbesiegbar wie man dachte. Zu einer fundierten Einschätzung der Situation fehlt
mir der Überblick. Ich hoffe auf einen Zusammenbruch des Täters. Ansonsten muss man
vielleicht auf die Spieltheorie zurückkommen.
Claus
Am 29. Mai 2022 20:46:59 MESZ schrieb Rat Frag <rat96frag(a)gmail.com>om>:
Hallo Liste,
Hallo Ingo,
ich beziehe mich auf diesen Textschnipsel hier:
Am Di., 26. Apr. 2022 um 19:02 Uhr schrieb Ingo Tessmann via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Was hätten die Marsianer heute getan?
Vielleicht für die Mitleser: Eine Gruppe von vor den Nazis
geflüchteten Intellektuellen ungarischer Herkunft bezeichnete sich in
den USA im Scherz selbst als Marsianer. Ingo hat es schon erklärt, im
Archiv.
Ich bin mit dem Werk dieser Gruppe nicht vertraut, daher ist eine
Einschätzung "was hätten sie wohl gedacht" für mich unmöglich.
Eine Sache fällt mir aber sofort ein: Spieltheorie!
Morgenstern und v. Neumann waren an der Entwicklung der Spieltheorie
wesentlich beteiligt. Eventuell hätten die Marsianer also die Lage
spieltheoretisch analysiert und versucht herauszufinden, wie man ein
Optimum für alle Beteiligten herausholen kann.
Abgesehen davon habe ich ja schon einen viel älteren Geist, "zum
Ewigen Frieden", beschworen.
Schönen Sonntag,
Ratloser.
P.S.: Entschuldigen Sie meine Abwesenheit.
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