Am 16.08.2017 um 15:16 schrieb Ingo Tessmann
<tessmann(a)tu-harburg.de>de>:
Am 14.08.2017 um 16:47 schrieb waldemar hammel
<waha3103x(a)googlemail.com <mailto:waha3103x@googlemail.com>>:
„Die Ehe ist der erfolglose Versuch, einem Zufall
etwas Dauerhaftes zu geben, sie ist eine Sklaverei in einem kulturellen Gewande.“
diesen satz unterschreibe ich übrigens DICK !
wobei der große einstein aber auch nicht ganz ohne war: soviel ich las, gab er sein
behindertes kind fort ? und er war sowas wie ein möchtegern fremdgänger, zumindest in
jüngeren jahren.
Hi Waldemar,
nicht nur ein Möchtegern und Fremdgänger in jungen Jahren. Auf junge Frauen wirken
berühmte wie verschrobene Wissenschaftler immer wieder ausnehmend anziehend, seien sie nun
Künstlerin, Tänzerin, Bibliothekarin, Krankenschwester oder Sekretärin. Endlich ist auch
einmal eine Serie über mein Idol erschienen:
http://www.nationalgeographic.de/video/tv/genius-einstein
<http://www.nationalgeographic.de/video/tv/genius-einstein>
Und womit hebt sie publikumswirksam an? Mit der Affäre zwischen Albert und Betty, wobei
Albert ein passendes Statement zur Ehe in den Mund gelegt wird: „Monogamie ist
unnatürlich. Sie ist ein Konstrukt religiöser Autoritäten. Und der törichte Glaube an
Autoritäten, meine Liebe Betty, ist der schlimmste Feind der Wahrheit.“ Eine
Dreierbeziehung war dem Genie leider nicht vergönnt und so musste er weiter in den Sternen
suchen, was ihm auf Erden versagt blieb.
Über Einsteins Privatleben ist viel spekuliert worden. Ich las seinerzeit: "Die
geheimen Leben des Albert Einstein“, ein Buch für Voyeure liebenswerter Schürzenjäger, wie
die „Berliner Zeitung“ titelte. Vom Fortgeben eines behinderten Kindes fand ich nichts
darin. Soweit bekannt, hatte Einstein drei Kinder mit Maric: Lieserl, Hans-Albert und
Eduard. Lieserl starb womöglich früh an Scharlach oder wurde zur Adoption freigegeben.
Hans-Albert wurde Professor für Hydraulik und bei Eduard wurde frühzeitig Schizophrenie
diagnostiziert. Er verbrachte den Rest seines Lebens in einer Nervenklinik.
Das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern wird gern ideologisch wie moralisch
ausgeschlachtet, um Menschen zu diskreditieren, besonders in Deutschland mit seiner
faschistischen Vergangenheit. Noch heute werden z.B. Mütter dafür kritisiert, wenn sie ihr
Berufsleben nur kurz unterbrechen und ihr Kind sogleich in die Krippe geben. Einer
rationalen Ethik folgend, lässt sich schwerlich eine Pflicht dafür begründen, dass und wie
sich Eltern um ihre Kinder zu kümmern haben. Abtreibung, Babyklappe, Adoption, Kinderheim,
Kinderkrippe, Kindergarten, Kindermädchen oder Vollzeiteltern sollten neutral als
gleichermaßen mögliche Handlungsweisen von Eltern akzeptiert werden.
Es grüßt,
Ingo