Am 15.08.2024 um 23:24 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Mir scheint jedoch, Du glaubst an Wiedergeburt (Deine Nähe zum
Buddhismus?), denn warum grämst Du Dich, was hier auf diesem
Erdenkügelchen in Millionen Jahren ablaufen wird?
spektrum-artikelchen zum "rätselhafte fluss der zeit" - buddhismus ohne
zeit - "anfang, ende, und das zwischendurch der welt" aus "zeitlicher"
perspektive
("gestern habe ich mir ein kleid gekauft, und morgen muss ich rasen
mähen, erzählt frau schnippel ihrer buddhisten nachbarin, während sie
beide im augenblick auf dem sofa fläzen und kaffee trinken)
https://www.spektrum.de/magazin/der-raetselhafte-fluss-der-zeit/829474#:~:t….
* anmerks dazu:
(1)
"ewigkeit" gibts (mindestens) zwei arten:
- als einen gedachten unendlichen vorrat an "zeit"
- als das gedachte nicht-existieren von "zeit" ("zeit-los")
(2)
auch ilya prigogine (im artikel erwähnt) ist in seinem
"brüsselator"-modell dem irrtum aufgesessen, "information" für DIE
bestimmungsgröße (der entropie) zu halten
(zuerst wissen leute nicht, von was/über was sie denken/reden, und
daraus folgend wissen sie nicht, was sie
weiterdenken/weitertheoretisieren und tun)
(3)
aus sicht der planck-größen (planck-wechselwirkungen-welt) ist die
quantenmechanik ebenfalls (noch) genauso voll-deterministisch, wie unser
alltag, obwohl sie sich gegenteilig geriert
(4)
schuster, bleib bei deinen leisten: man soll/muss/müsste den
"entropie-begriff" ganz hart auf seine def-basics beschränken, und darf
ihn keinesfalls überstrapazieren (wie im beispiel mit dem fallenden ei),
sonst gerät die sache zur puren faselei ohne inhalt - zb lässt sich ein
zerplatztes ei am boden auch als wesentlich "höhere"/komplexere form von
ordnung beschreiben (mit viel mehr enthaltener "information"), als das
vorher intakte ei, es kommt in diesem fall nur darauf an, wie ich halt
"ordnung" definieren will - ist klar, eine sauber gemähte wiese kommt
dem neurotiker in seiner wahrnehmung eindeutig ordentlicher vor, als
dieselbe wiese vorher mit kräutern und "unkräutern" zusammen, was aber
objektiv nicht stimmt, denn "neurotische ordnung" unterscheidet sich von
"natürlicher (und weit komplexerer) ordnung" halt erheblich
(5)
im artikel grotesk-falsch ausgedrückt:
" Weil die meisten Vorgänge in der Natur solche irreversiblen
physikalischen Prozesse sind, SORGT der Zweite Hauptsatz für eine
augenfällige Asymmetrie zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die
Zeitachse erhält dadurch eine Richtung, den so genannten Zeitpfeil, der
von der Vergangenheit in die Zukunft weist. " - nicht der 2. hauptsatz
SORGT für irgendetwas (genau so werden irrigerweise natur"gesetze"
konstruiert, wo garkeine sind), sondern man hat versucht, beobachtungen
an der natur als rein-sprachliche konvention in form dieses
"hauptsatzes" zusammenzufassen => beachte die regeln der sprache
tunlichst, sonst rutschst du auf ihr aus wie auf glatteis
(6)
schön beschrieben im artikel:
"Auch manche Philosophen sind zu demselben Schluss gekommen, als sie
untersuchten, was wir normalerweise mit dem Verrinnen der Zeit meinen.
Sie behaupten, die Vorstellung sei in sich widersprüchlich. Der Begriff
des Fließens habe schließlich mit Bewegung zu tun. Es ist zwar sinnvoll,
von der Bewegung eines physikalischen Objekts – etwa eines Pfeils durch
den Raum – zu reden, denn man kann beobachten, wie sein Ort mit der Zeit
variiert. Aber welche Bedeutung lässt sich der Bewegung der Zeit selbst
zuweisen? Relativ wozu bewegt sie sich? Während die übliche Art von
Bewegung einen physikalischen Prozess mit einem anderen in Beziehung
setzt, _bezieht der vermeintliche Zeitfluss die Zeit auf sich selbst_.
Schon die einfache Frage »Wie schnell vergeht die Zeit?« offenbart die
Absurdität dieser Idee. Die triviale Antwort »Mit einer Sekunde pro
Sekunde« besagt überhaupt nichts." => unser zeitverständnis im alltag
ist ein "abgeschlossenes system", weil es als gedankenkonstrukt auf sich
selbst rückgekoppelt ist = sich selbst solcherart "endbegründet", daher
unser alltägliches zeiterleben eine art von ideologie (und daher zwar
alltags-nützlich, aber genauer-hingesehen schlicht unsinnig/falsch)/ und
interessanter wird das noch, wenn man bedenkt, und die folgen davon,
dass eine sec "uhrzeit" aus ca 10^45 planck"sekunden" besteht, zu
denen
es vertrakter weise keine milli-sec usw gibt
wh.
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