Am 09.11.2022 um 11:49 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
ich hatte schon beantwortet, was echter Zufall
ist (Unabhängigkeit)
Du schreibst es nicht gerne zwei Mal, das verstehe ich. Wenn ich nur ungenau lese
"Unabhängigkeit", dann kann ich nur denken, dass dort eine Sache A ist, und
keine Sachen B, die dem A die Freiheit nehmen. Und dann kann ich weiter schwafeln. Wenn
ich aber ungenau lese, denke ich, dass du die Unabhängigkeit so denkst, dass Zufall das
Gegenteil von Kausalfall ist, beides Fälle, wobei es noch andere Fälle gibt, etwa
Glücksfall, Unfall, usw. Das Wort Unabhängigkeit gibt mir in allen Fällen etwas unklar zu
denken: So ist eine allgemeine Definition mir hierzu nicht möglich. Denn unabhängig von
was? Unabhängig vom Ort? Unabhängig vom Umstand allgemein? Von welchen Umständen?
Hi HJ,
Dein penetrantes Nichtversehenwollen ist anstrengend und mir erschließt es sich nicht als
sinnvoll. Es ging doch offensichtlich um die auf Zufälligkeit einer Zahlenfolge testenden
Verfahren, die keine Abhängigkeiten oder Muster finden dürfen.
und auch den
Kontext genannt, in dem er u.a. wichtig ist: Simulation.
Nennen kannst du vieles. Simulation bedarf immer von etwas Zweitem. Damit sind wir, also
du und ich, einverstanden. Ob das nun mathematische Berechnungen sind oder
Computervorgänge, die du anders einordnest als ich, das alles spielt auch keine Rolle. Für
dich ist Mathematik eine künstliche Sprache, für mich sind die Formeln so wie Steine und
Vorgänge sozusagen aus der Realität entnommen oder erzeugt, also Realität, wie auch die
Computer und die Programme, mitsamt KI. Das beste Beispiel geben effektiv die von Waldemar
angedeuteten Fraktale als Bilder: Die Bilder sind real auf einer Unterlage, Papier oder
Bildschirm, so wie bei mir die Wörter, nur kommen die Bilder kausal hervor, mit
mathematischen Berechnungen von fleißigen Schülern, oder mit etwas, das wir an real
vorkommenden Stellen denken können, in dem Fall in Berechnungen, die in Computern mit
realen Sachen (elektrischen Strömen) geschehen. Es geht also alles das in einer
Kausalkette vor sich. Das was du künstliche Sprache nennst, ist genauso erforderlich wie
die anderen vorkommenden Sachen, wobei ich zu diesen immer denken kann, und sagen kann, wo
sie sind oder sein könnten. Etwas anders gesagt: Ich brauche Mathematik nicht in
platonische Ideenwelten hinein zu befördern, oder in Sprachwelten. Dass Analogien zwischen
zwei Sprachen, also den natürlichen und der Sprache der Mathematik gedacht werden können,
spricht dem nicht entgegen.
Was für ein Brimborium!? Ich hatte doch von der Simulation von Teilchenexperimenten bei
DESY geschrieben! Hast Du etwa noch nie etwas auf dem Computer simuliert? Noch nicht
einmal das Roulette-Glücksspiel?
IT