Am 01.06.2021 um 18:05 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Noch was: Was hältst du von:
"Um Korrelationen herauszufinden wird mehr Zeit verwendet als dazu, kausale
Erklärungen zu finden.“
Wenn das ein wahrer Satz sein sollte, kann ich ihn nur beurteilen, wenn ich weiß, wie er
empirisch erhoben oder formal bewiesen wurde.
Insofern kausale Erklärungen Spezialfälle von Korrelationen sind, gibt es zunächst einmal
sehr viel mehr Korrelationen und um die herauszufinden, ist mehr Zeit aufzuwenden, als
allein für die kausalen Erklärungen erforderlich wäre. Im Alltag ist das direkte Ermitteln
von Kausalitäten aber Glückssache.
Über die Alltagserfahrung hinaus gehend, erleichtern aus Theorien gefolgerte
Verlaufsgesetze das Berechnen von Kausalitäten.
"Denken kann man nicht zählen."
Insofern Logik der Arithmetik unterfällt, kann man zumindest den logischen Anteil des
Denkens zählen.
Ist das ein Schwadronieren? Und wo sind deine kausalen
Erklärungen? Wie wird denn Denken gezählt?
Dass ich folgerichtiges Denken zählen kann, heißt nicht, dass es kausal verläuft; denn
meistens denken wir mehr oder weniger zufallsbezogen assoziativ.
IT