Am 24.05.2025 um 23:07 schrieb Claus Zimmermann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Ich hatte mich wahrscheinlich unklar ausgedrückt, Ingo, und wollte nur sagen, dass es
ohne Körper meiner Meinung nach keinen Unterschied zu einer dann ja auch nicht "als
solcher" vorhandenen Umgebung gäbe. Ohne Unterschied keine Unterscheidbarkeit. Man
könnte sich aber kontrafaktisch durchaus vorstellen, dass das nichts mit dem Gehirn zu tun
hätte. Wenn du einwendest, dass man sich alles mögliche vorstellen kann und wozu dass denn
gut sein solle, würde ich sagen: um den Unterschied zu dem Fall zu verdeutlichen, in dem
man sich oder ich mir jedenfalls nicht vorstellen kann, dass es auch anders gehen könnte.
Moin Claus,
den Körperbezug zwischen Organismus und Kosmos bzw. kosmisch Allgemeinem und speziell
Eigenem sehen wir wohl ähnlich. Wobei wir ja grundsätzlich nie aus unserem Körper
herauskommen bzw. stets seiner Perspektive unterworfen bleiben. Aber die ist so
vielfältig, dass wir auch Unterscheidungen ohne Unterschiede vornehmen können, indem wir
sie physisch erzeugen oder sprachlich erfinden. Diese selbstbezügliche Dynamik oder
Dialektik von Differenzierung und Integration liegt dem Kosmos wie dem Leben zugrunde —
und wird fortwährend getriggert durch die allgegenwärtigen Fluktuationen.
IT