Am 04.01.2025 um 13:01 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
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Die Leibphilosophie, die sich dagegen entwickelt hat krankt aber immer noch an einer
mangelnden Auffassung von Natur als sich wechselseitig erscheinender, als aspekthafte
Information aufnehmende und diese verarbeitende Interaktionsdynamik.
Die Aspekte des sich wechselseitig Erscheinen-Könnens, die allem Erscheinenden zueigen
sind sind die, die für jedweden Raum und jedwedes Zeiten gelten, und die deshalb in Skalen
messbar sind: es sind die Aspekte, auf die sich Naturwissenschaften beziehen.
Mathematik wiederum ist das am strengsten durchdeklinierte System definierter
Wechselbezüglichkeit, und gilt daher für alle Wechselbezüglichkeit (im Sinn der
wechselseitigen Abbildung aufeinander mit Mitteln der Algebra und Topologie), die zugleich
allgemein und darin streng definiert ist. Sie ist nicht deskriptiv, erfasst aber
allgemeine Aspekte, die für die Beschreibung zu nutzen sind.
Moin Thomas,
in der von der Leibphilosophie vernachlässigten Interaktionsdynamik treffen wir uns, nicht
aber in der auf Nützlichkeit reduzierten Mathematik; denn Quantität und Zahligkeit gehen
Qualität und Sprachlichkeit voran. Bereits Neugeborene schreien lauter oder leiser,
modulierter oder gleichförmiger, gestikulieren, grimassieren mehr oder weniger, bewegen
sich spontan vielfältig, klammern und schmiegen sich an. Und damit beginnt ja schon die
physisch-quantitative Interaktionsdynamik. Die Leiblichkeit ist primär quantitativ und
erst daran anschließend narrativ und umgangssprachlich. Von den ersten Lust- und
Schmerzensschreien über das vielfältige Fühlen und Empfinden bis hin zu den
umgangssprachlichen Ausdrücken ist es ein weiter Weg.
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