Am 16.04.2024 um 05:48 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 16.04.24 um 00:36 schrieb waldemar hammel über
PhilWeb:
ich bitte Dich, joseph,
manches mal sind die "böcke", die du schiesst, einfach herrlich ...
(bist du etwa jagd-affin?)
Schön, dass du das so denken kannst, und dass du das Argumentum ad
hominem benutzen kannst ...
hallo joseph,
um gottes willen, wenn DU das so erlebst oder denkst, ziehe ich das
zurück, und entschuldige mich dafür,
es war nicht als argumentum-ad-hominem gemeint, und ich sehe es auch
nicht so an, weil es sprachlich ja von dir weg weist "du schießt etwas",
und eben nicht
"du wirst beschossen", aber egal, ich ziehe es hiermit zurück, denn es
kommt beim kommunizieren nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern
auch darauf, wie etwas
beim empfänger ankommt, wie es vom empfänger aufgefasst wird.
---
nochmal zum kompliziert/einfach:
um solche/diese begriffe sie-auseinandernehmend zu explizieren,
müss(t)en sie "als objekte der betrachtung" erst einmal definiert
werden/fest definiert werden:
was bedeutet/was meine ich mit "kompliziert" und "einfach", wo die
unterschiede, wie die zusammenhänge, und diese definitionen der beiden
begriffe müssten dann auch
kontextuelle, zeitliche, skalenmäßige unterschiede zwischen beiden
enthalten, also etwa so:
"kompliziert nenne ich: ...
"einfach" nenne ich: ...
live-beispiele:
- ich schalte eine herdplatte an, um mir eine suppe zu kochen, für mich
auf größenskala meso-ebene eine einfache übung, was dabei auf
mikro-skala im bereich atome, elektronen, strahlung
aber abläuft, ist derart komplex und kompliziert (und läuft immer nur
unter wahrscheinlichkeiten ab), dass es geradezu ein wirkliches
natürliches wunder ist, dass ich mir damit eine suppe kochen kann
(und es mich nicht besonders wundern würde, wenn die herdplatte nach
anschalten eines tages statt heißzuwerden mit wahrscheinlichkeit
0,00000001 vereisen würde, unter anderem deshalb,
weil die wahrscheinlichkeiten der mikroskopischen abläufe auch
nicht-linear aufeinander koppeln können, und auch dies wiederum nicht
"scharf" sondern unter wahrscheinlichkeiten stattfindet
(einfacher gesagt: 1+1 dabei nicht 2 sind) )
- wir erleben auf unserer meso-ebene einen schönen linearen zeitablauf:
vergangenheit, gegenwart, zukunft, und fühlen uns dadurch bestätigt,
dass wir zb vergangene mumien ausgraben, und für
unsere zukunft pläne machen, und die gegenwart als schnittstelle
zwischen vergangenheit und zukunft erleben - alles schön klar und
einfach strukturiert, und klappt hinreichend,
auf mikro- und makro- ebene aber sagt uns die etwas tiefergehendere
physik. betrachtung, dass unser täglich auf unserer meso-ebene gelebtes
zeit-modell nicht stimmt, illusion ist,
"illusionäre verkennung", und sogar noch eines draufgesetzt, auch unser
auf meso-ebene täglich gelebtes raum-erleben stimmt auf mikro- und
makro- ebene nicht - beides also skalen-variant
(wir leben und erleben in einer meso-welt-blase, und alle lebewesen,
jedes einzelne, ist in seiner eigenwelt-blase gefangen, "verzaubert",
deshalb zb ein wirkliches natürliches wunder, dass man überhaupt über
diese blasen hinweg wenigstens halbwegs-gültig "als kitt" kommunizieren kann
und tausend weitere beispiele nennbar, dass es keineswegs trivial ist,
was "kompliziert" und "einfach" überhaupt bedeuten soll, und deshalb
erst definieren nötig, bevor man darauf explikativ tätig
werden kann ...
mein resume:
"nichts ist so, wie es erscheint oder aussieht, aber eben auch nicht
genau anders,
und nichts ist überhaupt, sondern alles nur im immer-weiter werden,
deshalb hinkt jede beschreibung eines angeblich gerade seienden dem
immer-nur-weiter-werden stets äonenweit hinterher =
auch alle wissenschaften beschreiben und schildern stets nur längst
vergangenes, nur-einmalig, irreversibel gewesenes"
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft.
www.avast.com