Am 28.06.2024 um 10:26 schrieb K. Janssen über PhilWeb:
Am 28.06.24 um 04:42 schrieb waldemar hammel über PhilWeb:
Am 27.06.2024 um 23:18 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Gynophil - Fachterminologie vom Feinsten!
Ich für mein Teil habe Achtung vor Frauen, die als sog.
Sexarbeiterinnen einen gesellschaftsrelevanten Beruf ausüben. Auch
hier gilt: Es gilt absolute Freiwilligkeit und vor allem: kein
Freiwild sein. Zuhälterei würde ich gnadenlos verfolgen.
na na, karl, woher dieser hass auf zuhälter? ist es psychologisch
nicht so, dass man besonders antipathien gegen etwas hat, was auch
eigene anteile sind, gegen die man abwehr aufgebaut hat? zb viele
männer, die homos extrem ablehnen, weil sie in sich ebenfalls
homo-anteile tragen, welche sie unbedingt in schach halten müssen.
Von Hass habe ich definitiv nicht gesprochen, kann auch nicht sein, denn
ich hege keinen Hass gegen sie, sondern würde ihnen das Handwerk legen.
Wie immer, muss man auch hier differenzieren zwischen brutalen
Menschenhändlern, bzw. -schändern und den Loddeln, die sich als
Beschützer von Prostituierten aufspielen und deren Revier verteidigen
wollen.
Dein Argument trifft mein hier kürzlich vorgebrachtes, dass man sich
selbst nicht gerne im "Spiegel" sieht, es sei denn, man wäre Narzist. Um
diese Metapher zu verdeutlichen: Damit sind nicht eitle Fratzen oder
Frauen vor dem Schmink-Spiegel gemeint.
hallo karl,
was mir an menschlicher sexualität immer schon sehr negativ auffällt
ist, dass der ganze komplex, der ohne alle "lyrik" betrachtet doch nur
ganz simple vermehrung ist, maßlos reglementiert = regeln-basiert,
einschränkungen-basiert, ist,
und dies religiös, politisch, und auch intersozial, viel weniger an
spielregeln wäre da mehr, habe ich immmer schon gefunden,
und gerade weil auf sexualität so extrem viele "regeln" liegen, gibts
natürlich auch sehr viel "wildwuchs" = regeln-verstöße und
regel-verstoßer+innen, das eine bedingt = erzwingt praktisch das andere,
gerade weil sexen ein geradezu schreiendes grundbedürfnis
aller sex-basierten lebewesen ist, weil es dabei um vermehrung geht,
also etwas ganz grundsätzliches, ohne das diese art von leben aussterben
würde. die regulierung von sex ist da praktisch ein direkter tanz mit
dem tod, mit dem aussterben der betreffenden art,
und alle lebewesen haben doch, empfinden doch = limbisches system, ganz
zentral todes-angst
um dieses problem, strenges regeln-basiertes sexen gegen eben genau
daher kommende regelverstöße aller arten, zumindest weitgehend zu
beheben, wäre ich für anarchie in diesem bereich (in der
originalbedeutung dieses begriffes), also nicht für "chaos", sondern
einfach für dynamische selbstorganisation ohne alle religiösen,
politischen usw einmischungen in diesem bereich, der von vernünftigen
leuten, welche die sache neutral beurteilen, immer schon gefordert
und/oder auch teils genauso selbst gelebt wurde und wird, und ich rede
hier nicht irgendeiner richtung oder ideologie das wort, sondern aus der
essenz eigener heute 72-jähriger sexuellen-lebenserfahrung: es ist an
der ganzen aufgesetzten "lyrik" der sexualität absolut nichts dran oder
drin, es ist wirklich nur und lediglich vermehrungstrieb im
zusammenwirken mit hintergründiger todesangst, die den trieb antreibt,
also etwas gänzlich kaltes, evolutionär-"rational" bedingtes
[früher glaubte ich immer an zufall, wenn meine dauerliebschaften nach
5-10+ jahren wie verhext "alt geworden" zerfielen, weil es mir an wissen
fehlte, denn ca 5-10+ jahre ist die normale zeitspanne, die menschlicher
nachwuchs etwa im groben benötigt, um selbst überlebensfähig zu werden,
sodass dieser danach auch empfundene eintretende "bruch/altwerden" der
in diesem fall menschlichen elternbeziehung evolutionär betrachtet
normal ist (grammer: "signale der liebe"), und wieviele "ehen" gehen
nach diesem zeitrahmen zu bruch? ca 50%, und die anderen 50% bleiben nur
mühsam durch die sexualität-extremalen spielregeln gefördert äußerlich
zusammen ("ehen" werden für "immer" geschlossen), wobei dann
regelverstöße aller arten bis hin zu perversionen auftreten, zb einfache
arten des "berühmten fremdgehens" usw
karl grammer:
https://www.spektrum.de/magazin/signale-der-liebe-die-biologischen-gesetze-…
(einfach zu lesen und zu verstehen)
]
Die Bezeichnung für die seit der Antike existente gewerbsmäßige
Prostitution, als ein sich preisgeben (lat. prostituere) ist immer noch
der stehende Begriff für diese Art von sexueller Befriedigung und sollte
im Sinne seines ursprünglichen Gedankens "naturalia non turpia" auch
nicht unterdrückt werden. Ganz im Gegensatz die damit zumeist
einhergehende Kriminalität, wie eben Mädchenhandel etc.
mag sein, dass "prostitution"als begriff für eine spezielle sparte
menschlichen sexlebens erst seit der antike gebildet ist,
aber (auch, genau wie bei allen zwei-sexuellen anderen tierarten)
promiskuität gab es auch unter menschen schon immer
Der Begriff von Sex-Arbeit wurde m.W. von einer ehemaligen
Prostituierten aufgebracht, um den Aspekt der Freiwilligkeit dieser
Betätigung herauszustellen und sich gegen - wie oben erwähnt - (ggf
durch Zuhälter) erzwungene Prostitution zu stellen. Gleichwohl ist diese
"Berufs-Bezeichnung" insbes. unter Feministinnen höchst umstritten.
das war mir unbekannt, DANKE für den hinweis, zu dem ich mich belesen werde.
Um es kurz zu machen: Dieses Szenario ist längst nicht mehr
irgendwelchen christlichen Einflüssen ausgesetzt. Deine diesbezügliche
Argumentation läuft schlichtweg ins Leere. Wer sich mit diesem Thema
tiefer beschäftigen wollte, findet hinreichend objektive
wissenschaftliche Arbeiten und auf dieser Basis können wir dann hier
weiter darüber diskutieren.
da ist mir anderes bekannt
- pfarrer, die sich "beratend" mit ihrem religiösen pomp + gloria immer
noch in ehen einmischen usw
- und pfarrer als gerade zölibatäre selbst sex"arbeiter"
unterschiedlichster couleuren (ist ja auch irgendwie klar: der hirte
kontrolliert auch das sexen seiner schafe, und sei es nur aus perversen
voyeursgründen,
und hatte ich nicht vom monasterium maria-laach erzählt, das mönche zur
sexarbeit ("geistlich-sexuellen betreuung" von speziell akademikern)
vermietet = "rent a monk", unglaublich aber wahr!)
und natürlich muss "das thema sexualität" natürlich auch ein thema
gerade der philosophie ein, zb auch als ganz lebenspraktische
philosophie, frei von ethiken und moralen, religionen, politik, ideologien,
denn förderung der aufklärung (nicht nur der sexuellen) sollte
philosopisch immer an erster stelle stehen, wenn sie nicht mehr oder
weniger reine philosophie-geschichte sein soll (ja, aristotel hat dazu
gesagt, und sophokles hat gesagt,
und kant erst, und hume, usw usw = muss alles nicht wirklich
interessieren, denn wir leben im heute, und müssen uns eine heute-welt
bauen, bestenfalls unter zuhilfenahme einiger brauchbarer steine der
alten geistigen welten,
und da sind auch "sexuell-befasste-steine" aus dem
platonismus/neoplatonismus zb glatte fehlgriffe, die alte fehler
prolongieren statt beseitigen)
wh.
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