transmitted from iPad-Client
Am 02.05.2024 um 17:45 schrieb waldemar hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Am 02.05.2024 um 10:32 schrieb Karl Janssen:
soeben auf die Schnelle, lieber Waldermar, es ist wie immer Deine Sicht auf das Kleine
und meine auf das Ganze, die uns unterscheidet. Klein wie Gross, unten wie oben, eben
diese hermetischen Gesetze der weisen Alten vor unserer Zeit, zeigen diese Gleichheit vom
Prinzip, von seiner (göttlichen - wer das so sehen mag) Anlage her. die entsprechende
Skalierung ist anderes, wenngleich entsprechendes Kriterium.
KJ
lieber karl,
(immer in eile, da lobe ich mir mein renter-dasein, in dem zeit keine rolle mehr spielt,
"ich habe seither aufgehört, zeitlich zu erleben", und ALLES kann, und nichts
mehr muss,
"kommst du heut nicht, dann halt übermorgen", davor zerquälte mich hingegen
lebenslang die uhr, eine der übelsten erfindungen überhaupt)
immer in Eile bin ich nur sehr ungern, „Stress“ ist in aller Munde, quasi zum
gesellschaftlichen Habitus geraten und daher ebenso nicht mein Ding. Einzig meine Frau
drängt mich zur Eile und das mit Recht, da ich eher unwillig vorzeitig zu Terminen aller
Art erscheinen möchte, aber eben auch nicht zu spät und darin liegt zumeist ein kleines
Problem, was mich bisweilen tatsächlich in Zeitnot bringt.
So meinte ich mit „auf die Schnelle“ mal eben zwischendurch, weil ich tatsächlich schon
überfällig war, um - gemeinsam mit meiner Frau - zu einem Termin aufzubrechen. Du hast
keine Familie, ed sei denn, Deine Tierfamilie und die ist geduldig.
"wie oben, so unten", eines der credos aller
echten alchemisten, diese analogie habe ich in der zeit meiner exemplarischen
beschäftigung mit den "geistigen/mentalen" inhalten der alchemie quasi "mit
löffeln gefressen",
und obwohl diese analogie (analoges denken und erleben war einer der hauptinhalte der
"al-chymeia" (arabisch für ober-ägyptische "schwarzerde-künste") )
vereinheitlichung behauptet, ist sie realiter nie aus der
"di-a-logen" sphäre des erlebens herausgetreten, im gegenteil, waren die
versuche der alchemie, beide teile "oben+unten" wieder/oder erneut
zusammen-zu-wursteln eines ihrer hauptanliegen (das sog "opus majus" in
materieller und geistiger form) - und lustig: daran arbeiten, an diesem "opus
majus", unsere sog "exakten" wissenschaften bis heute, indem sie auf
vereinheitlichungen unserer weltsicht, bis hin zu sog "weltformeln" arbeiten,
gerade so, als könnte und müsste man die in alle richtungen zentrifugale welt, da sie
(vorausgesetzt) aus einer ursache stammt, egal ob man die "gott" oder
"urknall" oder sonstwie nennt, wieder zu einer einheit zusammenfügen ("am
anfang war der wasserstoff, der urknall, ein geistiges prinzip, materielles prinzip, die
mathematik, die thermodynamik, gott, götter, zufall, schicksal, vorsehung, und und und,
also wirds am weltende wieder so sein") => aber wo bitte steht das geschrieben?,
oder ist in stein gemeißelt?, ausser in sog "bibeln" aller arten, und göttliche
versicherungen, dass es so sei, sind menschlicher "schmäh", menschgemachter
blödsinn
für Dich idt das Blödsinn, Waldemar, doch längst nicht für den Löwenanteil der
Menschheit. Aus welcher Geisteshaltung, aus welcher Erkenntnis heraus Du zu dieser
Überzeugung gekommen bist, kann man aus unseren Diskursen hier entnehmen. Deine
Überzeugung in Ehren und die sei Dir natürlich zugestanden, doch das macht sie nicht
allgemeingültig, sie ist und bleibt Dein verbrieftes Recht und somit in erster Linie eine
von vielen subjektiven Einschätzungen, resp. Fixierungen.
die welt ist die welt und nur die welt, und sonst
nichts,
eine doch recht armselig eingeschränkte Sicht auf diese Welt, meinst Du nicht?
Was macht denn diese Welt wirklich aus? Immer nur „Gepfadetete Wechselwirkungen“? ja
natürlich, aber was bewirken (sic!) diese ganzheitlich und nicht nur erbsenzählerisch
kleinkariert gesehen?
und ganz offenbar evolutioniert sie samt ihren
inhalten für unsere aspekte der sache, aber selbst dies könnte ein mensch-subjektiver
trugschluss sein, ua deshalb, weil "zeit" im evolutionieren steckt = wir wissen
es nicht wirklich, können es nicht wirklich wissen, denn auch all unser
"knallhärtestes wissen von und um" ist letztlich wie ein nasser lappen gegen die
saugende betonwand der unwissenheit geworfen, der an der wand einen augenblick haftet, und
dann müde des adhäsierens wieder abfällt
so wie es eine sphäre des "fühlens" gibt, die nicht übersteigbar ist, so auch
eine nicht übersteigbare sphäre des wissens, wie ein jeder, der 80-100 jahre lebt und dann
stirbt leicht bei sich selbst feststellen könnte, wenn er tot rückblick nehmen könnte, und
so auch eine unübersteigbare sphäre des überlieferten/überlieferbaren, erinnerten,
aufschreibbaren wissens, und nur "dümmliche schlaumeier" leiten daraus ab, also
müsse es hinter, über, unterhalb dieser sphären doch noch
"transzendetes/meta-sonstnochwasse" geben,
ist es nicht eher dümmlich, das Emergente des Weltgeschehens zu ignorieren(sic!)
das trickreich herauszukitzeln wäre, weil sie nicht
begreifen, akzeptieren, dass es auch grenzen ohne dahinter und jenseits der grenze geben
kann
es ist aber nicht immer
a |grenzmembrane| b
sondern kann auch
a |
und
a
sein
geistloses Gezeter, lieber Waldemar! Verdammt nochmal, warum kannst Du eigentlich nicht
die Meinung, bzw. Überzeugungen anderer Menschen akzeptieren, auch wenn diese nicht mit
Deinen in Verbindung zu bringen sind?
Ich weiss es und Du auch, wie schon gesagt: Es ist die intrinsich angelegte Angst vor dem
Nichts, die Materialisten umtreibt. Menschen mit spiritueller Veranlagung (um es einfach
auszudrücken) leben befreiter, damit meine ich explizit nicht Religion, sondern Zugang zu
einer geistigen, sprich intelligiblen Welt.
Du hast diesen Zugang nicht, bzw. hast ihn verschüttet, das ist Deine Angelegenheit, dein
Problem (wie man an Deinen Ergüssen hier sieht), dann höre aber bitte damit auf, jene als
sümmliche Idioten hinzustellen, die genau über diesen Zugang zu Spiritualität verfügen.
kJ
und dann ist "wie oben, so unten" natürlich
eine analogie auf die platonischen idealkörper, denn heißt "symmetrie" = auch
"wie hinten, so vorne", "wie rechts, so links" usw, und das genau ist
auch, was wissenschaften bis heute suchen: natur-symmetrien (sie zb emmi noethers bemühen)
= ebenfalls nichts anderes als in diesem fall "platonische unkörperliche körper"
- hoffnung wäre, die materielle natur "entfaltet sich" letztlich symmetrisch
(blumenkohl usw als beispiele), was realiter aber genau niemals der fall ist, und die
dabei auftretenden symmetrie-BRÜCHE, sind keine "brüche", sondern
normalverhalten der natur (selbst "symmetrien" immer nur "ungefähr" =
spektrale wahrscheinlichkeiten)
"wie oben = (spektrale wahrscheinlichkeit), so unten (ebenfalls spektrale
wahrscheinlichkeitsverteilung)", und wo beide dann real miteinander koppeln, steht
innerhalb der wahrscheinlichkeiten-summen beider deshalb durchaus "in den
sternen", zumal das koppeln auch von "externalien" noch wesentlich
mit-beeinflusst wird
und gesellschaftlich "wie oben, so unten"? ich wäre nicht unglücklich, wenn
ich, wie die "oben lebenden" in DE multi-milliardär wäre ...
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft.
www.avast.com
_______________________________________________
PhilWeb Mailingliste -- philweb(a)lists.philo.at
Zur Abmeldung von dieser Mailingliste senden Sie eine Nachricht an
philweb-leave(a)lists.philo.at