Am 18.03.2024 um 16:59 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Am 18.03.2024
um 13:25 schrieb waldemar hammel über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
demnach müsste/sollte man an den reglementierungen schrauben und
feilen, um diese art von menschlichem unerwünschten, aber im prinzip
normalverhalten, bestmöglich zu unterdrücken/
zu regulieren (denn mensch, sich selbst überlassen, und nicht
genügend reglementiert und "eingepflegt", ist auch heute noch
vor-steinzeit-mensch, ein normales tier des archaikum)
Und genau, um aus diesem Stadium des Vor-Steinzeit-Menschen, dem
archaischen Tier-Sein herauszutreten, hat sich im Verlauf der
Ontogenese unbestreitbar der moderne Mensch dieser Tage entwickelt.
Einerlei, ob dieses sich rein evolutionär oder teleologisch (einem
Telos folgend) vollzogen hat.
Es ist schon immer wieder die gleiche Leier, die Du hier drehst,
lieber Waldemar!
ja klar drehe ich diesbezüglich immer wieder "dieselbe leier",
weil ich mit eigenem nachdenken darüber nicht zu rande = zu keinem
ergebnis komme.
exemplarisch ausgewählt und hergenommen, putin.
der sieht und weiß und hört ununterbrochen tagtäglich, dass er mit
seinem tun und lassen ungezählte russen und ukrainer ins unglück stürzt,
leute sterben wegen ihm, erkranken wegen ihm, müssen hungern,
verlieren haus und hof, usw usw,
ich an putins stelle könnte mit diesem ge-WISSEN (er weiß das ja) nicht
leben, nachts nicht schlafen, etc, würde vor mir selbst davonlaufen wollen,
putin indes macht das scheinbar garnichts aus, denn er bleibt weiter auf
seinem desaströsen trip, und legt dabei alle ruhe an den tag
wie geht sowas?, ist er eine andere menschart?, gehirngestört? von grund
auf verkommen? ist seine realität eine andere? meister der verdrängung?
unter drogen?
und jetzt hat er sich wiederwählen lassen, ganz offensichtlich in der
festen absicht, so weiterzumachen wie bisher, also auch noch unbelehrbar?
und dasselbe bei all den anderen heiopeis weltweit, die genauso regieren
und hantieren, und alle diese leute sind im alltag so normal und
zurechnungsfähig wie du und ich, jedenfalls von außen her beobachtet,
"vom ansehen her", obwohl der als beispiel genommene putin ganz real als
andere-menschen-"fresser" und -vernichter agiert, und permanent
psycho+soziale environments (im prinzip grundlos) zerdeppert,
als hätte er regelrecht lust+spaß+freude daran.
ich kann all sowas nicht ansatzweise nachvollziehen, vermag es mir nicht
zu erklären, und verstehe es deshalb auch nicht, "kriege keine nase
dran", ist und bleibt mir fremd wie mondstaub,
für mich putin und ähnliche leute = nicht-verstehbare aliens
Du hast Adler, C.G. Jung, Ockham, T. Bayes und sicher
auch derzeit
namhafte Psychologen gelesen. Wir haben hier über phylogenetisch
angeborenen, wie auch dem im jeweilig sozialen Umfeld erworbenen
Charakter diskutiert. Der Mensch ist – im Gegensatz zum Tier –
vornehmlich von seiner Psyche und nur zu Teilen von seiner
Triebhaftigkeit her bestimmt und exakt dieses macht ihm lebenslang zu
schaffen. Aktuell in diesen Zeiten mehr denn je.
Doch ich bleibe dabei: der Löwenanteil dieser Menschheit kommt damit
zurecht, kann sich somit gesellschaftlich hinreichend eingliedern, was
essentiell für seine Existenz ist, gleichermaßen als Individuum wie
auch als Teil der Gesellschaft. Doch es bleibt - wie ich vorhin
schrieb - immer eine höchst persönliche Entscheidung für das Gute, wie
für das Böse, für das dem eigenen, wie dem der Gemeinschaft zu- oder
abträglichen Verhalten.
natürlich kommt der überwiegende teil der menscheit mit seinen negativen
anteilen irgendwie und einigermaßen klar, kann sie "im zaum", unter der
decke halten, sonst wäre die welt tatsächlich un-leb-bar, mission
impossible,
dennoch aber ist in jedem auch "ein putin" enthalten, und liegt stets
auf der lauer, punktuell oder für länger frei zu kommen, deshalb meine
devise, angelehnt an "cave canem", cave hominem, denn der mensch-an-sich,
in seinem innersten, taugt nichts (zb die allermeisten morde,
totschläge, sex-offendereien, usw. werden intrafamiliär oder vom
sozialen umfeld ausgeführt, also gerade von jenen, von denen man es
"eigentlich" am wenigsten erwarten sollte = "gerade was sich besonders
liebt und mag, schlägt sich am liebsten auch gegenseitig tot")
* die möglichkeit, sich scheiden zu lassen, hat sich gerade auch für
männer als lebensversicherung erwiesen, davor wurden eheprobleme mit
männern als verursacher sehr oft von den ehegesponstigen frauen mit gift
gelöst
(arsen, antimon, blei, thallium, pflanzengifte wie schierling,
waldmeister, oder pilzgerichte ebenfalls beliebt / und nein, mit
tollkirsche, alraune, bilsenkraut, stechapfel etc kann man keinen
vernünftigen mord begehen, denn davon müsste jemand schon
viertelpfundweise trockensubstanz aufnehmen, ehe vernünftige vergiftung
eintritt)
Sehr viele Menschen bräuchten dazu keine unzähligen -
nach welchen
Grundsätzen auch immer ausgefeilte - Regeln, sofern sie Kants
kategorischem Imperativ oder einfach nur der „goldenen Regel“ (was du
nicht willst, das füg auch keinem anderen Lebewesen zu) folgten.
Überdies der Mensch ab einem gewissen Bildungsgrad (von „Herz“ und
Geist) und entsprechender Lebenserfahrung erkennen müsste, dass man es
überwiegendselbstin der Hand hat, sich für das erkannt Gute oder Böse
und damit gegen die böse Tat zu entscheiden. Doch diese Entscheidung
ist ein bisweilen komplex geistiger Prozess der Abwägung, oft in
Abhängigkeit und nicht selten überwältigt von der eigenen
Triebhaftigkeit und dem sozialen Umfeld. Dazu hatten wir auch hier
lange im Kontext des sog. Freien Willens diskutiert.
stimmt eindeutig ! und speziell lebens-erfahrung dürfte dabei eine
hauptrolle spielen, also gewissermaßen, was man "weisheit, genügend
abgeklärt sein", nennt.
* mit "freiem willen" meinst du sicherlich jene beweggründe, die
angeblich gutes schaffen wollen, und aber immer dann beim bösen oder
mindestens nichtig geschaffenen enden ?
Zu hinreichend vernunft- aber auch regelbasiertem
Handeln bräuchte es
keine Religion, obgleich diese im Ursprung ein Regelwerk (u.a.
Dekalog) ist. Diesbezüglich hilfreich kann sie jedochsein, denn es
verhalten sich nicht wenige Menschen offenbar nur deshalb „gut“, weil
sie jenseitige Strafen fürchten. Somit hat Religion eine heilbringende
Funktion und das könnte demnach zu einer „heileren“ Lebenswelt führen,
dieses abseits ihrer transzendentalen, spirituellen Komponente, sofern
letztereüberhaupt also solche verstanden und dementsprechend gelebt wird.
Für Christen würde als Regel alleine schon die Aussage der sog.
Bergpredigt reichen, für Atheisten benannter kategorischer Imperativ,
für „Durchschnittsmenschen“ schlichtweg die goldene Regel.
würde stimmen. aber zb oben putin ist, oder gibt sich jedenfalls, als
guten christen, und beachtet trotzdem die einfachsten religiösen regeln
eben nicht, zb das ganz elementare "du sollst nicht töten", "du sollst
nicht lügen", "du sollst deinem gott nicht an einem tisch, der 20 meter
lang ist, an der schmalseite gegenüber sitzen", "du sollst deinem gott
kein gift in den tee hineinpraktizieren", usw,
laienhafte erklärung für solche menschen: die sind von krankheitswert
empathie-gestört, also psychopathen, also gehirn-krüppel, aber stimmt
das, und genügt das als erklärung?? (putin scheint ja wirklich "eiskalt"
zu sein, also empathielos, der kann scheints wirklich auf gefühlsebene
nicht nachvollziehen, was er anrichtet?)
Ein Hoch also auf das Regelwerk, wenngleich sich
mancher Bastard nicht
daran hält, bzw. nach eigenen Regeln verfährt.So erhebt sich die
Frage, wieviele Bastarde diese Weltaushalten kann. Womöglich nur
einen, nämlich jener, der sie mit einem Schlag vernichten kann.
Da schließt sich auf fatale Weise der Kreis. Hatte ich nicht eben noch
bemängelt, hier im Forum den Teufel an die Wand zu malen? Nun, auch
Philosophen oder jene, die in diese Richtung denken, können sich nicht
der Lebensrealität entziehen. Das Gute (sic!) am (philosophischen)
Denken ist jedoch, dass es auch in andere Welten, als in die hiesig
real rauhe, bisweilen unbarmherzige Lebenswelt, reichen kann.
philosophie als weltflucht-möglichkeit? das erinnert mich einigermaßen
wohltuend an marc aurel, anderseits auch an heidegger, der wohl in
seinen philosophien (ich bezweifle, dass er seinen wust selbst wirklich
auseinander halten konnte) sprachlich + denkerisch jenseits von gut und
böse war
zitate von heidegger = eindeutig sprachlicher + denkerischer wirrkopf
von krankheitswert:
https://www.zitate7.de/autor/Martin+Heidegger/
jetzt und nur entborgen-jetzt im entworfenen geborgensein wissen wir
endlich, was "zeit" ist:
o-ton heidi:
"Jedes letzte Jetzt ist als Jetzt je immer schon ein Sofort-nicht-mehr,
also Zeit im Sinne des Nicht-mehr-jetzt, der Vergangenheit; jedes erste
Jetzt ist je ein Soeben-noch-nicht, mithin Zeit im Sinne des
Noch-nicht-jetzt, der „Zukunft“."
wh.
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