Am 28.01.2025 um 02:00 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
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Am 27.01.2025 um 17:10 schrieb waldemar hammel
über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
hallo karl,
Am 25.01.2025 um 04:25 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Wo sind die Grenzen von KI. Als wir hier vor einiger Zeit darüber
diskutierten, war ich eher skeptisch, bezogen auf die psychologische
Komponente dieser Technologie. Wie sollte eine Maschine Emotionen
als solche verarbeiten und vermitteln, oder Elemente nonverbaler
Sprache (Proxemik).
wenn es quakt wie eine ente, aussieht wie eine ente, sich bewegt wie
eine ente, IST es eine ente, so unser ganz natürlicher schluss - und
darauf wurde schon von "vater der kybernetik", norbert wiener, als
problem "künstlich geschaffener sonstnochwasse" hingewiesen. und das
ist der punkt bei robotern wie auch bei KI.
wenn mir eine für mich nicht erkennbare KI in äußerem, glaubhaften
setting, die gefakte nachricht überbringt "dein bruder ist
gestorben", werde ich danach alle körperlichen und mentalen
reaktionen zeigen, die trauer und reaktive depression anzeigen,
obwohl die KI selbst keinerlei emotion oder proxemik usw besitzt.
emotionen sind zwar unser mentaler basis-layer, auf dem der verstand
aufsitzt, aber sie begleiten auch stets alle unsere mentalen
regungen wie ein hintergrund-begleitkonzert (ohne emotionen als
begleitmusik könnten wir garnicht rational denken usw)
das bedeutet, eingebaute emotionen braucht eine nachrichten-maschine
wie KI garnicht,
Selbstredend zutreffend, sofern es sich um „nüchterne“, faktenbasierte
Nachrichten handelt. Wenn Du einem Dir emotional sehr nahestehenden
Menschen beispielsweise das Ableben einer Euch beiden in enger
Beziehung (Freundschaft, Verwandschaft etc.) stehenden Person
mitteilen musst, wird diese Nachricht von einer Emotionalität getragen
sein, die durch eine Maschine allenfalls verbal ausgedrückt, jedoch
nie mit vom Rezipienten wahrnehmbaren menschlichem Mitgefühl begleitet
sein wird. Wer jemals Beileidsbekundungen mit Trauerbriefen/karten zum
Ausdruck gebracht hat, bzw. selbst erhalten hat, wird den Unterschied
zur unmittelbar sprachlich ausgedrückten Anteilnahme (sofern eine
echte innere, somit emotionale Beziehung existiert) erfahren haben.
Letztere ist nicht durch einen artifiziell nachgebildeten
(Mit-)Gefühlsausdruck zu ersetzen.
Würde ich - entsprechende Fortentwicklung von Cyborgs augenblicklich
umgesetzt annehmend - morgen zu einer Beerdigung ein Roboter an meiner
Stelle eine Grabrede
halten, könnte er diese mit all den üblichen Floskeln perfekt
ausführen, niemals jedoch meine echte Betroffenheit (sofern vorhanden)
ausdrücken. Mal sehen, wie Reden zum Holocaust-Gedenktag eines Tages
ausfallen werden.
"holocaust"-reden und andere "prunkreden" klingen (für mich) schon
lange, als kämen sie von den immergleichen schallplatten, und sogar mit
den immergleichen rednern in den immergleichen kostümierungen =
langweilig bis zum abwinken ..., eine solche rede von 1964 fast genau
wie eine von 1994 oder 2005, das gesamte setting solcher reden
(aufgesetzte "statische" feierlichkeit usw) ist kein lebendiges andenken
= denken an, sondern kommt als immer wieder gleiches kurzzeitig
aufgetautes aus der gefriertruhe des in wahrheit vergessen wollens.
schon der begriff "holocaust" = alles verbrannt oä", ist ein negativum,
denn nicht die am ende leichenverbrennung ist des pudels kern, sondern
die unendlichen quälereien an den völlig schuldlosen opfern vor ihrem
tod ist das grausame
indem die emotionen, die den nachrichtenempfang
durch uns begleiten,
in uns selbst zusammen mit der hirninternen ausinterpretation der
nachricht erzeugt werden, weshalb wir nachträglich dann davon
ausgehen (schein-ente=ente) die KI-maschie hätte zusammen mit der
nachricht auch das emotionale pendant an uns mitübermittelt, sodass
wir der KI emotion und proxemische fähigkeiten unterstellen, obwohl
in der maschine garnicht vorhanden und/oder nicht einmal intendiert
Daraus folgt, dass eine KI-generierte Nachricht mit emotionalem Bezug,
ähnlich wie Briefpost als pures Medium, diesen zwar übermitteln,
jedoch nicht unmittelbar vermitteln kann. Dieser kann jedoch, dem
Kontext dieser Nachricht entsprechend, vom Empfänger substituiert
werden. Die „Schein-Ente“ wird damit tatsächlich zur Realo-Ente,
solchermaßen vom Empfänger gehirnlich konstruiert. Ein Hoch auf den
von Dir gepriesenen Konstruktivismus, er lebt also auch in KI weiter.
wenn ich eine KI auf den sprachgebrauch zb deiner frau hin, ihre
intonationen, sprachmelodien, stimme-verläufe, usw trainieren würde, und
die KI dann mir dir telefonieren ließe, würdest du garantiert auch
gefühle-mäßig nicht daran zweifeln, tatsächlich mit deiner frau zu
telefonieren, obwohl nur ein automat mit dir telefoniert
daher ist es essentiell unverzichtbar wichtig,
vorher zu wissen, ob
man es bei jeder art speziell von kommunikation mit einer maschine,
oder einem tatsächlichen lebewesen zu tun hat,, um auf die
tatsächliche authentizität der komm. schließen und vertrauen zu
können, was bei KI heute bereits nicht mehr gegeben ist, indem ich zb
teile meiner tatsächlich eigenen komm. mit KI-geschriebenem
verbessern/verschlechtern/vermischen kann, ohne dass es vom empfänger
bemerkt wird, speziell, wenn die komm über eh schon technische
kanäle, wie zb internet, läuft, habe ich beim schon-heutigen
entwicklungsstand der KI keine chance die komm-authentizität zu
verifizieren, sondern muss "vertrauen dass ..."
So kommst Du über diesen Umweg auch zu Gottvertrauen. Oh - Halt Stopp,
Tabu-Übertretung meinerseits. Trotzdem noch dieser eine Vergleich: KI
wird sich beizeiten als gottgleiche Entität erweisen: Allwissend,
Omnipotent, Omnipräsent, dabei ohne jede Emotionaliät - Theodizee pur!
Keine Chance, die Authentizität des Zugangs zu dieser Entität und
somit zu ihr selbst zu verifizieren, man kann nur vertrauen, sprich:
an sie glauben, oder eben nicht.
Wie sich die „Bilder“ gleichen!
nein, nein, ich habe dabei nicht an die bibel usw gedacht, sondern
höchstens an das -IN NORMALE MENSCHEN- eingebaute "urvertrauen", dass
uns so manches, und gerade auch im sozialen, glauben lässt, im
vertrauen darauf, dass es zutreffen möge
[ und ich halte götter in dieser welt oder in wirkungen auf diese welt
weiterhin für unmöglich, weil sie schon laut definition abgeschlossene
systeme wären, und somit wechselwirkungsfrei, und das ist auch bei
physikalischen modellen dazu zwar eine bequeme,
aber -selbst als modell- grundfalsche vorstellung, weil in einer ww-welt
existieren und wechselwirken gleichbedeutend sind, und ein gott, der
wechselwirkungsfrei dennoch existiert, und dann noch auf eine welt
unilateral einwirkt, sind zwei/drei widersprüche in einem satz, das ist
MIR beim besten willen zuviel des guten - grob und nicht ganz richtig
geschildert: nur "unterhalb" der planckzeit von 10 hoch minus 44 sec
gibts keine ww, aber genau deshalb existiert dann auch jeweils nichts,
deshalb ist die welt an der basis"diskret" oder "saltatorisch"
aufgebaut, und deshalb überhaupt mein modell, dass jede stattgehabte ww
"spuren" von potentiellen weiteren ww`s erzeugt,die im weiteren ablauf
von neuen ww`s als zu realisierende aufgegriffen werden können, und bei
diesem vorgang = potentiell zu realisiert, wird das "erschaffen" =
entsteht das, was wir auch auf unserer meso-ebene
"semantiken/bedeutungen" nennen (eine "bedeutung" entsteht als
realisierte auswahl aus potentiellem, und ist, im gegensatz zu unser
mesoskopen ansicht, genauso im plancck-takt vergänglich wie die myriaden
von einzelnen ww`s selbst und einen schwachen abglanz dieser vorgänge an
der weltbasis erleben wir auch auf unserer mesoskopen ebene, indem nicht
nur die objekte der wahrnehmung, "die dinge", sich scheinbar
fließend-stetig (statt in wahrheit saltatorisch-diskret) verändern (zb
"altern"), sondern immer ihre bedeutungen mit (wobei in wahrheit
"dinge"
nur summen von semantiken=bedeutungen="eigenschaften" sind) usw usw,
weil, was ich hier aus dem nähkasten der semiokybernetik erzähle, ist
für dich ja eh alles unsinn-vom-feinsten ... ]
Wie fühlst Du Dich denn als Selbstdenker und -schreiber. Wenn Du
demnächst von KI Deine Gedanken hier formulieren und schreiben lässt,
können wir zumindest eines Deiner Alleinstellungsmerkmale
„abschreiben“: Die bewusste Umgehung von Großschreibung (insbes. der
Substantive); Sie lässt Dich als Wiedergeburt des Jakob Grimm erkennen
(u.a. Sprachwissenschaftler), wenn er vor bald 200 Jahren deutsche
Pedanterie anprangerte und vom verwerflichen Gebrauch von
Großbuchstaben sprach und diesen Usus selbstherrlich von sich gewiesen
hat.
Nun gut, manchmal sehe ich Dich als wiedergeborenen Nietzsche, mal als
Schopenhauer, mal als K.Marx, allesamt großartige Philosophen und
denke ich an diese, bricht der Vergleich in sich zusammen, wie die
spontane Dekohärenz eines Quantensystems: Zurück bleiben dann nur
noch „Hammelkörnchen“ :-))
ich nutze rein deshalb die kleinschreibung, weil ich in der
groß+kleinschreibung "das haus statt Das Haus an einem satzanfang" keine
vorteile des verständnisses von geschriebenem erkennen kann, und die
praxis bestätigt das - weshalb mir die groß+kleinschreibung in texten
als überflüssiger manierismus vorkommt (so, als würde man heute noch in
majuskeln und minuskeln schreiben), dass mich ein jakob grimm als
präkursor einst darin bestätigte, war mir bisher unbekannt, DANKE für
den hinweis !
und nicht "hammelkörnchen" sind mir grundlage der welt, sondern die
(plancksche) wechselwirkung, welche das an der basis saltatorische
diskretsein der welt (ihre an der basis feinkörnung, welche auf dieser
ebene zb "ideale kreise" usw unmöglich macht) erst ermöglicht,
und damit etwa kontinuums-mathe, so schön die erfindung vor einigen
jahrhunderten auch war, unmöglich werden lässt
Doch keine Sorge: aus diesen lässt sich großartiges formen, die Frage
dabei ist, wer haucht diesem Gebilde eine Seele ein? Oder braucht es
diese gar nicht mehr, ein KI-programmierter Chip reicht hin. Heute
noch ein eEprom, morgen ein Quanten-Chip, eiskalt (Null Grad Kelvin/
-273,15 Grd Celsius) gekühlt.
Ein „eiskalter“ Cyborg, seelenlos, maximal intelligent, ohne jede
(störende) Emotionalität, KI-gesteuert mit Interface (Komm-KI) zu
kosmischen Intelligenzen. Wohlan: „Brave New World“.
ich kann da NUR für mich mitteilen, dass, was ich hier schreibe, ist
100% gänzlich-altmodisch eigenausgedacht, eigenformuliert und
eigenaufgeschrieben, sonst wäre es, in meinen augen, wertloser, weil
quasi-beliebiger unsinn
wh.
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