Am 27.06.2024 um 00:21 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Vielleicht darauf, dass ich es Menschen in der Öffentlichkeit und vor allem den Kindern
nicht zumuten würde, bei diesen CSD- Paraden zu sehen, wie sich sog. Ledersklaven wie
Hündchen an der Leine von Dominas an Halsbändern vorführen wollen. Die wollen es natürlich
so, doch das können sie in ihren Clubs oder zuhause praktizieren. Klar doch: alles schön
bunt und fröhlich hier - unter diesem Deckmäntelchen verbringt sich nichts als pure
gesellschaftliche Dekadenz. Ein Glück nur, dass der Löwenanteil der Gesellschaft diese
widerliche Zurschaustellung ablehnt.
Moin Karl,
und wieder einmal muss der angebliche Kinderschutz herhalten für das religiös-reaktionäre
Spießertum. Obzön ist der lärmende und stinkende Individualverkehr und die quälerische
Massentierhaltung, nicht das fröhliche Treiben der CSD’ler. Die ruinieren nicht unsere
Lebensgrundlagen, sondern die Fleischjunkies und Autosklaven. Zerstörerisch wirken die
überwältigenden Quantitäten des Mainstreams, nicht die winzigen Fluktuationen der
friedfertigen Abweichler. Gerade an ihnen zeigen aber sich Freiheitlichkeit und Toleranz
einer Gesellschaft.
Ich hoffe,
dass einschlägige Ökologie-Forschende den Ressourcenbedarf und deren Einsparungen
gegeneinander abwägend bereits abgeschätzt haben. Allein Spanien könnte ganz Europa mit
Solarstrom und Australien via Solar- und Windstrom die ganze Welt mit Wasserstoff
versorgen. Damit wären wir endlich von Autokraten und Islamisten unabhängiger. Noch sind
die Anfänge zaghaft, aber immerhin:
Das ist unser gemeinsamer und sehr inniger Wunsch!
Welch seltene Einigkeit zwischen uns? Aber wie sieht es mit den Wegen ins Sonnenzeitalter
aus (siehe unten)?
EVP rückwärts gewandt? Was bringt Dich zu dieser
abstrusen Annahme, die politische Realität sieht anders aus! Wo man auch hinsieht, wo
Sozialisten regieren, hat es Rückschritt, verliert man sich in Klassenkämpfen (wie
hergebracht) und - vornehmlich in Deutschland - in fragwürdiger zudem unbezahlbarer
Sozialromantik.
SPD hier im Land - die derzeitigen Umfragen zeigen einen deutlichen Trend in Richtung
Abstieg - knapp 15% zuletzt. Da ist nichts mit Fort- sondern mit Rückschritt.
Ex-Parteichef S. Gabriel zeichnete jüngst in einem WDR- Interview ein realistisches Bild
seiner Partei und dieses ist geprägt vom Festhalten an überkommenen Idealen. Da fragt sich
dann, wer eher fortschrittliche Volkspartei ist: SPD oder EVP?
Doch für alle demokratischen Parteien und deren Politik gilt bzgl. deren Versprechungen:
„An den Früchten werdet ihr sie erkennen! Dieses überlieferte Jesus-Zitat drückt aus,
wodurch sich Anspruch und Wirklichkeit unterscheiden. Uns bleibt (nicht) nur Abwarten, was
die EU-Gewaltigen auf die Beine bringen. Laufen müssen wir dann alle selbst, mit
hoffentlich erfolgreichem Zieleinlauf.
Dass Christen mit Bibelsprüchen daherkommen, ist gerade ihrer Rückwärtsgewandheit
geschuldet. Dabei schreibe ich nicht den Sozis das Wort, sondern den Ökos. Es geht ja um
Europa und so denk doch einmal an die Sozis in Skandinavien und nicht nur hierzulande.
Jenseits von Christentum und Klassenkampf geht es mir ökologisch um einfache Forderungen,
nämlich Effizient statt Verschwendung, bspw. durch Gemeinschafts- statt Individualverkehr,
pflanzliche statt tierische Ernährung, nachhaltige statt fossile Energien, weniger statt
mehr Konsum.
IT