Am 07.03.22 um 05:37 schrieb waldemar_hammel:
einiges zum Verhalten von Hunden, Hühnern und Hähnen.
Danke Waldemar, du hast die Sache mit den anderen Tieren auf den Punkt
gebracht, und auf diese Weise bist du sogar unbefangen und vorurteilslos
vorgegangen. Ich habe auch noch deine Sätze zur Dominanz von
männlichen/weiblichen Hunden in Erinnerung, dass die ersten eher am Tag,
die letzteren eher am Abend die Oberhand haben. Aber du bist dort trotz
allem der "ultimo lider"! Es interessiert mich wirklich, wie es mit
anderen Tieren so ist. Das Beispiel, nach dem die hirnläsierten Fische
sich an nichts halten (Konrad Lorenz, oder von ihm zitiert), und auf
diese Weise die Richtung vorgeben, ist dir sicher bekannt. Noch eine
Frage an dich: Am Anfang gibt es so viele männliche wie weibliche Küken.
Bleibt das so, wenn sie alle zusammen frei miteinander leben können?
Hast du Tier-Eugenik bei dir angewandt?
Doch unabhängig davon interessiert mich das soziologische
Bottom-up-Wissen (
https://de.wikipedia.org/wiki/Top-down_und_Bottom-up)
vom Einfachen zum Komplexen was Gruppen anbelangt, auch die Genese, das
noch eventuell mathematisch gestützt. Hier könnte Ingo die Links zu den
Büchern geben, die frei verfügbar sind, die das alles beinhalten, so
dass ich lernen kann. Es sei denn er weiß dazu etwas und führt uns alle
ein. Gerade die Genese ist interessant. Kann es sein, dass Eigenschaften
der besonderen Tierart gerade dazu führen, dass ein bestimmter Oberster
sich durchsetzt bzw. gewählt wird? Ich erinnere mich hier an das, was
Sigmund Freud in "Totem und Tabu" schrieb (gestützt auf das Wissen
anderer). Wenn dem so ist, kann es sein, dass es sozusagen eine
Naturgesetzlichkeit ist, wenn die Tierart Mensch die ganze Palette der
Möglichkeiten ergibt, oder aber eine bestimmte Wahl des Obersten. Gemäß
Gustave Le Bon kann die Gruppe immer nur so gut sein wie der
schlechteste (intelligent vs. unintelligent, wissend vs. unwissend usw.)
der Gruppe, und wenn dem so sein sollte, wäre es schon sozusagen ein
Naturgesetz, ein Hinweis darauf, welche Eigenschaften Oberste denn haben
müssen, um entweder um sich durchzusetzen oder aber um gewählt zu
werden. Hier bietet sich noch das Wissen des Roberto Michels an.
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Ehernes_Gesetz_der_Oligarchie) . Egal wie
unausgefeilt deren Wissen sein sollte, und zu einem Verschwörungsdenken
führen könnte, so würde ich wie RF fragen: Ist das völlig falsch, was
sie schrieben? Denn auch hier im Philweb lese ich manchmal gutes Wissen
mit Halbwissen/Vorwissen vermischt, sogar beim hochgeachteten Immanuel
Kant oder bei den aktuellen Größen.
Apropos Größen: Wer von ihnen ist denn an der Avantgarde der
Ideenlieferanten, wer von ihnen sagt, dass Kapitulation das beste sein
könnte, wenn der Starke auf den Schwachen trifft? Sind die
Kommunikations-Spezialisten mit ihrem semiotischen Dreieck als eines
ihrer Werkzeuge mit von der Partie? Darf ich an den Prager Frühling
erinnern (
https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Fr%C3%BChling .... "Beim
Einmarsch starben 98 Tschechen und Slowaken sowie etwa 50 Soldaten der
Invasionstruppen".
Joseph