Am 24. Februar 2024 05:10:25 MEZ schrieb "waldemar hammel über PhilWeb"
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Am 24.02.2024 um 03:45 schrieb Claus Zimmermann über PhilWeb:
Alles Erleben scheint räumlich, zeitlich oder
beides zu sein. (Nur zeitlich wäre z.B. Musik, die man sich vorstellt.)
Wenn das von vornherein feststeht, handelt es sich nach Kant nicht um Erlebnisinhalte,
sondern um die Formen der und zwar jeder Erfahrung.
Nur im Raum und/oder in der Zeit sind Veränderungen möglich, durch Veränderung der Lage
und/oder des Zustands.
Nur im Raum kann es mehreres gleichzeitig oder zeitlos und nur in der Zeit mehreres ohne
Ortsveränderung geben.
Das gilt auch für Ausserirdische, falls es sie geben sollte. Die Dreidimensionalität der
räumlichen Erfahrung aber nicht unbedingt.
Ich möchte mich doch etwas korrigieren:
Es steht von vornherein fest, dass unsere räumliche Wahrnehmung und Bewegung
dreidimensional ist. Damit ist gesagt, dass sie nicht etwa zwei- oder vierdimensional ist,
was man sich zwar geometrisch ausdenken, aber nicht anschaulich vorstellen kann.
Die Begriffe der Veränderung und der Zeitlichkeit sind aber kaum voneinander zu trennen -
es geht um die Folge ("Sukzession" sagt S.) verschiedener Zustände oder die
Vorstellbarkeit dieser Folge - so dass es ziemlich tautologisch oder auch analytisch ist,
zu sagen, Veränderung sei notwendigerweise immer zeitlich.
uralt these von mir: (mesoskopisches) erleben als
quadrupel:
veränderung in raum + veränderung in zeit (vr + vt) = bewegung
vr + keine-vt = zb nichtlokalität
kvr + vt = zb altern eines örtlich stabilen gegenstandes
kvr + kvt = zb eine gemaltes sog "stilleben"
---
submikro bereich aber:
da gibts nur plancksche wechselwirkung = vr + vt + v-eigenschaften,
während mesoskop. die eigenschaften vormachen, es gäbe obiges quadrupel als real
Ich nehme an, dass es hier um Eigenschaften von Quanten geht.Wie ich höre, kann man davon
erst im Moment einer Messung reden, sonst nur von Wahrscheinlichkeiten.
"Aber alles Stoffliche, Messbare besteht doch aus Quanten!"
Das Ganze kann mehr und etwas ganz anderes als die Summe seiner Teile sein. Man kann alle
Töne einer Melodie kennen, ohne von ihr eine Ahnung zu haben. Man sieht ein Bild nicht
besser, wenn man die Farbpigmente untersucht. Man kann sich aber ausschliesslich für
Frequenzen, Pigmente, Bühnentechnik interessieren und alles andere für Einbildung halten.
Claus
und das mit ausserirdischen, geschenkt, in jeder galaxie unserer entwicklungszeit (= des
alters unserer galaxie wegen der chem. elemente-genese und verteilung)
ist die wahrscheinlichkeit, dass sie (auch) leben enthält, enthielt, oder dass leben in
ihr noch bevorsteht, extrem hoch,
wobei "leben" nicht aufs beispiel erde verengt werden darf, denn irdisches leben
gründet phylogenetisch nur auf einer einzigen wurzel
(begrenzend fürs leben ist, dass es sich nur in den stabilen brennphasen der sterne bilden
und erhalten kann, sternanfang gehts 100 mio jahre noch nicht,
und schon ab mittlerem sternalter dann nicht mehr - leben eine vorübergehende kosmische
erscheinung, aber immerhin faszinierende sache - irdisch ende allen
lebens zb in ca 400-500 mio jahren von heut, obwohl die sonne dann erst ca 5 mrd jahre alt
sein wird, also nur 50% ihrer gesamtlebensdauer)
wh.