Am 04.01.2025 um 20:58 schrieb ingo_mack über PhilWeb:
Frohes Neues Jahr Euch allen.
Werte Damen und Herren,
mein persönlicher Jahresrückblick 2024
in Kurzform:)
Meinem Weltbild schauderts
wofür ich einst gestritt'
wohl weil ich zu gegen bin
so viele Worte, Schritte
längst vergess'ne Orte
ungezählte Werk, erbaute
konstatieren lediglich
zerebrale Dunkelflaute.
kaum noch mehr ist für mich zu sagen,
will weder jammern, schimpfen klagen
ich seh' der Masse dunklen Punkt
aus dem all dies geronnen ist.
so leb denn wohl oh Wissenschaft
schön war die Lehrlingszeit
als alles neu war, unbekannnt
Fahrt ins unbekannte Land.
an ingo mack:
"so leb denn wohl, oh wissenschaft" ...
welch andere methode(n) als die wissenschaftliche(n) würdest du denn
vorschlagen, die welt zu ergründen,
"mit der welt auf wenigstens halbwegs-echte verstehende tuchfühlung zu
kommen",
und mehr sind ja selbst wissenschaftliche methoden auch nicht,
da auch solche methode(n) immer nur "beschreiben", und zudem immer nur
beschreiben können, was jeweils gewesen ist,
(jede "messung" bezieht sich auf vergangenheiten, hat ihr referens in
der vergangenheit))
denn welt ist keine sekunde sein, kein so-sein, sondern ein unentwegt
in-sich-selbst wechselwirkender ablauf, ein ablaufen hinein ins
zukünftige -im prinzip- unbekannt bleibende
(mir fällt, außer der wissenschaftlichen herangehensweise auf allen
ebenen, keine andere brauchbare dazu ein, welt, wenn auch nur halbwegs
konsistent, wenigstens im nachhinein "beschreiben" zu können)
und die alten, die menschen vor uns, habens ja ausprobiert mit
götterglauben, hexerei, zauberei, wahrsagereien, offenbarungen,
alchemien, esoteriken, reines nur-denken inform philosophien, usw,
aber alle diese methoden welterkenntnis zu gewinnen haben nicht
funktioniert, haben zu nichts geführt als einem unendlichen wust von
unbrauchbarem blödsinn,
unter dessen vererbten "erstickenden" lasten wir bis heute zu leiden haben
ich persönlich sehe die wissenschaftliche herangehensweise an welt
trotzdem auch nicht als königsweg, sondern eher als eine art
unversichtbaren "notanker", die welt zu ergründen,
aber es ist scheinbar das beste instrument, das wir in
auseinandersetzung mit welt haben
(mir wäre es zb lieber, wir würden als grundlage davon ausgehen, dass
wir bereits "innerlich", geistig und körperlich, alles "wissen", das
es
für mensch überlebenswichtig zu wissen gibt, und dann fragen, wieso?
(evolutive anpassungen, wie bei allen anderen lebewesen auch), und dann
davon ausgehend "wissenschaften" aufbauen, dies erschiene mir
plausibler, als die bis-heutige quasi-umgekehrte vorgehensweise,
die mich immer an "brute-force" methodiken gemahnt - dann würden wir so,
von uns selbst ausgehend, die welt zu ergünden versuchen, ohne dabei in
den bis-heute alles abtötenden anthropozentrismus zurück zu verfallen,
das wäre insgesamt zumindest "ehrlicher")
*
ein schönes, gelingendes neues jahr zu wünschen, ist ein zwar tradiert
aber letztlich ein zauberspruch, der nichts real bewirkt, und nur den
wünschenDEN als autosuggestionsversuch gut dastehen lässt ...,
besser ist vielleicht: denke immer daran, dass du morgen tot sein
könntest, und nutze deshalb deine dir noch verbleibende lebenszeit für
dich bestmöglich ! soll heißen, was immer dir selbst bis auf weiteres
sinnvoll erscheint,
IST einer der sinn(e) DEINES lebens, bis es, wie bei jedem, durch andere
sinngehalte abgelöst wird.
wh.
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