Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Das geschieht bei Dir auf subtile Weise, indem Du meine Weltsicht mit
der von „Animisten und Magie-Gläubigen“ gleichsetzt. Da geht es
natürlich nicht um deren verschrobenes Weltbild, sondern schlichtweg
um die Assoziation mit Geistigem, die bei diesen Gesinnungsträgern
dann wirklich mit Geistern und Göttern zu tun hat und somit möchte ich
keinesfalls damit in Verbindung gebracht werden.
AKZEPTIERT - und das weiß ich doch !
Deiner Vorstellung von Geistigem als „NUR ausfluss der
natur, und
nicht umgekehrt“ kann in dieser undifferenzierten Ausdrucksweise
getrost widersprochen werden. Soll die Begrifflichkeit von Natur als
Überbegriff allen Weltgeschehens, also des materiellen wie
immateriellen umfassen, ist die Aussage zutreffend.
ich meine mit "natur" ALLE weltbestandteile, ansonsten spreche ich von
"natürlichem dies und das"
Du willst jedoch definitiv damit zum Ausdruck bringen,
dass Natur
ausschließlich ein Stoffliches, nämlich eine aus „Planck-Körnchen“
gebildete Ganzheit ist. Daher Deine vehemente Ablehnung der
Platon'schen Ideenwelt, die letztlich nichts anderes als dessen
Annahme bedeutet, die materielle Welt sei von Ideen geformt, somit das
formgebende Prinzip (forma) aller Körperlichkeit ist. Ich hatte das
seinerzeit mit der Analogie zu einem Bildhauer zu verdeutlichen
versucht, dessen Ideen Voraussetzung dafür sind, eine genuin!
geschaffene Skulptur zu formen.
die platonische ideenwelt ist auch nur ein ausfluss der natur, hier in
form von natürlichen hirnfunktionen usw.
und zum bildhauer und seinen werken: bildhauer + werke sind beide nach
den intelligenten plänen der letztlich wasserstoffatome als primordialer
elektromagnetischer chemie gebaut, und nicht umgekehrt - deine
vorstellung davon verwechselt quasi ursache+wirkung (klassische magische
umkehrung), der bildhauer hat zwar einen eigenen plan, aber der sitzt
auf den von der materie selbst mitgebrachten plänen nicht nur auf,
sondern kann auch nur nach maßgaben des unterliegenden plans "des
wasserstoffs" sein (gehirn des bildhauers + werk sind lediglich
arbitraria der zugrunde liegenden "wasserstoff-intelligenz")
Doch all diese Beispiele blieben und bleiben von Dir
unbeantwortet,
Ansätze ersticken quasi in Deiner reflexartigen Ablehnung alles Geistigen.
es ist doch völlig klar, dass wir nichts sind, nichts können, nichts
denken usw, dass nicht, als hauptsächlich elektromagnetische, pläne im
wasserstoff = in der materie, als nicht ausgearbeitete/elaborierte
möglichkeiten bereits enthalten ist - ich bin stoff, körperlich stoff,
und damit auch hirnlich, und damit auch hirnfunktions-lich, und damit
auch geistig, somit: was der stoff nicht hergibt, kann ich nichtmal denken
Es ist doch mittlerweile Stand der Wissenschaften,
dass man
Information, also in Form gebrachte geistige Inhalte,
substratunabhängig betrachten muss.
nein, eben nicht. "nachrichten" kann man als substratunabhängig sehen,
physikalische "signale" am anderen ende der strecke aber nicht, und
"information" wird stets aus "signalen" nur in/an detektoren
generiert,
egal ob natürliche detektoren wie sinnesorgane, oder technische wie
messgeräte - "information" ist somit detektorspezifisch und
detektorabhängig, und damit eben genau nicht substratunabhängig =
"information" ist nicht, wie "nachricht", substratunabhängig
transportierbar.
was du mit "in form gebrachte geistige inhalte" meinst, ist
"nachricht",
nicht "information"
Ein Beispiel hatte ich von Computern gebracht: Auf
Deinem Computer
befinden sich von mir geschriebene Texte wie exakt dieselben auf
meinem. Die Texte, sofern sie beiderseits im Original erhalten sind,
bleiben exakt die gleichen, obgleich sie sich auf unterschiedlicher
Hardware befinden. Das Gehirn ist nichts anderes als Hardware und
jedes Gehirn hat im Kern dieselbe neurologische Grundstruktur, deren
spezifische Regionen jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und
damit auch unterschiedliches Resonanzverhalten mit sich bringt, d.h.
eine kollektiv gegebene Information kann zu sehr unterschiedlichen
Ausbildungen von Inferenzen führen.
siehe vorher beschriebenes,
die "texte" sind "nachrichten", keine "informationen"
In allen Gehirnen findet, ähnlich dem einer
Computerhardware,
Informationsverarbeitung statt, deren semantische Inhalte
nicht einer intrinsich im Gehirn „völlig leblos-geistlose
eiweisse-suppe“ entstammen, sondern durch neuronale Interaktion
(sinnliche Rezeption durch Resonanz) mit der Außenwelt. Tragendes
Medium derartiger Interaktion sind elektromagnetische Felder
unterschiedlichster Frequenzbereiche.
in gehirnen findet die aufinterpretation von "information" zu
"nachrichten" statt, und "nachrichten"-komplexe
(bedeutungen/semantiken-komplexe) werden dann zb im gedächtnis abgelegt
Das alles sollte doch jedem gebildeten Menschen
verdeutlichen, sofern
er sich mit dieser Thematik beschäftigt, dass neben purer
Körperlichkeit auch ein immaterielles, sprich geistiges Geschehen
stattfindet.
Wie lächerlich doch Deine diesbezüglich hier vorgebrachte Analogie:
„unser hochgelobter "geist" ist lediglich
biochemie/biophysik/physiologie und damit materie … völlig
leblos-geistlose eiweisse-suppe, also könnte ich den "geist" statt im
gehirn, auch im "geheimnisvollen" sauerstoff oder noch
geheimnisvolleren traubenzucker vermuten“
unser geist ist ein materiegebundenes und darauf aufsitzendes
energetisches phänomen = denken, meinen, fühlen usw kostet energie, zb
traubenzucker + sauerstoff, beweis: bleibt das auch nur für sekunden
weg, ist es aus, das ganze schöne geistige kartenhaus nicht nur
zusammengebrochen, sondern komplett weg (während zb körperorgane noch
eine verblüffend große zeitspanne, bis tagelang, in teilen anaerob
weiterarbeiten) - dass der geist 100% energieflüsse-abhängig ist,
beweist, dass er materiell gebunden ist, also letztlich ebenfalls auf
der raffinesse des - siehe oben- wasserstoffatoms beruht = was ich denke
und denken kann, steckt als möglichkeit in kern und orbital des
wasserstoffatoms bereits drin, ich arbeite diese möglichkeiten lediglich
beim denken, fühlen usw real aus, und gebe dem wasserstoff damit so
quasi "eine stimme" (und da kommt natürlich das prinzip der ww zum tragen)
also nicht: "sein tun ist lauter segen, sein gang ist lauter licht",
sondern "mein tun ist "wechselwirken", mein gang und der meiner gedanken
beruhen auf "wasserstoff" ".
* aber das mit dem planck-staub scheinst dir ja angetan zu haben,
dabei habe ich nur gesagt, dass ich die plank-länge + planckzeit als
"echtes teilchen" an der basis allen seins annehme,
einfach weil sich daraus gar manches ganz zwanglos erklären lässt,
also aus ganz pragmatischen gründen. deshalb verstehe ich den
widerstand gegen diese annahme nicht.
Auch ganz einfach deshalb, weil Du es bei dieser Annahme belässt,
d.h. Du letztlich alles von Geist beseelte Leben auf diese Ebene von
„Hammelkörnchen“ reduzierst. Wir sind NUR ….
aus was besteht die welt, ihr grundagens, ihr motor? = wechselwirkung
intermateriell und interenergetisch, sonst wäre sie nicht etwa nur tot,
sondern es gäbe sie garnicht, denn was nicht wechselwirkt, und zwar
aktuell ww, existiert nicht, deshalb wichtig zu begreifen, dass alle
weltinhalte im kleinsten ununterbrochen im takt der planckzeit = 10 hoch
minus 44 sec, wechselwirken, was natürlich auch ständige veränderung der
weltinhalte im selben takt bedeutet, da jede einzelne ww veränderung
von/an semantiken bewirkt, aus deren summen die weltinhalte bestehen
Habe ich in diesem Zusammenhang nicht schon Max
Tegmark zitiert,
der sich diesem „I'm just...“ entgegenstellt?:
„We are not just a collection of atoms; our mind, our brain is the
most butyfull complex pattern in all of space time, the hole universe.“
Und zum Verhältnis von Geist (quasi als Software) und Gehirn/ZNS (als
Hardware) :
„We can think of life as a self-replicating information-processing
system whose information (software) determines both its behavior and
the blueprints for its hardware.“
that tegmarks in my opinion is completely "waffle and fluff", weil er
alles mögliche durcheinanderwirft, unrichtig darstellt usw, und daraus
dann auch noch ein unbekömmliches gebräu mixt,
wir sind zb natürlich nicht nur eine ansammlung von atomen, sondern
diese atome haben funktionalitäten, und um die gehts,
und auch er wirft information und nachricht völlig ahnungslos in der
sache durcheinander
Nichts sei damit jedoch gegen Deine Annahme gesagt,
dass
„Planck-Teilchen“ als "echtes teilchen" die Basis allen Seins sind.
Vollkommen richtig, es ist die materielle Basis aus der alles Leben
per Formung hervorgeht: „anima forma corporis“.
echte teilchen, wie zb das elektron, liegen um viele 10er potenzen
hochskaliert oberhalb der planckwelt, insofern sind "planckteilchen" nur
entitäten, die man in nullter näherung als "teilchen" bezeichnen könnte,
um das ganze irgendwie fürs erste "handhabbarer" zu machen - die "welt
der planck"teilchen" " dürfte noch sehr viel "exotischer" sein,
als die
zb quantenwelt, oder gar die nanowelt, die ja größenordnungsmäßig schon
fast in unserer semantischen reichweite liegt. es fehlt leider bis heute
völlig an reinen wechselwirkungs- und damit verbunden semantiken-
experimenten, um die planckwelt dezidiert zu erforschen (vielleicht dies
auch ein glück, denn ich sehe daraus ua auch militärische schlimme
anwendbarkeiten voraus, zb echte tarnkappen usw)
wh.
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